Die Katze kippt ihren Futternapf um und das ganze Futter landet auf dem Boden. Das ist ein frustrierendes und unangenehmes Verhalten. Natürlich möchten Sie verstehen, warum es passiert und ob es normal ist. Und vielleicht sogar versuchen, es abzustellen, wenn Sie können.
Warum kippt meine Katze ihren Futternapf um? Der häufigste Grund, warum Katzen ihren Futternapf umkippen, ist, dass der Napf nicht groß genug ist, um ihre Schnurrhaare bequem unterzubringen. Katzen können ihren Futternapf auch umkippen, wenn sie Aufmerksamkeit wollen, wenn sie den Napf selbst nicht mögen, wenn sie ihn aus Versehen umdrehen, weil der Napf zu wackelig ist, oder wenn sie unter Angstzuständen leiden.
Es gibt also auf jeden Fall einige mögliche Gründe, die Sie genauer erforschen sollten.
Um Ihnen dabei zu helfen, werden wir die möglichen Gründe näher beleuchten. Auf diese Weise können Sie vielleicht ein paar Schlüsse ziehen.
Anschließend werden wir uns einigen praktischen Möglichkeiten zuwenden, wie Sie das Umkippen des Futternapfes unterbinden können, wenn dieses Problem dauerhaft besteht.
Warum kippt eine Katze ihren Futternapf um?
Es kann sein, dass Ihre Katze den Futternapf umkippt, um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Möglicherweise protestiert sie gegen irgendetwas.
Manchmal liegt es aber auch daran, dass Ihrer Katze das Futter nicht schmeckt oder der Napf selbst nicht gefällt. Manche Katzen kippen ihren Futternapf auch aus Angst um.
Ihre Katze will Aufmerksamkeit
Manche Katzen kippen ihren Futternapf absichtlich um, vor allem, wenn sie gelernt haben, dass sie so Ihre Aufmerksamkeit bekommen.
Ihre Katze könnte aus Protest mehr Aufmerksamkeit von Ihnen verlangen. Vielleicht gibt es ein neues Baby oder ein anderes Familienmitglied, das mehr Zeit in Anspruch nimmt, und Ihre Katze zeigt damit ihren Unmut.
Katzen sind sehr wohl mit ihren Menschen verbunden, entgegen anders lautenden Gerüchten.
Ihre Katze mag das Futter nicht
Es könnte sein, dass Ihre Katze das Futter, das Sie ihr geben, nicht mag. Verschiedene Katzen mögen unterschiedliche Geschmäcker und Beschaffenheiten des Futters.
Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass Ihre Katze ihr Futter nicht mag:
- Sie steht am Kühlschrank und bettelt
- Sie schnüffelt am Futter und geht dann weg
- Sie nimmt ein paar Bissen des Futters, bevor sie wegläuft
Es kann schwierig sein, festzustellen, warum Ihre Katze das Futter verweigert. Man sieht nicht so leicht, ob eine Katze ihr Futter wirklich nicht mag oder ob sie aufgrund einer Krankheit nicht isst.
Wenn Sie bei Ihrer Katze Anzeichen einer Krankheit feststellen, bringen Sie sie so schnell wie möglich zum Tierarzt. Lassen Sie Ihre Katze nicht zu lange ohne Futter bleiben.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze das von Ihnen angebotene Futter nicht mag, sollten Sie verschiedene Sorten oder Marken ausprobieren, um herauszufinden, was ihr am besten schmeckt.
Katzen ernähren sich am besten mit Nassfutter oder einer Kombination aus Nass- und Trockenfutter. Probieren Sie zunächst kleinere Portionen der verschiedenen Futtersorten aus, um den Geschmack Ihrer Katze zu treffen.
Ihr Tierarzt kann Ihnen verschiedene Futtersorten empfehlen, die Sie ausprobieren können, insbesondere wenn Ihre Katze besondere Ernährungsbedürfnisse oder Allergien hat.
Die gute Nachricht ist, dass Ihre Katze, wenn sie einmal ein Futter gefunden hat, das sie mag, wahrscheinlich lange Zeit dabei bleiben wird.
Im Gegensatz zu uns essen Katzen in der Regel gerne ihr ganzes Leben lang das gleiche Futter, denn sie sind Gewohnheitstiere.
Für Ihre Katze ist es beruhigend, jeden Tag dasselbe Futter zu essen, weil sie weiß, dass dieses Futter sicher ist.
Hier sind einige Dinge, die Sie ausprobieren können, um das Futter für Ihre Katze attraktiver zu machen:
- Probieren Sie bei Trockenfutter verschiedene Formen und Größen aus.
- Bewahren Sie unbenutztes Futter in einem luftdichten Behälter auf, um zu verhindern, dass es verdirbt oder seinen Geschmack verliert.
- Stellen Sie immer ausreichend frisches Wasser in der Nähe des Futters Ihrer Katze bereit.
- Versuchen Sie, das Futter Ihrer Katze mit etwas warmem Wasser anzufeuchten.
