Wenn Sie Meerschweinchen besitzen, besteht eine Ihrer Hauptaufgaben darin, sie gesund und zufrieden zu halten. Aber was ist mit der Temperatur? Kann es für Meerschweinchen zu kalt werden, so dass sie frieren? Und wenn ja, was muss man beachten und was kann man als Halter tun?
Meerschweinchen können frieren, wenn die Temperatur unter 15 Grad Celsius fällt. Das ist die Mindesttemperatur, der sie ausgesetzt werden sollten. Stattdessen fühlen sich Meerschweinchen bei einer Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius am wohlsten. Dies kann durch die Gestaltung ihres Lebensraums und andere Techniken erreicht werden, um ein gleichmäßiges Klima zu schaffen.
Wenn die Temperatur unter 15 Grad Celsius fällt, kühlen Meerschweinchen aus. Ihr Blutfluss verringert sich dann, so dass sie Energie sparen können.
Das ist eine natürliche Reaktion, die ihnen hilft, diese für sie widrigen Umweltbedingungen zu bewältigen.
Wenn sie sich jedoch zu lange in einer zu kalten Umgebung aufhalten, können sie gesundheitliche Probleme bekommen und sogar sterben.
Aus diesem Grund müssen Sie als Halter die Temperatur und das Klima in Ihrer Wohnung proaktiv im Auge behalten.
Wenn Sie Ihre Meerschweinchen draußen halten und die Temperatur sinkt, müssen Sie dafür sorgen, dass in ihrem Lebensraum geheizt wird, oder Sie müssen sie zum Aufwärmen ins Haus bringen.
Schauen wir uns nun die Mindesttemperatur an, der ein Meerschweinchen ausgesetzt werden kann, bevor wir uns einige Anzeichen dafür ansehen, dass es Ihren Meerschweinchen zu kalt ist und sie frieren.
Was ist die Mindesttemperatur für Meerschweinchen?
Meerschweinchen mögen keine Temperaturen unter 15 Grad Celsius und fühlen sich darin auch nicht wohl. Daher sollten 15 Grad die absolute Mindesttemperatur für Meerschweinchen sein.
Die optimale Temperatur für Meerschweinchen liegt jedoch zwischen 18 und 24 Grad Celsius.
Abgesehen von der Temperatur müssen Sie die Bedürfnisse der Tiere durch die richtigen Umweltbedingungen und eine optimale Einrichtung erfüllen.
Meerschweinchen brauchen stabile Temperaturen und Lebensbedingungen.
Diese Nagetiere sind sehr empfindlich und reagieren auch sehr empfindlich auf Stress. Bei jeder spürbaren Temperaturveränderung geraten Meerschweinchen in Stress, was oft zu anderen gesundheitlichen Problemen führt.
Meerschweinchen brauchen außerdem eine trockene Umgebung. Sie vertragen keine feuchten Bedingungen.
Aus diesem Grund können Sie ihren Käfig nicht in einem Badezimmer oder einem anderen feuchten Raum in Ihrer Wohnung aufstellen.
Alle Arten von Bakterien gedeihen in feuchten Umgebungen. Feuchtigkeit erhöht also auch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Meerschweinchen krank werden. Achten Sie deshalb darauf, dass der Käfig an einem trockenen Ort steht.
Außerdem brauchen Meerschweinchen einen Käfig, der windgeschützt oder frei von Zugluft ist.
Aus diesem Grund sollten Sie den Käfig nicht neben ein oft geöffnetes Fenster stellen, da sich die Meerschweinchen sonst erkälten könnten.
Meerschweinchen brauchen wie jedes andere Tier auch ein gewisses Maß an natürlichem Sonnenlicht, da es zur Aufnahme von Vitamin D beiträgt.
Allerdings sollte der Käfig der Meerschweinchen nie in direktem Sonnenlicht stehen. Sie brauchen Schatten, damit sie nicht überhitzen und einen Hitzschlag bekommen.
Die richtigen Bedingungen sind ein feines Gleichgewicht, genau wie bei uns Menschen.
Die optimale Umgebung für ein Meerschweinchen ist eine stabile Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius, ein zugluftfreier, windstiller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung, aber mit ausreichender Helligkeit.
Wie erkennt man, dass Meerschweinchen frieren?
Anzeichen dafür, dass Ihren Meerschweinchen zu kalt ist und sie frieren, sind unter anderem Zittern, Schütteln, Vergraben oder Verstecken im Heu.
Andere Anzeichen, auf die Sie achten sollten, sind eingeschränkte Bewegung, Zusammenrollen und das Aufsuchen bestimmter Stellen im Käfig.
