Dürfen Hunde Äpfel essen?

Daniel

Dürfen Hunde Äpfel essen

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde. Oft stehen Hundebesitzer vor der Frage, welche Lebensmittel sicher und gesund für ihre Vierbeiner sind. Die Frage, ob Hunde Äpfel essen dürfen, ist dabei gar nicht so abwegig, wie man im ersten Moment vielleicht denkt.

Äpfel sind nicht nur für Menschen gesund, sondern in Maßen genossen auch für Hunde. Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die zur Gesundheit Ihres Hundes beitragen können. Sie sollten Ihrem Hund Äpfel jedoch nur roh und in kleine, mundgerechte Stücke geschitten anbieten. Am besten mischen Sie die Apfelstücke unter sein normales Futter. Die Apfelschale müssen Sie nicht entfernen.

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Äpfel als Teil der Hundeernährung. Wir klären auf, welche Vorteile Äpfel für Hunde haben und wie man sie richtig an Hunde verfüttert.

Zudem gehen wir auf mögliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen ein, um sicherzustellen, dass Ihr Hund die Früchte ohne Probleme genießen kann.

Sie erhalten praktische Tipps zur richtigen Zubereitung von Äpfeln für Hunde und erfahren, welche Mengen empfehlenswert sind. Außerdem beleuchten wir alternative Obstsorten, die ebenfalls für Hunde geeignet sind, und bieten Ideen für abwechslungsreiche Snacks.

Abschließend besprechen wir auch, welche Nahrungsmittel, die Äpfel enthalten, für Hunde geeignet sind oder auch nicht. So können Sie als Hundebesitzer fundierte Entscheidungen über die Ernährung Ihres Vierbeiners treffen und ihm eine ausgewogene und gesunde Kost bieten.

Sind Äpfel für Hunde geeignet?

Obwohl Hunde in erster Linie Fleisch essen, sind sie Allesfresser und können auch Obst, Gemüse und Körner zu sich nehmen.

Im Allgemeinen sind Äpfel ein unbedenkliches Obst für Hunde, solange sie in moderaten Mengen verfüttert werden.

Das Fruchtfleisch und die Schale von Äpfeln sind für Hunde nicht giftig. Große Mengen von Apfelkernen könnten jedoch möglicherweise schädlich sein, da sie Zyanid enthalten.

Auch das zähe, unverdauliche Kerngehäuse sollten Sie entfernen. Dies gilt für alle Apfelsorten, von Pink Lady über Gala bis hin zu Kochäpfeln.

Am besten ist es, wenn Sie Ihrem Hund rohe, ungesüßte Apfelstücke anbieten. Die Schale von Äpfeln bereitet Hunden normalerweise keine allzu großen Probleme. Sie müssen den Apfel also nicht unbedingt schälen.

Achten Sie darauf, dass Sie den Apfel vor dem Verzehr gut und gründlich waschen. So stellen Sie sicher, dass alle schädlichen Pestizide entfernt wurden, bevor Sie ihn an Ihren Hund verfüttern.

Sind Äpfel gut für Hunde?

Äpfel dürften den meisten Hunden nicht schaden und können ihnen einen kleinen Nährstoffschub geben. Sie sind ein toller knackiger, kalorienarmer Snack, den manche Hunde sehr mögen.

Im Gegensatz zu Menschen benötigen Hunde kein zugeführtes Vitamin C, so dass sie von der Dosis, die in Äpfel enthalten ist, nicht sehr stark profitieren.

Wie bei allen Obst- und Gemüsesorten sollten Sie Äpfel in Maßen füttern, zumal sie einen hohen Anteil an natürlichem Zucker enthalten.

Am besten ist es, Äpfel nicht im Ganzen zu servieren. Es besteht die Gefahr, dass das Kerngehäuse und die Kerne verschluckt werden. Große Hunderassen könnten sogar versuchen, den ganzen Apfel zu verschlucken.

Äpfel sind insgesamt jedoch ein guter kalorienarmer Leckerbissen und enthalten einige Nährstoffe.

Vitamin C

Menschen und auch einige Tiere wie Meerschweinchen können Vitamin C nicht selbst herstellen und sind daher auf die Zufuhr durch Obst und Gemüse angewiesen.

Vitamin C ist für die Stärkung des Immunsystems und die Erhaltung einer gesunden Haut und eines gesunden Bindegewebes verantwortlich. Hunde hingegen können es selbst herstellen, aber ein bisschen mehr kann nicht schaden.

