Warum kratzen Katzen an Fenstern?

Daniel

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Katzen kratzen gerne an Fenstern

Katzenbesitzer fragen sich oft, warum ihre Katzen ständig an Fenstern kratzen. Das unangenehme Geräusch, das dabei entsteht, zehrt an den Nerven. Natürlich neigen manche Katzen mehr zu diesem Verhalten als andere.

Katzen kratzen an Fenstern, wenn sie draußen Vögel, Mäuse und andere Beutetiere sehen. Sie sind frustriert, weil sie ihre Beute nicht verfolgen können. Eine revierbezogene Katze hat vielleicht auch ihr eigenes Spiegelbild gesehen und gedacht, dass es eine andere Katze sei. Manche Katzen wollen einfach ihre Krallen an den Fenstern schärfen, während andere das kratzende Geräusch beruhigend finden.

Es gibt mehrere Erklärungen für das Kratzen von Katzen an Fenstern. Zum Glück kann man Katzen dieses lästige Verhalten abgewöhnen.

Unabhängig davon werden die Krallen einer Katze keine dauerhaften Schäden am Fenster verursachen.

Warum kratzen Katzen an Fenstern und Spiegeln?

Katzen kratzen aus den folgenden Gründen gerne an Fenstern und Spiegeln:

  • Sie sehen Vögel und Nagetiere und wollen sie jagen.
  • Die Katze hat ihr eigenes Spiegelbild gesehen und möchte mit dieser anderen Katze kämpfen.
  • Sie schärfen ihre Krallen auf diese Weise.
  • Die Katze ist gestresst und empfindet das Kratzgeräusch als beruhigend.
  • Sie markiert auf diese Weise ein neues Territorium mit ihrem Geruch.

Wenn Sie verstehen, warum Ihre Katze am Fenster oder Spiegel kratzt, können Sie geeignete Maßnahmen dagegen ergreifen und das Kratzen abstellen.

Die Katze hat draußen Vögel gesehen

Die häufigste Erklärung für das Kratzen am Fenster ist der Wunsch der Katze, draußen Vögel und andere Wildtiere zu jagen.

Viele Katzen sitzen stundenlang da und beobachten Vögel, als wären sie hypnotisch gebannt. Vielleicht trillert und zwitschert Ihre Katze sogar, um ihre Beute zu imitieren.

Wahrscheinlich ist Ihre Katze jedoch bald frustriert, wenn sie ihre Beute nur beobachtet. Eine Katze, die am Fenster kratzt, ist schnell verärgert über ihren Zuschauerstatus und möchte lieber draußen Vögel jagen.

Sie können mit Ihrer Katze jedoch als Alternative Jagdspiele spielen, um ihren Jagdinstinkt zu befriedigen.

Auf diese Weise wird Ihre Katze nicht frustriert, und es müssen auch keine Vögel sterben. Außerdem stärken Sie so die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze.

Ein Spielzeug an einer Angelrute ist ein beliebtes und lustiges Jagdspiel für Katzen. Lassen Sie das Spielzeug einfach baumeln und erlauben Sie Ihrer Katze, es zu jagen.

Sie wird sich auf das Spielzeug stürzen und so die Jagd simulieren, die sie in freier Wildbahn ausüben würde.

In freier Wildbahn würde Ihre Katze ihre Beute nicht jedes Mal erfolgreich fangen. Deshalb sollten Sie verhindern, dass Ihre Katze jedes Spiel gewinnt. Wenn Ihre Katze immer gewinnt, wird sie bald gelangweilt und desinteressiert sein.

Die Katze kämpft gegen ihr eigenes Spiegelbild

Dieses Verhalten rührt daher, dass Ihre Katze ihr eigenes Spiegelbild nicht erkennt. Ihre Katze sieht einfach eine andere Katze.

Und diese Katze ist eine rivalisierende Katze, die versucht, in ihr Revier einzudringen. Ihre Katze verteidigt also ihr Revier mit ihren Zähnen und Krallen.

Manche Katzen erkennen früher als andere, dass sie einen Fehler gemacht haben. Sie sind gelangweilt von der scheinbar ständigen Pattsituation.

Ihre Katze wird irgendwann bemerken, dass sie zur gleichen Zeit wie die andere Katze zurückweicht.

Die Katze schärft ihre Krallen an Fenstern

Katzen neigen von Natur aus dazu, ihre Krallen zu schärfen. Und Fenster bieten ihnen die Gelegenheit dazu. Glas ist eines der wenigen Materialien, die den Katzenkrallen standhalten.

Das ist insofern gut, als Ihre Katze dem Glas keinen dauerhaften Schaden zufügen wird. Weniger ideal ist die Gewohnheit selbst. Es klingt wie Nägel auf einer Kreidetafel.

Dieses Verhalten kann in der Regel mit Kratzbäumen behoben werden. Katzen müssen kratzen, denn das ist Teil ihres natürlichen Instinkts.

