Welches Obst und Gemüse dürfen Hunde essen?

Daniel

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Hunde Obst Gemüse

Obst und Gemüse sind voller gesunder Vitamine und Mineralstoffe. Und da Hunde Allesfresser sind, dürfen auch bestimmte Obst- und Gemüsesorten auf ihrem Speiseplan stehen. Aber welches Obst und Gemüse ist für Hunde besonders gesund?

Hunde dürfen eine Vielzahl an Obst und Gemüse essen. Bei einigen Sorten ist jedoch Vorsicht geboten, da diese giftig für Hunde sind. Besonders geeignet sind aber Äpfel, Bananen, Blaubeeren, Rosenkohl, Cantaloupe-Melone, Karotten, Kürbis, grüne Bohnen, Spinat, Süßkartoffeln und Wassermelone.

Bestimmte Obst- und Gemüsesorten sind für Hunde definitiv besser geeignet als andere. Und einige sollten Sie sogar unbedingt vermeiden. Zu den gefährlichen Sorten gehören Avocados, Trauben, Zwiebeln, Knoblauch und unreife Tomaten.

Die Forschung ist sich nicht darüber einig, ob Hunde Obst und Gemüse brauchen. Aber einige Studien haben gezeigt, dass es gut für Hunde ist, ihre Mahlzeiten mit bestimmten Gemüsesorten zu ergänzen.

In einer Studie wurde beispielsweise eine geringere Krebsrate bei Scottish Terriern festgestellt, die dreimal pro Woche Blattgemüse zu sich nahmen.

In diesem Artikel bieten wir Ihnen eine Liste der besten, nahrhaftesten und geeignetsten Obst- und Gemüsesorten für Ihren Hund.

Diese ausgesuchten Obst- und Gemüsesorten können bei Magenverstimmungen helfen, den Atem erfrischen, das Immunsystem und die Herzgesundheit stärken und den Verdauungstrakt des Hundes in Ordnung bringen.

Tipps für die Fütterung Ihres Hundes mit Obst und Gemüse

Auch wenn Hunde als Allesfresser durchaus gut mit Obst und Gemüse umgehen können, sollten Sie beides nur gelegentlich und in kleinen Mengen verfüttern.

Im Allgemeinen sollten Obst und Gemüse nur einen kleinen Teil der Ernährung eines Hundes ausmachen.

Bei der Auswahl und Zubereitung der Obst- und Gemüsesorten sollten Sie vor allem die folgenden Punkte im Kopf behalten:

  • Geringer Zuckergehalt: Obst enthält viel Zucker, also halten Sie die Mengen klein.
  • Hoher Ballaststoffgehalt: Ballaststoffe sind eine gute Sache, und die meisten Obst- und Gemüsesorten enthalten auch viele Ballaststoffe. Ein Zuviel kann jedoch zu Durchfall oder Erbrechen führen.
  • Keine Würze: Salz, Pfeffer und andere Gewürze haben im Futter Ihres Hunden nichts verloren. Bereiten Sie das Obst und Gemüse also immer ungewürzt zu, und kaufen Sie auch keine vorgefertigten Produkte, beispielsweise aus der Dose.
  • Reaktion des Hundes: Überwachen Sie Ihren Hund immer, wenn Sie eine neue Zutat in sein Futter aufnehmen. Falls er negative Reaktionen auf das neue Lebensmittel zeigt, lassen Sie es wieder weg.

Welches Obst und Gemüse ist für Hunde besonders gesund?

Die Auswahl an Obst und Gemüse ist riesig, und nicht alles, was Menschen essen können, ist auch für Hunde gut. Besonders Zwiebeln, Knoblauch, Avocados, Trauben und unreife Tomaten sind sogar giftig und gefährlich für Hunde.

Im Folgenden stellen wir Ihnen 11 Obst- und Gemüsesorten vor, die Sie Ihrem Hund bedenkenlos geben können. Diese sind nicht nur ungiftig, sondern haben auch gesundheitliche Vorteile für Hunde.

Trotzdem gilt der Hinweis, dass man Hunden nicht zu oft und nicht zu viel Obst und Gemüse geben sollte.