Ballaststoffe

Obst und Gemüse enthalten Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung unerlässlich sind. Bei Hunden tragen Ballaststoffe zur Verbesserung der Stuhlqualität bei und helfen bei Gesundheitsproblemen wie Analdrüsenbeschwerden.

Ballaststoffe können auch dazu beitragen, dass sich Ihr Hund satter fühlt, was bei einer Gewichtsabnahme hilfreich sein kann. Ein paar zusätzliche Ballaststoffe aus einem Apfel können also die Verdauung Ihres Hundes unterstützen.

Antioxidantien

Äpfel enthalten Antioxidantien wie Quercetin, Catechin, Phloridzin und Chlorogensäure, die sich beim Menschen als gesundheitsfördernd erwiesen haben.

Diese Antioxidantien können dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Einige dieser Vorteile könnten auch bei Hunden zum Tragen kommen, allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich.

Wie viel Apfel kann ich meinem Hund geben?

Sie sollten Ihrem Hund immer nur mäßige Mengen an Äpfeln füttern. Ein Zuviel an Obst oder Gemüse kann Magenverstimmungen hervorrufen.

Es wird empfohlen, dass Obst und Gemüse höchstens 10 % der gesamten täglichen Futterration ausmachen.

Führen Sie neue Lebensmittel grundsätzlich immer langsam ein. Bieten Sie Ihrem Hund zunächst nur eine kleine Menge an, um zu prüfen, ob es zu unerwünschten Reaktionen oder Magenbeschwerden kommt.

Auch Allergien sind nicht ausgeschlossen. Eine Allergie auf Äpfel kommt bei Hunden zwar eher selten vor, es kann aber passieren. Daher ist es wichtig, mit kleinen Portionen zu starten.

Variieren Sie das Obst und Gemüse, das Sie Ihrem Hund anbieten. Neben Äpfeln gibt es noch viele weitere Früchte, die Hunde essen dürfen.

Ein paar Beispiele für unbedenkliche Früchte, die Sie Ihrem Hund ebenfalls anbieten können, sind:

  • Heidelbeeren
  • Birnen
  • Papaya
  • Himbeeren
  • Erdbeeren
  • Mango
  • Banane

Wann sind Äpfel schlecht für Hunde?

Obwohl das Fruchtfleisch von Äpfeln für Hunde nicht giftig ist, kann der Verzehr größerer Mengen eine Magenverstimmung verursachen. Wenn Ihr Hund zu viel Obst isst, kann es zu Erbrechen und Durchfall sowie zu Blähungen und übermäßigen Blähungen kommen.

Die Teile des Apfels, die Sie nicht an Ihren Hund verfüttern sollten, sind die Kerne und das Kerngehäuse.

Apfelkerne enthalten geringe Mengen an Zyanid. Und auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein einzelner Kern Schaden anrichtet, so könnte der Verzehr vieler Kerne doch zu Problemen führen.

Allerdings müssen Hunde die Kerne aktiv zerkauen, um das darin enthaltene Zyanid freizusetzen. Zu den Symptomen einer Zyanidvergiftung gehören:

  • Rote Schleimhäute
  • Geweitete Pupillen
  • Probleme beim Atmen
  • Kollaps

Auch wenn das tatsächliche Risiko einer Zyanidvergiftung äußerst gering ist, ist es dennoch besser, Ihrem Hund nicht aktiv Apfelkerne zu geben.

Das Kerngehäuse des Apfels ist ziemlich zäh und ist normalerweise der Teil der Frucht, den wir am Ende wegwerfen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, es als Leckerli anzubieten, denn dort befinden sich nicht nur die Kerne, sondern es ist auch ziemlich zäh und schwer zu verdauen.

Bei Hunden kleiner Rassen besteht die Gefahr einer Obstruktion, bei der sich das Apfelkerngehäuse im Magen oder Darm Ihres Hundes festsetzt.

Dies kann zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Lethargie führen. Manchmal ist sogar eine Operation erforderlich, um eine solche Verstopfung zu beheben.

Welche Apfelprodukte für Hunde nicht geeignet sind

Am besten ist es, wenn Sie Ihrem Hund kleine Mengen an rohen, gut gewaschenen Apfelstücken unter das Futter mischen.

