Können Sittiche erfrieren?

Daniel

Sittiche können erfrieren

Der Besitz eines exotischen Vogels wie eines Sittichs ist mit einer steilen Lernkurve und viel Verantwortung verbunden. Es gibt eine Menge Dinge, die Sie beachten müssen, um diese Vögel sicher und gesund zu halten. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, sie warm zu halten. Dies spielt eine grundlegende Rolle für ihr allgemeines Wohlergehen und ihre Gesundheit, verhindert aber auch, dass sie sich Krankheiten zuziehen. Aber welche Temperatur brauchen sie und was gilt als zu kalt? Und können Sittiche erfrieren, wenn es zu kalt ist?

Sittiche können erfrieren, wenn es zu kalt ist. Alles, was unter 4 Grad Celsius liegt, ist zu kalt für Ihren Sittich, und bei dieser Temperatur und darunter kann es für sie sogar lebensbedrohlich werden. Stattdessen gedeihen Sittiche am besten bei moderaten Temperaturen zwischen 15 und 24 Grad Celsius.

Sittiche sind in freier Wildbahn in den wärmeren Regionen und Klimazonen der Welt zu finden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch domestizierte Sittiche am besten auf ähnliche Lebensbedingungen reagieren.

In diesem Artikel werden wir uns näher mit dem Thema befassen, ob Sittiche erfrieren können.

Wir werden uns ansehen, wie diese Vögel auf kältere Temperaturen reagieren, woran man erkennt, ob ihnen kalt ist, und was man tun kann, damit sie warm bleiben.

Welche Temperatur haben Sittiche ihrer natürlichen Umgebung?

Das Schönste an der Anschaffung eines Haustiers ist, dass man die Möglichkeit hat, eine Beziehung zu einem Tier aufzubauen, mit dem man sonst nicht in Kontakt kommen könnte.

Der Anblick all dieser tropischen Fische und außergewöhnlichen Vögel wäre ohne das Phänomen der Domestizierung und der Haltung von Tieren in Gefangenschaft fast unmöglich zu erleben.

Es gibt einen Grund, warum diese Tiere von einem bestimmten Ort stammen. Sie haben bestimmte Vorlieben, die mit den Anforderungen an ihren natürlichen Lebensraum übereinstimmen.

Sittiche zum Beispiel kommen nicht aus typisch kalten Gegenden. Ganz im Gegenteil, sie gelten sogar als exotische Vögel.

Aus diesem Grund müssen Sie sicherstellen, dass Sie ihren natürlichen Lebensraum so gut wie möglich nachahmen. Denn Sittiche können an der Kälte sterben, die es in unserem Lebensraum gibt.

Es ist daher immer hilfreich zu wissen, woher die Tiere stammen, die man sich als Hautier hält.

In Europa gibt es keine einheimischen, frei lebenden Sittiche oder Papageien. Wenn Sie also einen kleinen Papagei oder Sittich herumfliegen sehen, handelt es sich mit Sicherheit um einen ausgesetzten oder entflogenen Vogel.

Es gibt immer noch verschiedene Arten von Sittichen, die überall auf der Welt zu finden sind, obwohl es sich um unterschiedliche Arten handelt. Der Sittich, der Ihnen wahrscheinlich am vertrautesten ist, ist der Wellensittich.

Man müsste schon sehr abgeschieden leben, um ihn nicht zu erkennen. Ob Sie nun einen dieser bezaubernden Vögel zu sich nach Hause geholt haben oder nicht, Sie haben wahrscheinlich schon einmal einen in einer Zoohandlung gesehen.

Die farbenfrohen Wellensittiche kommen eigentlich aus „Down Under“, aus Australien. Andere Sittiche stammen aus Ländern wie Brasilien.

Obwohl sie in Australien beheimatet sind, werden die Vögel, die Sie sehen, wahrscheinlich nicht direkt aus dem Outback verschifft.

Die meisten Haustiere, die Sie in einer Zoohandlung sehen, wurden in Gefangenschaft gezüchtet und haben seit Generationen auf dieser Seite der Welt gelebt.

Auch wenn sie nie auf der anderen Seite der Welt gelebt haben, bedeutet das jedoch nicht, dass sie sich vollständig an ihr neues Leben angepasst haben. Genetisch sind sie immer noch auf ein wärmeres Klima eingestellt.

Das Leben in Gefangenschaft bedeutet jedoch, dass sie sich nicht an schwierige äußere Bedingungen und Klimaveränderungen anpassen mussten. Daher sind sie weit weniger widerstandsfähig, als man erwarten könnte.

Aus diesem Grund ist die Kälte für Ihren Heimsittich fast noch problematischer als für einen wild lebenden Sittich, der sich an die kälteren Klimabedingungen in seiner Umgebung und in der Nacht gewöhnt hat.

