Der Platzbedarf von Katzen ist nicht so groß, wie man erwarten würde. Es liegt nahe anzunehmen, dass Katzen so viel Platz wie möglich haben möchten. Aber für Katzen ist weniger der Platz als vielmehr die Gestaltung Ihres Zuhauses entscheidend.
Die durchschnittliche Hauskatze braucht mindestens 2 Quadratmeter eigenen Lebensraum. Selbst in den kleinsten Wohnungen gibt es Räume mit so viel Platz für Katzen. Die Wohnung selbst sollte dabei mindestens 50 Quadratmeter groß sein. Wenn Sie zwei Katzen haben, brauchen Sie natürlich doppelt so viel Platz pro Katze und mindestens 60 Quadratmeter in der Wohnung. Wichtiger als die Größe ist für Katzen vielmehr die richtige Raumaufteilung und Ausstattung.
Eine optimale Raumaufteilung ist wichtiger als die Größe der Wohnung, da Katzen gerne klettern und sich verstecken.
Wenn Ihre Katze keine Rückzugsmöglichkeiten hat, gerät sie in Stress. Ebenso kann ein zu weitläufiger Raum dazu führen, dass sich Katzen schutzlos fühlen.
Wie viele Quadratmeter Platz braucht eine Katze?
Der Platzbedarf hängt von der Rasse, der Größe, dem Gewicht, der Gesundheit und dem Alter Ihrer Katze ab.
Manche Katzen sind energiegeladener und verspielter als andere. Eine sehr aktive Katze braucht daher mehr Platz zum Herumlaufen, Springen und Spielen.
Eine Empfehlung lautet, pro Katze einen Platz von mindestens 2 Quadratmetern als eigenen Lebensraum vorzusehen. Wenn Sie also mehrere Katzen unterbringen müssen, brauchen Sie mehr Platz pro Katze.
Die Wohnung selbst sollte für eine Katze jedoch mindestens 50 Quadratmeter groß sein. Die Katze braucht die Möglichkeit, sich zu bewegen und sich bei Bedarf auch zurückzuziehen.
Wenn Sie zwei Katzen halten möchten, sollte Ihre Wohnung mindestens 60 Quadratmeter groß sein.
Das Wichtigste für eine Katze ist die Raumaufteilung. Selbst in der größten Wohnung kann sich eine Katze unwohl fühlen, vor allem wenn sie offen gestaltet ist und nur wenige Versteckmöglichkeiten bietet.
Katzen mögen es, sich zu verstecken, sich zurückzuziehen und ein eigenes Revier zu haben.
Mögen Katzen offene Wohnumgebungen?
Wenn Menschen ein Zuhause suchen, achten sie in erster Linie auf den Platz. Es mag Sie überraschen zu erfahren, dass Katzen das anders sehen.
Wenn eine Katze mit einem großen, relativ leeren Wohnbereich konfrontiert wird, fühlt sie sich unwohl. Katzen halten sich gerne versteckt und streifen nicht durch offene Räume, da sie sich dann ungeschützt und angreifbar fühlen.
Katzen bevorzugen also eher einen kleinen, geschlossenen Bereich. Deshalb finden sie Pappkartons auch so unwiderstehlich. Der Katzeninstinkt sagt ihnen, dass sie sich an einem geschlossenen Ort sicherer fühlen.
Ein kleiner Raum ist auch wärmer. Je offener und weiter ein Raum ist, desto länger dauert es, bis er sich aufheizt. Die Vorfahren der Katze stammen aus der Wüste, daher haben sie eine höhere Körpertemperatur als Menschen.
Das bedeutet nicht, dass sich Katzen in größeren Wohnungen unwohl fühlen. Es bedeutet nur, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden müssen, genau wie in kleineren Räumen.
Ein größerer Raum braucht mehr Verstecke und ein paar höher gelegene Plätze.
Kann eine Katze in einer kleinen Wohnung leben?
Katzen leben gerne in Wohnungen, auch in kleineren Wohnungen. Weniger als 50 Quadratmeter sollte die Wohnung aber nicht haben.
Sie neigen dazu, ihre Energie für kurze, kontrollierte Ausbrüche zu reservieren. Dies ist ein instinktives Verhalten, denn Katzen leben für die Jagd. Wenn sie keine Energie verschwenden, haben sie genug Reserven, um sich an ihre Beute heranzupirschen.
Außerdem finden Katzen in geschlossenen Räumen Sicherheit und Entspannung. Eine Wohnung sollte ihnen viele Versteckmöglichkeiten bieten, beispielsweise in oder auf Schränken und hinter Möbeln.
Wenn Sie in einer Wohnung leben, sollten Sie dafür sorgen, dass die Katze mindestens 2 Quadratmeter eigenen Platz hat.
Falls Ihre Katze es jedoch vorher gewohnt war, draußen herumzustreunern, kann das Eingesperrtsein in einer Wohnung zu zerstörerischem Verhalten führen.
Wenn Sie mehrere Katzen halten möchten, müssen Sie sich über den Platz Gedanken machen. Jede Katze braucht ihren eigenen Platz, und auch die Wohnung selbst muss dann entsprechend größer sein.
Wie viele Katzen Sie in Ihrer Wohnung unterbringen können, hängt natürlich auch von der Aufteilung Ihrer Wohnung und dem Temperament Ihrer Katzen ab.
Brauche ich ein eigenes Zimmer für meine Katze?
Sie brauchen kein zusätzliches, eigenes Zimmer für Ihre Katze. Aber es wäre von Vorteil, einen eigenen Raum für Ihre Katze zu haben. Das ist aus verschiedenen Grünen vorteilhaft:
- Ihre Katze kann das Zimmer als ihr eigenes beanspruchen. Das hilft ihr, ihren Territorialinstinkt zu kontrollieren.
