Warum schnaufen Katzen laut?

Daniel

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Katzen schnaufen

Schnaufen ist ein unangenehmes Geräusch, bei dem sich Halter fragen, warum Katzen dieses Geräusch machen. Das Schnaufen kann alarmierend klingen und sogar den Anschein erwecken, als würde die Katze nach Luft ringen. In den meisten Fällen ist das Schnaufen jedoch harmlos.

Schnaufen klingt bei Katzen so ähnlich wie Niesen. Im Gegensatz zu der unwillkürlichen Reaktion des Niesens ist das Schnaufen aber eine bewusste Reaktion, mit der die Katze versucht, Allergene, Fremdkörper und Reizstoffe, die durch Atemwegsinfektionen oder Viren verursacht werden, aus dem Nasengang zu entfernen. Es kommt häufiger bei brachycephalen Rassen mit kurzem Schädel und engen Nasenlöchern vor. Manche Katzen schnaufen auch, um Raubtiere oder rivalisierende Katzen zu verscheuchen.

Wenn Sie wissen, warum Ihre Katze schnauft, können Sie eher sicherstellen, dass keine ernsthaften Probleme vorliegen.

Falls Sie jedoch feststellen, dass das Schnauben Ihrer Katze auf ein gesundheitliches Problem hinweist, können Sie dann die richtige Behandlung finden.

So können Sie die Probleme Ihrer Katze in den Griff bekommen, damit sie ein glückliches, gesundes Leben führen kann.

Was bedeutet es, wenn Katzen schnaufen?

Schnaufen ist ähnlich wie Niesen. Wenn eine Katze schnauft, stößt sie Luft aus ihrem Maul und ihrer Nase aus.

Dies ist in der Regel eine bewusste Reaktion auf ein Allergen oder einen Schmutzpartikel, der die Nasengänge reizt und entfernt werden muss.

Aber auch Nasennebenhöhlenentzündungen oder Viren können eine Ursache für das Schnaufen sein.

In den meisten Fällen ist das Schnaufen völlig normal. Wenn Ihre Katze jedoch häufig schnauft und scheinbar nicht aufhören kann, könnte etwas Ernsthafteres dahinterstecken.

Krankheit

Schnaufen kann ein Anzeichen für eine Erkrankung der oberen Atemwege sein, einschließlich chronischer Rhinitis. Katzen mit dieser Erkrankung können aufgrund von Verstopfungen, die durch Sekretansammlungen entstehen, schnaufen.

Um zu prüfen, ob eine chronische Rhinitis vorliegt, halten Tierärzte der betroffenen Katze das Maul und ein Nasenloch zu, um sicherzustellen, dass sie durch das offene Nasenloch ohne Beschwerden atmen kann.

Wenn sich die Anstrengung oder die Geräusche im Zusammenhang mit der Ein-Nasenloch-Atmung ändern, liegt wahrscheinlich ein gewisses Maß an Obstruktion vor.

Ein weiteres häufiges Virus ist das Feline Herpesvirus Typ 1. Dieses Virus ist hoch ansteckend, vor allem in Tierheimen, in denen viele Tiere auf engem Raum untergebracht sind.

Die meisten Katzen werden dem Virus als Jungtiere ausgesetzt oder werden bei der Geburt von der Katzenmutter infiziert.

Katzen, die dem Katzenherpes ausgesetzt sind, bleiben lebenslang Träger des Virus und können daher andere Katzen anstecken.

Eine Impfung kann das Problem lösen, ebenso wie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen:

  • Halten Sie Ihre Katze im Haus, um zu verhindern, dass sie mit infizierten Katzen in Kontakt kommt.
  • Halten Sie die Impfungen Ihrer Katze auf dem neuesten Stand.
  • Sorgen Sie für eine stressfreie Umgebung, in der Ihre Katze leben kann.
  • Isolieren Sie Ihre Katze, wenn sie sich unwohl fühlt, insbesondere wenn andere Tiere im Haushalt leben.
  • Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie andere Katzen anfassen.

Nasen-Rachen-Polypen

Ein Nasen-Rachen-Polyp ist eine gutartige Wucherung, die sich im Mittelohr, also dem Raum direkt hinter dem Trommelfell, entwickelt. Solche Nasen-Rachen-Polypen die Atmung einer Katze beeinträchtigen.

Wenn die Polypen wachsen und sich ausdehnen, können sie den Hohlraum an der Rückseite des Mundes teilweise blockieren.