Ihre Katze mag den Napf nicht
Manchmal kann der Futternapf Ihrer Katze das Problem sein. Wenn der Napf nicht den Anforderungen Ihrer Katze entspricht, kann es passieren, dass sie ihn umkippt oder ignoriert.
Vor allem die folgenden Gründe können dazu führen, dass eine Katze ihren Futternapf nicht mag:
- Zu tief: Ein zu tiefer Napf bedeutet, dass die Schnurrhaare Ihrer Katze an den Seiten streifen oder sogar den Zugang zum Futter versperren.
- Zu schmal: Ihre Katze hat möglicherweise Schwierigkeiten, ihr Gesicht in den Napf zu stecken.
- Nicht das richtige Material: Manche Katzen bevorzugen BPA-freien Kunststoff, während andere mit einem Keramik- oder Metallnapf zufrieden sind.
Wenn Ihre Katze ihren Futternapf umkippt und dann das Futter vom Boden isst, können Sie darauf wetten, dass es wahrscheinlich der Futternapf ist, den Ihre Katze nicht mag.
So etwas kann passieren, wenn Sie den Futternapf Ihrer Katze kürzlich ausgetauscht haben oder wenn Ihre Katze neu in Ihrem Zuhause ist.
Ihre Katze hat Angst
Eine ängstliche Katze kann aus Frustration oder Stress ihren Futternapf umkippen.
Es ist wichtig, dass Sie zunächst ausschließen, dass Ihre Katze unter Angst leidet, bevor Sie andere Veränderungen in Ihrem Zuhause rund um den Futternapf Ihrer Katze in Betracht ziehen.
Manche Katzen – oft solche, die in Tierheimen waren – kippenihren Futternapf um, um ihr Futter zu verdecken, als ob sie es vor anderen Katzen schützen wollten.
Wie Sie verhindern, dass Ihre Katze den Futternapf umkippt
Der beste Weg, um Ihre Katze davon abzuhalten, den Futternapf umzukippen, ist, dafür zu sorgen, dass er groß genug für die Schnurrhaare Ihrer Katze ist und schwer genug, damit sie ihn nicht umkippen kann.
Wenn Ihre Katze jedoch Aufmerksamkeit von Ihnen fordert, sollten Sie ihr diese unbedingt geben, damit sie sich sicher und geliebt fühlt.
Beschaffen Sie einen schwereren Futternapf
Wenn Ihre Katze dazu neigt, ihren Futternapf aus Versehen umzukippen, weil der Napf zu leicht ist, sollten Sie einen schwereren Futternapf kaufen.
Ein breiter Keramiknapf ist stabiler und bietet ausreichend Platz für die Schnurrhaare Ihrer Katze. Das ist für Katzen sehr wichtig, während sie in Ruhe essen.
Beschaffen Sie einen größeren Futternapf
Ein häufiges Problem bei Futternäpfen für Katzen ist die Größe. Die meisten Katzen mögen es nicht, wenn sie beim Essen ihre Schnurrhaare an den Seiten des Napfes spüren.
Die Schnurrhaare Ihrer Katze sind dazu da, ihr zu sagen, wo sie hineinpasst und wo nicht – zum Beispiel durch Türöffnungen.
Da die Schnurrhaare sehr empfindlich sind, ist es für die meisten Katzen unangenehm, wenn sie an ihrem Napf oder – schlimmer noch – an ihrem Futter streifen.
Versuchen Sie einen Futterautomaten
Sie könnten es mit einem zeitgesteuerten Futterautomaten versuchen, der das Futter nach einem bestimmten Zeitplan an Ihre Katze verteilt.
Futterautomaten lassen sich nur schwer umkippen, und Sie können eine flache Unterlage für das Futter aufstellen.
Schenken Sie Ihrer Katze mehr Aufmerksamkeit
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Ihre Aufmerksamkeit sucht, hilft es nicht, den Futternapf auszutauschen.
Sie sollten dann versuchen, Ihrer Katze mehr Aufmerksamkeit zu geben. Sorgen Sie dafür, dass Sie jeden Tag viel Zeit mit Ihrer Katze verbringen.
Katzen sind zwar im Allgemeinen eigenständige Tiere, aber sie profitieren dennoch von viel Zeit mit ihren Lieblingsmenschen.
Selbst 30 Minuten pro Tag sind hilfreich, und Ihre Katze wird Sie dafür lieben.
Indem Sie viel Zeit mit Ihrer Katze verbringen, sei es beim Spielen oder Kuscheln, stärken Sie auch Ihre Bindung zu ihr.
Je mehr Sie sich bemühen, Ihre Katze glücklich zu machen, desto mehr wird sie Ihnen vertrauen und Sie im Gegenzug mögen.
Füttern Sie Katzen getrennt
Katzen ziehen es vor, allein zu essen, so wie sie es auch in freier Wildbahn tun würden.
Auch wenn es für Sie praktischer ist, mehrere Katzen gleichzeitig zu füttern, setzen Sie Ihre Katze damit unbewusst unter Stress. Denn mehrere Katzen konkurrieren natürlich um das Futter.