- Sie können das Katzenklo in diesem Raum aufstellen.
- Die Katze kann in diesem Zimmer gefüttert werden. Die meisten Katzen mögen Privatsphäre beim Essen. Halten Sie den Futternapf aber vom Trinknapf fern. Und halten Sie Futternapf und Trinknapf weit vom Katzenklo entfernt.
- Ihre Katze hat einen Ort, an den sie sich zurückziehen kann, wenn sie sich überfordert fühlt.
- Das Zimmer kann in ein Spielzimmer für Ihre Katze verwandelt werden, gefüllt mit Spielzeug, Verstecken und Kratzbäumen, um die Katze zu unterhalten.
Braucht meine Katze einen Außenbereich?
Wenn Ihre Katze daran gewöhnt ist, im Haus zu leben, wird sie wahrscheinlich zufrieden sein, dort zu bleiben. Die Tierschutzorganisation PETA ist sogar der Meinung, dass alle Katzen als Hauskatzen gehalten werden sollten.
Wenn Sie jedoch eine Katze adoptieren, die an die freie Natur gewöhnt ist, kann ein Garten ein guter Kompromiss sein.
Draußen hat die Katze die Möglichkeit, sich zu bewegen, zu rennen, zu springen, zu klettern und Beute zu machen.
Wenn Ihre Katze ein bisschen faul ist, kann sie sich natürlich auch einfach sonnen. Nur wenige Tiere lieben die Sonne so sehr wie Katzen.
Wenn Sie mehrere Katzen in einem kleinen Haus oder einer kleinen Wohnung haben, ist ein Außenbereich ratsam.
Eine Katze, die sich gestresst fühlt, braucht einen Ort, an den sie sich zurückziehen kann. Das fördert auch die Selbstständigkeit von ängstlichen Katzen.
Welches sind die besten Katzen für kleine Wohnungen?
Es gibt Rassen, die auch auf begrenztem Raum gut gedeihen. Wenn Sie eine anhängliche Schoßkatze aufnehmen, wird sie sich dort aufhalten wollen, wo Sie sich aufhalten.
Wenn sie sich in Ihrem Schoß zusammengerollt hat, wird sie den Mangel an Fläche gar nicht bemerken.
Beispiele für Schoßkatzen, die auch in kleinen Wohnungen gut zurecht kommen, sind:
- Birma-Katze
- Ragdoll-Katze
- Burmesen
Wenn Sie eine Katze suchen, der kleine Räume nichts ausmachen, sollten Sie über eine der folgenden Katzenrassen nachdenken:
- Britisch Kurzhaar
- American Shorthair
Diese Rassen sind ruhig, unabhängig, haaren nicht und sind anpassungsfähig. Daher fühlen sie sich in einer Wohnung oder einem kleinen Haus wohler.
Wie kann ich feststellen, ob meine Katze mehr Platz braucht?
Katzen sind nicht immer ausdrucksstarke Tiere, daher müssen Sie ihre Körpersprache lernen und kennen.
Warnzeichen dafür, dass Ihre Katze unter Platzmangel leidet, sind unter anderem:
- Sprühen von Urin und Urinieren außerhalb des Katzenklos
- Ständiges Verstecken unter Betten und anderen Möbeln
- Übermäßiges Putzen und Kratzen
- Zerstörerisches Verhalten, einschließlich Kratzen an Möbeln
- Flucht nach draußen, sobald Sie eine Tür oder ein Fenster öffnen
Wie man einen kleinen Raum katzenfreundlich gestaltet
Wenn Sie keine große Wohnung haben, müssen Sie improvisieren, um es Ihrer Katze angenehm zu machen.
Mit diesen Schritte können Sie die Lebensqualität Ihrer Katze verbessern:
- Halten Sie den Raum sauber. Katzen mögen keine unhygienischen Bedingungen.
- Vermeiden Sie Zugluft in offenen Bereichen. Wenn Sie eine Klimaanlage oder einen Ventilator haben, richten Sie ihn nicht direkt auf den Lieblingsplatz Ihrer Katze.
- Spielen Sie zweimal am Tag mit Ihrer Katze. Sie wird die ungestörte Zeit unter vier Augen genießen und kann dabei überschüssige Energie abbauen.
- Halten Sie mögliche Beute in der Nähe. Stellen Sie eine Vogelfutterstelle vor das geschlossene Fenster oder besorgen Sie ein Aquarium. Katzen können sich stundenlang mit diesen Aktivitäten beschäftigen. achten Sie aber darauf, dass die Katze die Tiere nicht fangen kann.
- Besorgen sie katzenfreundliche Einrichtung für Ihre Wohnung. Richten Sie Ihre Möbel so ein, dass Ihre Katze eine Art Hindernisparcours hat. Das gleicht einen Mangel an Fläche aus.
- Bieten Sie der Katze Verstecke. Schränke können gute Verstecke für eine Katze sein. Stellen Sie an verschiedenen Stellen Pappkartons auf, in die sich Ihre Katze hineinlegen kann.
Manche Katzen fühlen sich in kleineren Wohnungen wohl, vor allem solche, die nervös und schreckhaft sind. Für sie gilt: Je größer der offene Raum, desto mehr Möglichkeiten haben Raubtiere, sie anzugreifen.
Nehmen Sie sich die Zeit, die Vorlieben Ihrer Katze zu verstehen, und passen Sie ihre Umgebung entsprechend an.
Die Mindestanforderungen an den Platz sind erfüllt, wenn die Katze 2 Quadratmeter eigenen Platz hat und die Wohnung mindestens 50 Quadratmeter groß ist.