Äpfel

Äpfel enthalten Antioxidantien, Ballaststoffe, Vitamin A und Vitamin C. Manche Hunde mögen auch ihre knackige Konsistenz. Das macht Äpfel fast zu einem Kauspielzeug.

Äpfel helfen, den Atem des Hundes zu erfrischen und die Zahnhygiene zu verbessern. Mit ihrem faserigen Inneren sind sie ein bisschen wie eine natürliche Zahnbürste.

Achten Sie jedoch darauf, die Äpfel vor dem Servieren zu waschen, in Scheiben zu schneiden und das Kerngehäuse und die Kerne zu entfernen, die Spuren von Zyanid enthalten.

Bananen

Wie Äpfel sind auch Bananen eine gute Quelle für Ballaststoffe, Kalium, Magnesium und die Vitamine B6 und C.

Bananen müssen vor dem Verzehr geschält werden. Sie können sie in Scheiben schneiden und als Leckerli servieren oder sie pürieren und dem Futter Ihres Hundes beimischen.

Ein mittelgroßer Hund sollte nicht mehr als eine halbe Banane auf einmal bekommen. Bei kleinen Hunden sollten Sie die Portionsgröße entsprechend anpassen.

Sie können eine Banane auch zerdrücken, in einem Kong-Ball* zerquetschen und einfrieren, um Ihrem Hund an einem heißen Sommertag ein leckeres und erfrischendes Spielzeug zu bieten.

Blaubeeren

Blaubeeren sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Antioxidantien und Vitamin C, die das Verdauungs- und Immunsystem des Hundes stärken und zur Erhaltung einer gesunden Gehirnfunktion beitragen.

Geben Sie Ihrem Hund gelegentlich, vielleicht 2-3 mal pro Woche, zwei oder drei gefrorene oder frische Blaubeeren. Das ist ausreichend, um die Vorteile zu genießen, aber nicht so viel, dass es schädlich wird.

Rosenkohl

Rosenkohl ist reich an Ballaststoffen und Antioxidantien, die dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu verringern und die Durchblutung zu verbessern. Außerdem ist er reich an Vitaminen.

Rosenkohl ist gut für die Reinigung des Dickdarms und die Verbesserung der Verdauung, aber er verursacht bei Hunden auch etwas Blähungen.

Geben Sie je nach Größe Ihres Hundes immer nur ein bis drei Röschen auf einmal. Achten Sie darauf, den harten, genoppten Stiel zu entfernen und die Röschen in zwei Hälften zu schneiden.

Kochen Sie den Rosenkohl vor dem Servieren einfach in Wasser und geben Sie weder Salz noch Pfeffer oder andere Gewürze hinzu.

Cantaloupe-Melone

Die Cantaloupe-Melone enthält die Vitamine A und C, Beta-Carotin, Folsäure, Antioxidantien und Ballaststoffe.

All diese guten Eigenschaften zusammengenommen sind gut für die Augen und das Fell Ihres Hundes, verringern Entzündungen im Körper und verbessern die Gesundheit der Verdauung.

Achten Sie darauf, die Schale und die Kerne zu entfernen, bevor Sie die Melone in kleinen Stücken servieren. Und geben Sie nur gelegentlich ein paar Bissen davon, da der Zuckergehalt recht hoch ist.

Karotten

Karotten sind ein gesunder Snack für Mensch und Hund und ein hervorragender Ersatz für herkömmliche Hundeleckerlis. Sie haben wenig Kalorien, enthalten viele Ballaststoffe und sind eine hervorragende Quelle für Vitamin A und Kalium.

Sie können Ihrem Hund gekochte Karotten mit seinem Futter in den Futternapf geben oder regelmäßig rohe Karotten als Snack zubereiten. Achten Sie darauf, dass die Karotte in handliche Stücke geschnitten ist, um ein Verschlucken zu verhindern.

Gefrorene Karotten, in Scheiben oder Würfel geschnitten, können zahnenden Welpen helfen, ihr Zahnfleisch zu beruhigen.

Kürbis

Kürbis ist reich an Ballaststoffen und wirkt Wunder für das Verdauungssystem. Er ist reich an Fettsäuren, die gut für Haut und Fell sind.

Kürbis enthält außerdem Beta-Carotin, Antioxidantien und viele gesunde Mineralien.

