Sie haben zu viel Katzenfutter gekauft, und das Verfallsdatum nähert sich demnächst. Was tun Sie nun? Es wegwerfen und das ganze Geld verschwenden? Oder können Sie es auf eine andere Weise haltbar machen? Könnte man das Katzenfutter einfrieren? Ist das eine sichere Option, und kann man das so machen, wie wir es mit anderen Lebensmitteln machen?
Kann man also Katzenfutter einfrieren? Es ist möglich, sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter einzufrieren. Sie müssen das Futter jedoch in einem luftdichten Behälter aufbewahren, beispielsweise in einem Ziploc-Beutel oder in einem gefriersicheren Plastik- oder Glasgefäß mit Deckel. Wichtig ist auch, dass Sie nur frisches Futter einfrieren, das Ihrer Katze nicht bereits vorgesetzt wurde.
Dass man Katzenfutter einfrieren kann, ist eigentlich eine gute Nachricht.
Wenn Sie das nächste Mal in der Zoohandlung oder im Internet ein tolles Angebot für Katzenfutter sehen, können Sie es jetzt kaufen. Auch wenn Sie es in diesem Moment nicht unbedingt brauchen.
Solange Sie den nötigen Platz im Gefrierschrank haben und bereit sind, im Voraus ein wenig in ein paar gute Vorratsbehälter zu investieren, können Sie es kaufen.
In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick darauf werfen, wie Sie Katzenfutter einfrieren sollten, um sicherzustellen, dass es sowohl sicher als auch für Ihre Katze ansprechend bleibt.
Was lässt Katzenfutter schlecht werden?
Jedes Lebensmittel verdirbt irgendwann. Aber verschiedene Lebensmittel verderben in unterschiedlichem Tempo.
Manche Lebensmittel sind schon nach 15 Minuten verdorben, andere können viel länger halten. In jedem Fall hat jedes Lebensmittel eine bestimmte Haltbarkeitsdauer.
Das gilt genauso für Nassfutter und auch für Trockenfutter für Katzen.
Auf der Verpackung Ihres Katzenfutters ist zwar ein Verfallsdatum angegeben, aber manchmal ist das Futter nicht einmal bis zu diesem Datum haltbar.
Nasses Katzenfutter verdirbt in der Regel viel schneller als Trockenfutter. Aber es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass beides schlecht werden kann, vor allem wenn es nicht richtig gelagert wird.
Hier sind die Hauptursachen dafür, dass Katzenfutter verdirbt:
- Hohe Luftfeuchtigkeit oder Nässe, wodurch Schimmel entsteht und wächst
- Kontakt mit der Luft, was zu Bakterienwachstum führt
- Heiße Temperatur, die Ranzigkeit verursacht
Feuchtigkeit und Temperatur, vor allem in Kombination, sind also die Hauptursachen dafür, dass Katzenfutter verdirbt.
Deshalb sollte Katzenfutter, ob nass oder trocken, normalerweise an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden.
Vor allem aber muss es an einem Ort aufbewahrt werden, an dem es nur geringe oder gar keine Temperaturschwankungen gibt.
Kann man Trockenfutter für Katzen einfrieren?
Es ist möglich, Trockenfutter für Katzen einzufrieren. Trockenfutter ist zwar in der Regel länger haltbar als Nassfutter, aber das Einfrieren verlängert die Haltbarkeit noch weiter.
Allerdings müssen Sie beim Einfrieren von Katzentrockenfutter darauf achten, dass Sie es frisch aus dem Beutel nehmen und vor dem Einfrieren in einen luftdichten Behälter geben.
Sie wollen nicht, dass das Trockenfutter mit der Luft in Berührung kommt oder sich auf Zimmertemperatur erwärmt.
Kann man Nassfutter für Katzen einfrieren?
Sie können ebenfalls Ihr Katzennassfutter einfrieren. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Sie nur frisch geöffnete Dosen einfrieren und diese vor dem Einfrieren in einen geeigneten Behälter umfüllen.
Es ist jedoch weder möglich noch empfehlenswert, eine versiegelte Dose einzufrieren.
Die Flüssigkeit im Inneren von Konserven dehnt sich beim Einfrieren aus, wodurch die Dose Risse bekommt oder explodiert.
Wenn die Feuchtigkeit dann an die anderen eingefrorenen Lebensmittel gelangt, müssen sie ebenfalls weggeworfen werden.
Packen Sie das Nassfutter daher vor dem Einfrieren in einen luftdichten Behälter.