Wenn Sie einen Kratzbaum mit Katzenminze bestreuen, kratzt die Katze eher am Kratzbaum als an Ihren Fenstern.

Die Katze baut Stress und Ängste ab

Wenn sich Ihre Katze nicht sicher und wohl fühlt, versucht sie, sich selbst zu beruhigen.

Dazu gehören oft bestimmte destruktive Verhaltensweisen. Da Fenster nicht zerbrechen oder Schmerzen verursachen, sind sie hierfür das ideale Ziel.

Die Katze langweilt sich

Genauso wahrscheinlich ist Langeweile als Ursache für das Kratzen. Wenn Ihre Katze nicht genug zu tun hat, findet sie unwillkommene Wege, sich zu amüsieren.

Es bleibt von Ihrer Katze nicht unbemerkt, dass das Kratzen am Fenster eine Reaktion des Menschen hervorruft.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze viel zu tun hat. Ihre Katze muss regelmäßig geistig und körperlich gefordert werden, um glücklich und zufrieden zu sein.

Die Katze markiert ihr Revier mit ihrem Geruch

Katzen haben ekkrine Schweißdrüsen in ihren Pfotenballen, mit denen sie einen eindeutigen Geruch absondern können.

Manche Katzen, insbesondere solche mit einer unsicheren Vergangenheit, reiben ihre Pfoten an den Fenstern, um eine Duftmarke zu setzen.

Auf diese Weise können sie das Fenster für sich zu beanspruchen. Sie markieren das Fenster also als Teil ihres Reviers.

Warum reiben Katzen ihre Pfoten am Fenster?

Das Recken und Anlehnen an Fenster ist ein häufiges Verhalten von Katzen. Schließlich dösen viele Katzen auch gerne auf der Fensterbank.

Das ist die beste Art, die Sonnenstrahlen zu absorbieren, wenn sie nicht gerade im Freien sind. Katzen, die ihre Pfoten am Fenster reiben, ohne zu versuchen zu kratzen, sind ziemlich häufig.

Hier sind die Erklärungen für dieses Verhalten:

  • Mit Hilfe eines Fensters, an das sie sich anlehnen kann, kann sich Ihre Katze auf ihre Hinterbeine stellen. Sie kann mit einer Streckung alle Gelenke auflockern.
  • Ihre Katze prüft, ob das Fenster sie wie eine Katzenklappe hinauslässt. Vielleicht ahmt sie auch ein Verhalten nach, das sie bei Ihnen gesehen hat, z. B. das Öffnen eines Fensters, um frische Luft hereinzulassen.
  • Vielleicht markiert Ihre Katze das Fenster als ihr Revier, denn Katzen haben wie erwähnt Duftdrüsen in ihren Pfoten. Wenn Sie mehrere Katzen haben, könnte eine von ihnen das Fenster als ihren Aussichts- und Schlafplatz markieren.

Dabei handelt es sich aber nur um kurze, sporadische Verhaltensweisen. Wenn Ihre Katze regelmäßig am Fenster reibt oder kratzt, sollten Sie ihr dieses Verhalten abgewöhnen.

Wie man Katzen das Kratzen an Fenstern abgewöhnen kann

Wenn Ihre Katze fest entschlossen ist, am Fenster zu kratzen, müssen Sie Trainingstechniken anwenden, um ihr das abzugewöhnen.

Die folgenden Methoden sind hilfreich und bewährt, um Katzen das Kratzen an Fenstern abzugewöhnen:

  • Verhindern Sie den Zugang: Stellen Sie die Möbel in der Nähe des Fensters so auf, dass Ihre Katze es nicht erreichen kann.
  • Tönen Sie Ihre Fenster: Ihre Katze wird Mühe haben, Vögel, Mäuse, Ratten und andere Wildtiere durch die Fenster zu sehen.
  • Bringen Sie einen unangenehmen Geruch an: Ein Duft, den Katzen nicht mögen, wie beispielsweise Zitrusfrüchte, hält Katzen fern.
  • Kleben Sie doppelseitiges Klebeband auf die Fensterbank: Katzen mögen kein klebriges Gefühl unter ihren Pfoten.
  • Versuchen Sie abschreckendes Training: Machen Sie ein lautes Geräusch, wenn Ihre Katze beginnt, an den Fenstern zu kratzen.
  • Besorgen Sie Kratzbäume: Fördern Sie das Kratzen an geeigneten Stellen. Schaffen Sie Kratzbäume für Ihre Katze an, an denen sie eher kratzen darf.
  • Bieten Sie ausreichend Spielzeiten: So bleibt Ihre Katze beschäftigt und zufrieden und lässt ihren Frust nicht so leicht an den Fenstern aus.

Trainieren Sie Ihrer Katze dieses Verhalten ab, aber nehmen Sie sich die Zeit, um herauszufinden, warum sie überhaupt am Fenster kratzt.

Wenn Sie die Ursache herausfinden, wird sich Ihre Katze entspannen und ihr Verhalten verbessern.

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