Achten Sie darauf, Ihrem Hund nur weich gekochten Kürbis zu geben, keinen rohen, gesüßten oder gewürzten Kürbis. Geben Sie einen Esslöffel zu der üblichen Mahlzeit Ihres Hundes.

Überschüssigen Kürbis können Sie in Eiswürfelbehältern einfrieren, dann auftauen und nach Bedarf servieren.

Grüne Bohnen

Grüne Bohnen sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, Magnesium, Vitamin A, Vitamin C und Vitamin K.

Die Ballaststoffe in grünen Bohnen sorgen dafür, dass Ihr Hund länger satt bleibt, ohne unnötige Kalorien zu sich zu nehmen.

Gekochte oder frische grüne Bohnen essen die meisten Hunde gerne als Snack oder Leckerli, als Zusatz zum Nassfutter oder als Teil einer hausgemachten Mahlzeit mit anderen gesunden Zutaten.

Verwenden Sie jedoch keine grünen Bohnen aus der Dose, da diese Zusatzstoffe enthalten, die für Hunde nicht geeignet sind.

Spinat

Dieses grüne Blattgemüse ist reich an Nährstoffen für Mensch und Hund. Spinat enthält die Vitamine A, B, C und K sowie Kalzium, Eisen, Ballaststoffe, Mangan, Folsäure und Kalium.

Er stärkt das Immunsystem, die Herzgesundheit, das Energieniveau und die Vitalität.

Bieten Sie Ihrem Hund leicht gekochten Spinat an, ohne Butter, Zwiebeln, Knoblauch, Salz oder Pfeffer. Und achten Sie darauf, dass Sie die Blätter vor dem Verzehr gut hacken.

Es ist auch hilfreich, Spinat in die übliche Mahlzeit Ihres Hundes einzubauen anstatt ihn allein zu servieren, damit er leichter zu kauen und zu schlucken ist.

Süßkartoffeln

Süßkartoffeln sind reich an Ballaststoffen und enthalten Vitamin B6, Vitamin C, verschiedene nützliche Mineralien und Beta-Carotin, das vor Krebs und Herzkrankheiten schützen soll.

Damit haben Süßkartoffeln einen höheren Nährwert für Hunde als Kartoffeln, auch wenn sie bestimmte Kartoffelgerichte ebenfalls essen können.

Geben Sie kleinen Hunden einen Teelöffel und großen Hunden einen Esslöffel gedämpfte oder gekochte Süßkartoffeln in den Futternapf Ihres Hundes.

Wassermelone

Eine Wassermelone ist wie eine riesige Nährstoffbombe. Sie hat wenig Kalorien und ist vollgepackt mit Nährstoffen wie Kalium, Beta-Carotin und Magnesium.

Außerdem enthält sie die Vitamine A, B6 und C und trägt zur Stärkung des Immunsystems bei.

Achten Sie darauf, die Kerne vor dem Verzehr zu entfernen, und geben Sie Ihrem Hund nicht die Schale, die schwer zu kauen und zu verdauen ist.

Fazit: Welches Obst und Gemüse dürfen Hunde essen?

Aus der riesigen Auswahl an Obst und Gemüse ist es manchmal schwer, das richtige für Hunde zu finden. Einige Sorten wie Ziebeln, Knoblauch, unreife Tomaten, Trauben und Avocados sind sogar giftig und somit schädlich für Hunde.

Wenn Sie Ihrem Hund also etwas Gutes tun möchten, greifen Sie zu Apfel, Banane, Blaubeeren, Rosenkohl, Cantaloupe-Melone, Karotten, Kürbis, grünen Bohnen, Spinat, Süßkartoffeln oder Wassermelone.

Sie können es auch trocknen und als günstige und gesunde Leckerlis verwenden. Aber denken Sie daran, dass Sie Ihrem Hund nur kleine Portionen Obst und Gemüse geben sollten und das auch nicht zu häufig.

Und würzen Sie das Obst und Gemüse auf keinen Fall. Salz, Pfeffer und Gewürze haben im Futter Ihres Hundes nichts verloren.

Achten Sie auch auf den Zuckergehalt der Obst- und Gemüsesorten, die Sie Ihrem Hund geben möchten. Je höher der Zuckergehalt, desto weniger sollten Sie geben.

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