Wie man Katzenfutter einfriert
Das Einfrieren von Katzenfutter ist eigentlich sehr einfach, wenn man weiß, wie es geht. Aber wenn man es falsch macht, kann es passieren, dass man noch viel mehr Lebensmittel verschwendet.
Es gibt jedoch eine Voraussetzung für diesen Prozess. Sie müssen sicherstellen, dass Sie genügend Platz im Gefrierschrank haben.
Angenommen, Sie haben ihn oder können ihn schaffen, dann schauen wir uns jetzt genauer an, wie Sie Ihr Katzenfutter einfrieren können, um es frisch zu halten und gleichzeitig sicherzustellen, dass so viele Nährstoffe wie möglich erhalten bleiben.
Portionieren Sie das Futter
Um den gesamten Vorgang zu erleichtern, sollten Sie das Futter zunächst portionieren.
Am besten ist es, wenn Sie flache Portionen mit der Menge für jeweils eine Mahlzeit anordnen, bevor Sie sie in den Gefrierbehälter geben.
Beides spart Ihnen später Zeit beim Auftauen, da größere Stücke länger brauchen, um aufzutauen.
Wenn es dann an der Zeit ist, sie aus dem Gefrierschrank zu holen, können Sie eine Portion nach der anderen nehmen.
Achten Sie nur darauf, dass Sie das Futter für Ihre Katze richtig abmessen. Sie sollten sicherstellen, dass Ihre Katze genug Futter bekommt, aber auch, dass Sie sie nicht versehentlich überfüttern.
Verwenden Sie nur luftdicht schließende Behälter
Wenn Sie Futter einfrieren wollen, sollten Sie nur luftdichte Behälter verwenden. Das sind im Wesentlichen Behälter, die verschlossen werden können.
Ziploc-Beutel* sind hierfür eine gängige und beliebte Wahl, da sie einfach zu verwenden und kostengünstig sind.
Lebensmittelbehälter aus Glas sind zwar etwas teurer, aber sie kommen ohne Plastik aus und sollten ein Leben lang halten, wenn man sie nicht versehentlich fallen lässt und zerschlägt.
Egal für welche Option Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass Sie sie nicht zu voll packen.
Sie müssen viel Platz in den Behältern lassen, damit die Lebensmittel, wenn sie auf natürliche Weise gefrieren und sich ausdehnen, den Behälter nicht beschädigen oder gar zerbrechen.
Beschriften Sie Ihre Behälter
Außerdem ist es ratsam, die Behälter zu beschriften, bevor Sie sie in den Gefrierschrank stellen.
Auf diese Weise wissen Sie, was Ihr Katzenfutter und was Ihr Familienfutter ist!
Es mag selbstverständlich klingen, aber beim Einfrieren beschlagen die Behälter, und es kann schwierig sein, den Unterschied zu erkennen.
Wenn Sie sich für Ziploc-Beutel entscheiden, können Sie einen Permanentmarker verwenden.
Andernfalls können Sie Etikettenaufkleber für Plastik- oder Glasbehälter verwenden.
Achten Sie darauf, die Verpackung mit dem Inhalt, der Menge und dem Datum des Einfrierens zu beschriften.
Auf diese Weise können Sie das älteste Tiefkühlfutter zuerst heraussuchen.
Bedenken Sie, dass tiefgefrorenes Katzenfutter bis zu 6 Monate haltbar ist. Denken Sie also daran, es rechtzeitig zu verbrauchen.
Auftauen von gefrorenem Katzenfutter
Das Auftauen von Katzenfutter ist einfach, erfordert aber ein wenig Zeit und Vorausplanung.
Sie sollten das gefrorene Futter ein paar Tage vor dem Servieren auftauen.
Stellen Sie den gefrorenen Behälter auf einem Teller in den Kühlschrank und halten Sie ihn geschlossen und versiegelt.
Wenn es dann vollständig aufgetaut ist, können Sie es Ihrer Katze servieren.
Manche Katzen essen nur Futter, das Zimmertemperatur hat oder ein wenig wärmer ist.
In diesem Fall können Sie das Futter für 5-10 Sekunden in die Mikrowelle stellen. So stellen Sie sicher, dass das Futter durch und durch warm ist.
Denken Sie daran, dass es nicht darum geht, das Futter zu kochen, sondern es nur sanft zu erwärmen. Es sollte nicht heiß sein!
Wenn Sie Ihrer Katze das Futter gegeben haben, achten Sie darauf, dass sie genügend Zeit hat, es zu essen. Aber lassen Sie es auch nicht zu lange stehen und werfen Sie die Reste weg.