Welche Temperatur braucht ein Sittich?

Überraschenderweise mögen Sittiche keine brütende Hitze. Sie bevorzugen angenehme, moderate Temperaturen zwischen 15 und 24 Grad Celsius.

Das ist die Temperatur, bei der sie am besten gedeihen. Wenn die Temperatur in Ihrer Wohnung von diesem Bereich abweicht, ist das kein Problem. Solange dies nur selten und nicht über längere Zeiträume geschieht.

Zwar können Sittiche zeitweise auch extremere Temperaturen aushalten, doch ist das für sie unangenehm und sie können sich in ihrem Lebensraum nicht richtig wohl fühlen.

Wenn Sittiche sich unwohl fühlen, werden sie eher unruhig und können auch erkranken.

Können Sittiche bei kaltem Wetter überleben?

Sittiche können zwar extreme Wetterbedingungen überleben, aber man sollte sich nicht darauf verlassen oder nichts dagegen tun.

Das gilt besonders, wenn Sie von Natur aus ein kaltes Haus haben, in einem Gebiet mit kaltem Klima leben oder Temperaturschwankungen bei Tag und Nacht ausgesetzt sind.

Es gibt Vogelbesitzer, die berichtet haben, dass es ihnen gelungen ist, ihre Sittiche bei Temperaturen von bis zu 4 Grad Celsius gesund zu halten. Auch dies ist weder wünschenswert noch ratsam.

Es ist auch unwahrscheinlich, dass Sie in einer Umgebung leben, in der Sie das Klima genau kontrollieren können. Wenn Sie sich an den unteren Temperaturextremen befinden, haben Sie weniger Spielraum für Fehler.

Vor allem, wenn Sie in einer Gegend mit vielen Stürmen und strengen Wintern leben. Es ist dann eine schlechte Idee, Ihre Sittiche den Elementen auszusetzen.

Es ist viel besser, sie bei gemäßigten Temperaturen zu halten, um ein stressiges Leben zu vermeiden und kein unnötiges Risiko einzugehen.

Außerdem sollten Sie daran denken, dass die Temperatur unabhängig von Ihrem Aufenthaltsort nachts sinkt, teilweise sogar ganz erheblich.

Frieren Sittiche in der Nacht?

Nachts wird es kalt. Vielleicht reicht im Herbst tagsüber ein Pullover aus, aber sobald es Zeit zum Schlafen ist, brauchen Sie Decken.

Dafür gibt es eine Reihe von Gründen – vor allem, dass kein Sonnenlicht sichtbar ist, um die Erde zu erwärmen.

Das ist überall so, egal wie nah am Äquator man wohnt.

Die Wahrheit ist einfach, dass es nachts kälter ist. In manchen Gegenden ist es zwar noch kälter, aber auch hier könnendie Temperaturschwankungen ziemlich heftig sein.

Sie sollten also darauf vorbereitet sein, dass Ihren Sittichen nachts kalt wird.

Zwar bevorzugen unsere gefiederten Freunde generell gemäßigte Temperaturen, doch auch nachts gilt die genannte Untergrenze für die Temperatur. Die 4-Grad-Grenze ist auch für die Nacht die Grenze.

Fällt die Temperatur unter diesen Wert, werden Ihre Vögel wahrscheinlich unterkühlt sein. Dies kann sehr schnell gefährlich werden und sogar tödlich enden.

Bei einer Unterkühlung handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der sofort von einem Tierarzt behandelt werden muss. Aber die beste Behandlung besteht natürlich darin, dies vollständig zu vermeiden.

Eines der besten Dinge, die Sie tun können, ist, sich selbst zu schulen, um die Anzeichen dafür zu erkennen, dass Ihren Sittichen kalt ist.

Auf diese Weise können Sie rechtzeitig handeln und die Temperatur in den Griff bekommen, bevor es zu Problemen wie Unterkühlung oder einer Erkrankung kommt.

Woran erkennen Sie, dass Ihren Sittichen kalt ist?

Sittiche leiden nicht im Stillen. Anders als viele andere Haustiere lassen sie Sie aktiv wissen, wenn ihnen zu kalt ist.

In mancher Hinsicht verhalten sie sich sogar ähnlich wie ein Mensch. Zum einen werden sie zittern.

Genau wie jemand, der gerade eine kalte Brise gespürt hat, zittert auch ein Vogel, wenn ihm kalt ist.

Dies ist ein häufiges Phänomen im Tierreich, da es eine unwillkürliche Reaktion auf kälteres Wetter ist.

Wenn dem Körper kalt wird, versucht er, sich aufzuwärmen, indem er die Muskeln in seinem Körper schnell bewegt. Diese Bewegung führt theoretisch dazu, dass man sich ein wenig aufwärmt.