Versuchen Sie, Ihre Katzen zu verschiedenen Zeiten oder in getrennten Räumen zu füttern, damit jede Katze weiß, wo ihr Futternapf steht.
Versuchen Sie andere Fütterungsmethoden
Manchmal schiebt eine Katze den Napf herum, um an das Futter zu gelangen. Wenn der Napf nicht die richtige Größe hat oder zu leicht ist und sich ständig hin- und herbewegt, ist Ihre Katze vielleicht frustriert und kippt ihn um.
Die meisten Katzen mögen flache Näpfe, die groß sind und niedrig am Boden stehen.
Flachgesichtige Rassen profitieren jedoch davon, wenn ihr Futternapf höher steht, damit ihre Atmung nicht behindert wird.
Sie können auch andere Möglichkeiten ausprobieren, um Ihre Katze zu füttern. Einige Beispiele für Alternativen zum normalen Futternapf sind:
- Ein Backblech: Manche Katzen essen gerne von einem Backblech. Man kann auch kleine Kugeln auf das Blech legen, die sie herumschieben müssen, um an ihr Futter zu kommen, damit die Mahlzeiten mehr Spaß machen.
- Ein flacher Katzenteller: Diese Teller werden von manchen Katzen bevorzugt, weil sie ihr Futter essen können, ohne zu spüren, wie ihre Schnurrhaare gegen den Rand des Napfes stoßen.
- Ein rutschfester Napf: Wenn Ihre Katze ansonsten mit dem Napf zufrieden ist, es aber nicht mag, wenn er herumrutscht, kann ein rutschfester Napf das Problem lösen.
Vergewissern Sie sich, dass Ihre Katze nicht unter Angst oder Stress leidet
Wenn Ihre Katze unter Angst oder Stress leidet, ist es sinnlos, verschiedene Näpfe oder Fütterungsmethoden auszuprobieren, bevor Sie nicht die Ursache für die Angst beseitigt haben.
Ursachen von Angst und Stress
Es gibt viele mögliche Ursachen für Angstzustände, darunter:
- Krankheit oder körperliche Schmerzen: Immer wenn Ihre Katze krank ist oder Schmerzen hat, kann sie deshalb ängstlich werden.
- Trauma: Ein Erlebnis, das Ihnen vielleicht nicht traumatisch erscheint, kann von Ihrer Katze als traumatisch empfunden werden – schließlich sind Katzen sensible Wesen. Wenn Sie zum Beispiel während eines Feuerwerks eingesperrt sind, kann das für Ihre Katze ein Trauma bedeuten. Manche Katzen müssen mit einem anderen Haustier zusammenleben, das sie verängstigt.
- Schlechte Sozialisierung: Katzen, die nicht genügend Kontakt zu anderen Menschen und ggf. Haustieren hatten, können sehr ängstlich oder gewohnheitsmäßig ängstlich werden.
- Trennungsangst: Dies ist bei Haustieren relativ häufig der Fall. Wenn Ihre Katze zuvor ausgesetzt wurde oder wenn sie dazu neigt, sich vor lauten Geräuschen zu fürchten, kann sie übermäßig ängstlich werden, wenn sie von Ihnen getrennt wird.
Ihr Tierarzt wird zunächst eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen, einschließlich Urin- und Bluttests.
So kann er Erkrankungen ausschließen, die Ihre Katze ängstlich machen könnten, wie beispielsweise eine Schilddrüsenerkrankung oder Schmerzen.
Symptome von Angst bei Katzen
Neben dem Umkippen des Futternapfes gibt es weitere Anzeichen dafür, dass Ihre Katze unter Angst leidet:
- Unruhe oder Herumlaufen
- Mehr Lautäußerungen als gewöhnlich
- Zittern
- Übermäßiges Pflegen
- Übermäßiger Speichelfluss
- Erhöhte Wachsamkeit
- Verstecken
- Verminderter Appetit
- Herumwedeln mit dem Schwanz (nicht nur mit der Spitze, was oft auf Freude oder Neugierde hinweist)
- Erhöhte Atemfrequenz
- Vermeiden von Augenkontakt
- Ohren nach hinten oder zur Seite gelegt
- Sich weglehnen oder zusammenkauern
- An Ort und Stelle erstarren oder versuchen zu fliehen
- Das Fell steht zu Berge
- Aggression
Wenn Ihre Katze eines der oben genannten Anzeichen von Angst zeigt, ist ein Tierarztbesuch die beste Lösung. Ihr Tierarzt wird wissen, ob Sie das Problem selbst oder mit Hilfe eines Tiertrainers lösen können.
Fazit: Warum kippt meine Katze ihren Futternapf um?
Wenn Ihre Katze ihren Futternapf umkippt, sollten Sie sich zu Recht damit befassen, die Ursache herauszufinden.
Wie einfach das Problem zu lösen ist, hängt jedoch vom Kontext ab.
Zum Glück haben Sie einige Möglichkeiten, die Sie untersuchen können, um den Grund für das Verhalten zu finden.
Und hoffentlich gehört das Aufräumen von verschüttetem Katzenfutter bald der Vergangenheit an.