Die Polypen behindern dann den Luftstrom, was dazu führt, dass die betroffenen Katzen beim Atmen ein charakteristisches schnaubendes Geräusch von sich geben.

Brachyzephale Rassen

Schnaufen kommt häufiger bei brachycephalen, also kurzköpfigen Katzenrassen vor.

Das liegt daran, dass sie wegen ihres kurzen Schädels, der verengten Nasenlöcher und des weichen Gaumens ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen haben. Außerdem neigen ihre Luftröhren eher zum Verschluss.

Diese Eigenschaften führen dazu, dass brachycephale Katzen wie Perser und Himalayakatzen häufiger schnaufen als andere Rassen.

Eine wissenschaftliche Studie bestätigte, dass die Kürze des Schädels einer Katze einen Einfluss auf erhöhte Atemnot und die Geräusche hat, die diese Katzen verursachen.

Geräusche wie das Schnaufen sind bei solchen Katzen wahrscheinlich lauter und häufiger.

Warnung vor Raubtieren

Katzen schnaufen auch zur Selbstverteidigung, um ihre Feinde abzuschrecken. Dazu öffnen sie ihr Maul und atmen scharf aus.

Damit sollen potenzielle Raubtiere und andere Tiere, die eine Bedrohung darstellen, abgeschreckt werden. Das gilt auch für Tiere, die in das Revier der Katze eindringen oder ihr Schaden zufügen wollen.

Das Schnaufen klingt in diesem Fall sehr ähnlich wie Spucken, wenn die Katze die Luft schnell ausstößt.

Katzen können dieses Geräusch ab einem Alter von etwa 3 Wochen von sich geben. Sie tun dies aber nur, wenn es nötig ist. Normalerweise nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen.

Auch Kätzchen testen die Geräusche, die sie machen können, schon in jungen Jahren aus.

Wann ist das Schnaufen bei Katzen ein Problem?

Das Schnaufen ist zwar üblich und selten ein Grund zur Sorge, kann aber ein Zeichen für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem sein.

Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen:

  • Schnaufen in Verbindung mit Atemnot oder Erkältungssymptomen, die ohne Behandlung nicht besser werden.
  • Schnaufen in bestimmten Bereichen Ihres Wohnraums kann bedeuten, dass die Katze auf etwas in diesem Bereich allergisch ist.
  • Übermäßiger Augen- und Nasenausfluss, der nicht verschwindet.
  • Ihre Katze schnauft regelmäßig und aggressiv. Möglicherweise befindet sich ein Fremdkörper in der Nasen- oder Rachenschleimhaut.
  • Die Katze scheint sich unwohl zu fühlen, was sich in Müdigkeit, Dehydrierung oder Gewichtsverlust äußern kann.

Wie man das Schnaufen bei Katzen verhindern kann

Auch wenn das Schnaufen durch unsichtbare Allergene verursacht werden kann oder ein natürlicher Teil des Verhaltens einer Katze ist, gibt es immer Dinge, die man tun kann, um die Auswirkungen zu verringern und die Katze zu beruhigen.

Für manche Halter mag das Schnaufen nur ein störendes Geräusch sein, aber die Gesundheit der Katze sollte an erster Stelle stehen.

Um das Schnaufen Ihrer Katze zu lindern, sollten Sie Folgendes beachten:

Sauberer Lebensraum

Wenn Staub oder andere Allergene die Ursache für das Schnaufen Ihrer Katze sind, sollten Sie versuchen, Ihren Lebensraum sauber zu halten, um Staubpartikel oder Fremdkörper zu minimieren.

Diese können den Rachen und die Nasengänge beeinträchtigen und das Schnaufen verstärken.

Wenn Sie mit weniger Chemikalien putzen oder umweltfreundliche Reinigungsmittel verwenden, wird die Luftverschmutzung reduziert und Ihre Katze kann sich besser an ihre Umgebung gewöhnen.

Halten Sie Ihre Katze beim Reinigen draußen oder in einem anderen Raum, bis sich der Staub wieder gelegt hat.

Staubfreie Katzenstreu

Wenn eine Katze in ihrem Katzenklo herumwühlt, werden oft Staubpartikel aufgewirbelt, die wiederum eingeatmet werden.

Dies ist ein Problem, denn staubige Katzenstreu ist eine häufige Ursache für Reizungen des Rachens und der Nasenwege.

Katzen, die allergisch auf Katzenstreu reagieren oder an Asthma leiden, sind in der Regel am stärksten betroffen. Das Schnaufen ist eine Reaktion auf diese Reizung.