Dies kann etwas schwierig zu erkennen sein, wenn Sie Ihre Haustiere von weitem sehen. Achten Sie daher auch auf die Beschaffenheit des Gefieders.

Im Gegensatz zu uns kann sich ein Sittich kein Jäckchen anziehen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht ein ähnliches Konzept haben.

Wenn einem Vogel kalt ist, kann er sein Gefieder aufplustern. Auf diese Weise versucht er, die Wärme im Inneren zu halten.

Man bedenke, dass teure Daunendecken und Winterjacken für Menschen häufig aus Vogelfedern hergestellt werden.

Federn sind hervorragend geeignet, um Vögel warm zu halten. Sie dienen jedoch als Vorsichtsmaßnahme und sind nicht dafür gedacht, dass sie die ganze Zeit über zum Wärmen benötigt werden.

Sobald einem Sittich so kalt ist, dass er sich aufplustert und zittert, sollten Sie nach einer Lösung suchen. Denn das ist ein klares Zeichen dafür, dass er sich unwohl fühlt.

Andere Anzeichen dafür, dass ein Sittich friert, sind vermehrtes Schlafen und allgemeine Lethargie. Es erfordert viel Energie, sich warm zu halten, und dieser Prozess macht ihn müde.

Wie kann ich meinen Sittichen bei kaltem Wetter helfen?

Es ist einfach so, dass nicht alle Menschen in warmen Klimazonen leben. Unsere Wohnungen sind kälteren Temperaturen ausgesetzt, und es ist unmöglich, das Wetter zu kontrollieren.

Zum Glück gibt es jedoch einige proaktive Maßnahmen, die wir ergreifen können, um die Temperatur in unseren Wohnungen und besonders in den Räumen, in denen wir unsere Sittiche unterbringen, zu erhöhen.

Damit Ihre Vögel es schön warm haben, können Sie einige Dinge ausprobieren, die von Vogelexperten empfohlen werden.

Erstens kann es eine gute Idee sein, eine schwere Decke über den Käfig zu legen. Eine Decke über dem Vogelkäfig ist im Allgemeinen eine gute Idee.

Sie trägt dazu bei, die Lichteinwirkung zu regulieren, so dass sie einem festen Zeitplan für ihre Schlafenszeit folgen können. Und sie hilft gleichzeitig, den Lärm zu begrenzen, den sie nachts machen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nachts die Wärme im Käfig halten kann. Wenn Sie bemerken, dass die Temperatur sinkt, sollten Sie in eine gute Decke investieren.

Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sie in den Sommermonaten, wenn es wärmer wird, durch eine leichtere Decke. Sonst riskieren Sie eine Überhitzung.

Auch tagsüber ist sie keine Lösung. Sie sollten Ihren Vogel nicht länger als nötig im Dunkeln halten. Andernfalls bringen Sie ihren natürlichen Tagesrhythmus und ihren Schlafrhythmus durcheinander.

Daneben kann es eine gute Idee sein, in einen hochwertigen Vogelwärmer zu investieren, falls Ihre Sittiche in einem wirklich kalten Raum leben.

Sie sollten jedoch einen qualitativ hochwertigen Vogelwärmer kaufen. Denn billige Geräte, die in einen Käfig oder ein Gehege passen könnten, sind möglicherweise nicht auf neugierige Schnäbel oder direkten Kontakt vorbereitet.

Und minderwertige Geräte können auch laut sein, was für die Vögel stressig sein kann.

Außerdem kann es gefährlich sein, einen typischen Heizlüfter für Menschen zu verwenden, und er ist in der Regel nicht so genau einstellbar.

Fazit: Können Sittiche erfrieren?

Sittiche sind exotische Vögel, die genetisch für wärmere, gemäßigtere Klimazonen ausgelegt sind.

Daher haben sie im Allgemeinen Probleme mit der Kälte und sollten nicht häufig Temperaturen um oder unter 4 Grad Celsius ausgesetzt werden. Bei zu tiefen Temperaturen können Sittiche auch erfrieren.

Das bedeutet nicht, dass sie nicht auch in kälteren Regionen leben können. Es bedeutet nur, dass man die entsprechenden Schritte und Überlegungen anstellen muss, um sie warm zu halten.

In erster Linie müssen Sie sicherstellen, dass der Raum, in dem Sie den Käfig unterbringen, ausreichend warm ist. Es sollte keine Zugluft geben und die Fenster sollten im Winter nicht regelmäßig offen stehen.

Ansonsten gibt es zum Glück viele Lösungen, die Sie ausprobieren können. Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die Ihnen und Ihren Sittichen das Leben ein wenig leichter machen können.

Wenn Sie sich Sittiche zulegen, sollten Sie alles tun, um sie glücklich und gesund zu halten. Die Temperatur spielt dabei eine große Rolle, also vernachlässigen Sie nicht ihre Bedeutung.

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