Sie sollten das Futter nicht wieder einfrieren. Das ist zu diesem Zeitpunkt mit Risiken verbunden.
Woran erkennt man, dass gefrorenes Katzenfutter schlecht geworden ist?
Auch wenn Sie scheinbar alles richtig gemacht haben, ist leider nicht jedes tiefgefrorene Katzenfutter noch so schmackhaft, wenn Sie es später auftauen.
Es sollte zwar immer noch unbedenklich zu essen sein, aber der Geschmack kann sich so weit verschlechtern, dass Ihre Katze sogar die Nase rümpft und sich weigert, es zu essen.
Im Folgenden finden Sie einige Hinweise, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass Ihr Tiefkühlfutter für Ihre Katze noch frisch ist.
Gefrierbrand
Graue oder braune Flecken auf dem Futter sind eindeutige Anzeichen für Gefrierbrand.
Die Ursache dafür ist, dass der Behälter nicht luftdicht verschlossen und Luft an das Futter gelangt ist.
Ihre Katze sollte das Futter immer noch unbedenklich essen können, aber der Geschmack geht verloren und das Futter kann nach dem Auftauen trockener sein.
Veränderung der Textur
Dies ist besonders problematisch bei Nassfutter für Katzen. Es kann aber auch bei Trockenfutter vorkommen.
Manchmal kann gefrorenes Futter nach dem Auftauen schleimig und etwas fade aussehen.
Auch in diesem Fall sollte es unbedenklich sein, aber Ihre Katze wird es vielleicht nicht essen wollen. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn das Auge isst bekanntlich mit.
Geruchsveränderung
Auch aus diesem Grund sollten Sie Ihr Katzenfutter in einem geschlossenen und versiegelten Behälter aufbewahren. Sie wollen nicht, dass es die Gerüche anderer Lebensmittel aufnimmt.
Wenn das Futter verdirbt, verschwindet auch der ursprüngliche Geruch des Futters.
Wenn Sie also feststellen, dass es nach dem Auftauen nicht mehr so riecht, wie es sollte, sollten Sie es Ihrer Katze nicht anbieten. Es ist das Risiko nicht wert.
Manchmal ist eine Katze in der Lage zu riechen, dass das Futter verdorben ist, auch wenn wir das nicht können. Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn, der den unseren übertrifft.
Wenn Sie Ihrer Katze also aufgetautes Gefrierfutter hingestellt haben und feststellen, dass Ihre Katze es ignoriert, könnte das der Grund sein.
Gefrorene Pfützen
Wenn Sie bemerken, dass das Katzenfutter in einer wässrigen und gefrorenen Pfütze steht, ist es wahrscheinlich, dass es irgendwann der Luft ausgesetzt war und sich die Temperatur des Futters irgendwo verändert hat.
Am besten werfen Sie es weg, anstatt es aufzutauen und zu servieren.
Aufgerissene Verpackung, unverschlossener Behälter
Wenn ein Behälter aus irgendeinem Grund offen ist, die Verpackung reißt oder nicht richtig verschlossen wurde, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Lebensmittel nicht mehr optimal sind.
Es könnte sich um Gefrierbrand handeln, aber so oder so sollten Sie in Erwägung ziehen, die Lebensmittel wegzuwerfen.
Fazit: Kann man Katzenfutter einfrieren?
Sie können Katzenfutter durchaus einfrieren. Das ist sogar eine der besten Methoden, um es haltbar zu machen. Natürlich nur so lange, wie man es richtig macht.
Sie müssen wirklich sicherstellen, dass das Futter in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt wird. Das kann man gar nicht oft genug betonen.
Außerdem besteht der Zweck des Einfrierens von Katzenfutter darin, es für einen späteren Zeitpunkt aufzubewahren.
Was bringt es, sich die ganze Mühe zu machen, nur um das Futter hinzustellen, damit Ihre Katze die Nase rümpft. Das kann und wird leider passieren.
Aber zum Glück gibt es viele Erfahrungsberichte von Katzenfreunden, die erfolgreich Katzenfutter eingefroren haben und es ihrer Katze zu einem späteren Zeitpunkt servieren konnten.
Wenn Sie also überschüssiges, aber noch nicht abgelaufenes Katzenfutter haben oder das nächste Sonderangebot wahrnehmen möchten, können Sie das Futter einfrieren. Ganz gleich, ob es sich um Nass- oder Trockenfutter handelt.