Wenn die Katzentoilette Ihrer Katze in einem engen Raum untergebracht ist oder über eine Haube verfügt, kann die Reizung noch stärker ausgeprägt sein.

Herkömmliche nicht klumpende Katzenstreu, einschließlich Ton, ist staubig. Der Wechsel zu einer hypoallergenen oder staubarmen Katzenstreu kann das Schnaufen Ihrer Katze lindern.

Heiße Dusche

Wenn Ihre Katze schnauft, weil die Atemwege verstopft sind oder sie unter Asthma leidet, können Sie die Beschwerden, die das Schnaufen verursachen, lindern.

Nehmen Sie die Katze dazu mit ins Badezimmer, wenn Sie heiß duschen. Diese Technik wird als Dampfvernebelung bezeichnet.

Wenn Sie das Badezimmer betreten, vergewissern Sie sich, dass alle Türen und Fenster geschlossen sind. Lassen Sie die Dusche mit einer Temperatur laufen, die heiß genug ist, um den Raum mit Dampf zu füllen.

Sobald der Raum mit Dampf gefüllt ist, halten Sie Ihre Katze etwa 10-15 Minuten lang darin, damit sie die feuchte Luft einatmen kann. Die feuchte Luft löst die Verstopfung der Nasennebenhöhlen und lässt Ihre Katze leichter atmen.

Möglicherweise müssen Sie auf die Dampfvernebelung einen Coupage folgen lassen. Dabei klopfen Sie auf die Brust Ihrer Katze, um die in der Lunge eingeschlossene Flüssigkeit zu lösen.

Coupage kann den Hustenreiz fördern, so dass Ihre Katze die gelösten Sekrete nach oben befördern kann.

Ist Rückwärtsniesen das Gleiche wie Schnaufen?

Ein Rückwärtsniesen ist ein kräftiges Einatmen, das auftritt, wenn eine Katze Luft in ihren Rachen und ihre Luftröhre einsaugt.

Beim Rückwärtsniesen verkrampft sich das Gaumensegel und macht ein lautes Geräusch, das wie ein Würgen klingt. Der Katzenhalter gerät vielleicht in Panik, weil er den Eindruck hat, sein Tier könne nicht mehr zu Atem kommen.

Ähnlich wie das Schnaufen kann auch das Rückwärtsniesen durch Allergene, Staub oder andere Reizstoffe ausgelöst werden, die den Rachen und den weichen Gaumen angreifen.

Es kann aber auch auftreten, wenn eine Katze zu schnell isst oder trinkt.

Brachycephale und kleine Katzenrassen sind am stärksten gefährdet,. Aber das Rückwärtsniesen kann bei allen Katzen vorkommen und tritt normalerweise mindestens einmal im Leben auf.

Ein Rückwärtsniesen dauert nur etwa 30 Sekunden und hört sich viel schlimmer an, als es ist.

Nach dieser Zeit hört das Niesen von selbst wieder auf. Eine Behandlung ist nur selten erforderlich.

Auch wenn es beängstigend klingt, sollten Sie die Katze in Ruhe lassen, damit sie zu Atem kommen kann.

Der Unterschied zum Schnaufen besteht darin, dass es normalerweise nicht in schneller Folge auftritt. Eine Katze schnauft oft nur ein paar Mal, um den Reizstoff zu entfernen. Danach ist die Reaktion vorbei.

Was ist der Unterschied zwischen Niesen und Schnaufen?

Es ist hilfreich, festzustellen, wann eine Katze niest und wann sie schnauft. Denn dann ist möglicherweise ein Eingriff erforderlich, um die Reizung in den Nasengängen Ihrer Katze zu lindern.

Ein Niesen kann als plötzlicher, unwillkürlicher Ausstoß von Luft aus der Lunge durch Mund und Nase beschrieben werden.

Es handelt sich dabei in der Regel um eine automatische, unkontrollierbare Reaktion auf eine Reizung der oberen Atemwege. Das kann ein einfaches Kitzeln in der Nase oder eine durch einen Virus verursachte Verstopfung sein.

Schnaufen hingegen sieht aus wie Niesen und hört sich auch so an. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass es sich dabei um einen bewussten Vorgang handelt.

Die Katze versucht dabei, die gleichen Reizstoffe manuell zu entfernen. Eine Katze schnauft oft, weil sie nicht auf natürliche Weise niesen kann. Also nimmt sie die Sache selbst in die Hand, um den Reizstoff zu entfernen.