Es gibt jedoch auch viele Nahrungsmittel, die Äpfel als Zutat enthalten. In den meisten Fällen sollten Sie diese Nahrungsmittel Ihrem Hund nicht anbieten, da oftmals zusätzlicher Zucker zugesetzt ist oder andere für Hunde ungeegnete Zutaten enthalten sind.

Schauen wir uns einige Beispiele für Produkte an, von denen Hunde die Finger – oder die Pfoten – lassen sollten.

Faule Äpfel

Sie sollten Ihrem Hund nicht erlauben, verfaulendes Obst zu essen, denn bei der Gärung entsteht Ethanol, also Alkohol.

Hunde sind besonders empfindlich gegenüber den Auswirkungen von Alkohol und können schon bei geringeren Mengen als wir Vergiftungserscheinungen zeigen.

Sie sollten auch versuchen, Fallobst in Ihrem Garten umgehend zu beseitigen, um dies zu verhindern. Un achten Sie auch bei Spaziergängen im Grünen darauf, dass Ihr Hund keine vermeintlichen Leckerlis von der Streuobstwiese isst.

Apfelwein

Apfelwein wird aus vergorenen Äpfeln hergestellt und ist somit nicht für Hunde geeignet. Dieses alkoholische Getränk kann toxische Nebenwirkungen haben und hat keine ernährungsphysiologischen Vorteile.

Hunde mit einer Alkoholvergiftung sind desorientiert, wackelig und erbrechen. Sie können auch Atemprobleme bekommen und kollabieren.

Stellen Sie sicher, dass Sie bei geselligen Zusammenkünften keine Getränke unbeaufsichtigt lassen, damit Ihr Hund sich nicht selbst bedient.

Apfelkompott

Apfelkompott enthält in der Regel einen hohen Anteil an Zucker, der nicht gut für Hunde ist und ihnen unerwünschte Kalorien zuführt. Bleiben Sie stattdessen bei rohen Äpfeln als Leckerbissen.

Apfelsaft

Es wird nicht empfohlen, dass Hunde Apfelsaft zu sich nehmen. Viele gekaufte Sorten enthalten zusätzliche Zutaten wie Zucker oder Süßstoffe, die für Hunde schädlich sein können.

Der Mangel an Ballaststoffen in diesem Produkt bedeutet auch, dass Ihr Hund nicht viel davon hat, weshalb Sie Säfte am besten ganz vermeiden sollten.

Apfelmus

Wie bei Apfelsaft ist auch bei Apfelmus der Nährwert für die meisten Hunde minimal. Der größte Teil der Ballaststoffe wurde entfernt, übrig bleibt eine konzentrierte Zuckerquelle.

Obwohl Apfelmus für Hunde zwar nicht giftig ist, kann man es aufgrund des hohen Zuckeranteils nicht empfehlen.

Apfelkuchen

Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Ihren Hund mit Apfelkuchen zu füttern. Diese leckere Nachspeise enthält viel Zucker, und der Teig ist auch sehr fetthaltig.

Dies kann zu Magenproblemen oder sogar zu einer ernsthaften Bauchspeicheldrüsenentzündung führen. Eine Bauchspeicheldrüsenentzünung kann manchmal vorkommen, wenn ein Hund zu viel fetthaltiges Futter bekommt.

Zu den Symptomen gehören Erbrechen, Bauchschmerzen und Lethargie. Auch Sahne oder andere Milchprodukte, die oft zusammen mit Apfelkuchen serviert werden, können Probleme verursachen.

Fazit: Dürfen Hunde Äpfel essen?

Sie können Äpfel in Maßen an Ihren Hund verfüttern. Achten Sie nur darauf, dass sie richtig gewaschen und zubereitet sind und das Kerngehäuse und die Kerne entfernt wurden.

Wenn Sie Ihrem Hund etwas Neues geben, achten Sie darauf, dass Sie ihm zunächst nur eine kleine Menge geben. So können Sie prüfen, ob es möglicherweise zu Magenproblemen kommt, bevor Sie ihm mehr geben.

Füttern Sie Ihrem Haustier nur rohe Äpfel. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, ihm Äpfel zu geben, die gebacken oder in irgendeiner Form mit Zucker verfeinert wurden.

Wenn sich Ihr Hund unwohl fühlt, sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen. Das ist vor allem dann ratsam, wenn er große Mengen verfaulter Äpfel gegessen hat.

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