Sowohl Niesen als auch Schnaufen können Anzeichen einer Krankheit, eines Virus oder einer Infektion sein. Sie sollten untersucht werden, wenn sie nicht nach ein paar Tagen von selbst abklingen.

Wann schnaufen Katzen andere Katzen an?

Wenn sich eine Katze von einer anderen Katze bedroht fühlt, weil diese in ihr Revier eindringt oder einen Angriff vorbereitet, gibt sie eine Reihe von Geräuschen von sich, darunter Schnaufen und Fauchen.

Damit will sie den Eindringling verscheuchen. Diese Geräusche werden in der Regel von einem wild wedelnden Schwanz und angelegten Ohren begleitet, mit denen die Katze versucht, ihre Dominanz zu behaupten.

Bei der Konfrontation mit einer anderen Katze ist das Schnaufen weniger häufig als das Knurren.

Wenn eine Katze jedoch verängstigt, aufgeschreckt oder wütend ist, wird sie diese Gefühle der Verzweiflung mit allen Mitteln zum Ausdruck bringen, um die Oberhand zu gewinnen und ihren Rivalen zu verjagen.

Warum schnaufen Katzen beim Atmen?

Wenn eine Katze beim Atmen schnauft, könnte Asthma die Ursache sein. Katzenasthma äußert sich durch große, tiefe, hektische Atemzüge. Oft wird es uch von regelmäßigem Husten oder Keuchen begleitet.

Bei Katzenasthma entzünden sich die unteren Atemwege, ausgelöst durch Allergene, was zu Atembeschwerden führt. Die Katze gibt ein schnaufendes Geräusch von sich, während sie versucht, nach Luft zu schnappen.

Brachycephale Rassen können schnaufen, wenn sie aufgeregt sind. Wenn eine brachycephale Katze viel Energie aufwendet, zum Beispiel beim Klettern auf einen Zaun oder beim Jagen eines Vogels, schnauft sie ebenfalls.

Dies ist auf die Genetik zurückzuführen. Ihre flachen Gesichter und kurzen Nasengänge führen dazu, dass die betroffenen Katzen schnaufen, wenn die Luft schnell durch ihre Nasenlöcher gepresst wird.

Es hört sich an, als würden sie nach Luft ringen, aber es sollte nur ein paar Minuten dauern und ist normalerweise harmlos.

Warum schnaufen Katzen beim Essen?

Manche Katzen geben beim Essen eine Art schnaufendes Geräusch von sich. Dies kann für Halter besorgniserregend sein, da es sich anhören kann, als ob die Katze beim Essen nach Luft ringt.

Im schlimmsten Fall handelt es sich um eine Schluckstörung, eine sogenannte Dysphagie. Dies ist ein medizinischer Begriff für eine Katze, die Schwierigkeiten beim Schlucken hat.

Die Dysphagie kann im Maul, im Rachen oder am hinteren Ende des Rachens beim Eintritt in die Speiseröhre auftreten.

Dysphagie hat viele Ursachen, darunter Zahnerkrankungen, Zungenlähmung oder die Unfähigkeit, das Maul zu öffnen.

Betroffene Katzen oft essen mit zur Seite geneigtem Kopf und versuchen wiederholt zu schlucken, um die Nahrung drin zu behalten.

Es kann auch zu Würgereiz kommen. In diesem Fall kommt es zu einem Schlucken, da die Katze versucht, sich gegen die Übelkeit zu wehren oder das Futter bei sich zu behalten.

Wenn eine Katze beim Essen schnauft, hat sie in den meisten Fällen eine verstopfte Nase und kann nur schwer atmen. In der Regel ist eine Atemwegserkrankung die Ursache und muss überwacht werden, falls sich der Zustand verschlimmert.

In der Zwischenzeit ist es am besten, eine Katze, die Schwierigkeiten mit dem Essen hat, von Hand zu füttern. Dies verhindert, dass die Katze ihr Gesicht im Futternapf vergräbt, und hilft ihr, die gewünschte Esshaltung beizubehalten.

Fazit: Warum schnaufen Katzen?

Das Schnaufen ist eine häufige Erscheinung bei Katzen. Es kann sich schlimmer anhören als es ist, aber es gibt meist keinen Grund zur Sorge.

Es ist jedoch trotzdem immer ratsam, das Schnaufen Ihrer Katze zu überwachen, da Sie auf diese Weise gesundheitliche Probleme sofort erkennen und behandeln können.

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