Im Allgemeinen gilt: Wenn Sie sich im Haus aufhalten und frieren, ist es wahrscheinlich, dass Ihre Meerschweinchen ebenfalls frieren.
Was Sie in der Wohnung tun können, damit Meerschweinchen nicht frieren
Ähnlich wie Menschen können Meerschweinchen an Unterkühlung leiden, wenn sie zu lange zu kalten Temperaturen ausgesetzt sind.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie jegliche Zugluft mit einem Zugluftstopper blockieren. Handtücher eignen sich dafür ebenfalls gut.
Wenn Sie in einem alten Haus wohnen, wissen Sie sicherlich, dass es durch Zugluft in den Räumen kälter werden kann als sonst. Vielleicht sollten Sie auch an Ihren Fenstern Zugluftstopper anbringen.
Wenn möglich, sollten Sie Ihre Meerschweinchen an einem zentralen Ort in Ihrer Wohnung halten. Es ist wichtig, den Käfig Ihrer Meerschweinchen von Außentüren und Fenstern fernzuhalten.
Was Sie im Käfig tun können, damit Meerschweinchen nicht frieren
Stellen Sie sicher, dass Sie den Käfig Ihrer Meerschweinchen mit Handtüchern und Decken ausstatten. So haben sie etwas, in das sie sich hineinkuscheln können und das ihnen die dringend benötigte Wärme und Behaglichkeit bietet.
Je kleiner die Decke, desto besser. Fleecedecken sind für diesen Zweck eine ausgezeichnete Wahl.
Meerschweinchen brauchen Einstreu in ihrem Käfig. Dies fördert ihr angeborenes Wühlverhalten und sorgt außerdem für Wärme in ihrer Umgebung.
Heu ist eine ideale Einstreu, da es Feuchtigkeit gut absorbiert und die Körperwärme aufrechterhält.
Legen Sie eine dicke Schicht Heu auf den Boden des Käfigs. Vermeiden Sie Materialien wie gehobeltes Holz, da es schädliche Chemikalien enthalten kann.
Weiche Watte sollten Sie ebenfalls vermeiden, da Meerschweinchen die zerkleinerten Stücke essen könnten.
Timothy Heu oder Lieschgrasheu ist die beste Einstreu, die von den meisten Meerschweinchenhaltern verwendet wird.
Sie sollten außerdem kleine Verstecke in den Käfig einbauen, in die sich Ihre Meerschweinchen zurückziehen und es sich gemütlich machen können.
Sie können kleine Plastikverstecke ganz einfach online kaufen, oder Sie können sie aus einem alten Schuhkarton selbst herstellen.
Falls nötig, können Sie auch ein tierfreundliches Heizkissen kaufen. Sie können diese Kissen in der Mikrowelle erwärmen.
Die Kissen bleiben bis zu acht Stunden lang warm. Sie sind sehr sicher, praktisch und auf lange Sicht auch kostengünstig.
Sie können auch eine nicht zu heiße Wärmflasche in den Käfig legen. Achten Sie darauf, dass sie gut in ein Handtuch eingewickelt ist.
Können Meerschweinchen an Kälte sterben?
Meerschweinchen können an der Kälte sterben. Leider sterben jedes Jahr viele bei kaltem Wetter.
Dies geschieht in der Regel bei neuen, unerfahrenen Halter, die nicht über die erforderlichen Temperaturen informiert sind. Oder bei solchen, die sich nicht im Voraus entsprechend vorbereitet haben.
Plötzliche Temperaturschwankungen und der natürliche Temperaturwechsel von Tag zu Nacht gehören zu den häufigsten Risiken.
Aus diesen Gründen sollten Meerschweinchen, wenn möglich, im Haus gehalten werden. Meerschweinchen vertragen Kälte nur schlecht oder gar nicht.
Je länger ein Meerschweinchen Temperaturen unter 15 Grad Celsius ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko, dass es erkrankt.
Der Tod kann eintreten, wenn es längere Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, oder auch bei kurzen Aufenthalten unter sehr kalten Temperaturen.
Mit einem Thermometer können Sie überprüfen, wie kalt die Umgebung Ihres Meerschweinchens ist. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie die Tiere im Freien halten.
Wenn Ihre Meerschweinchen in der Wohnung leben, können Sie ein Raumthermometer verwenden, um plötzliche Veränderungen festzustellen.
Wenn Sie Ihre Meerschweinchen im Sommer nach draußen an die frische Luft lassen wollen, ist das völlig in Ordnung, solange Sie sie nicht zu lange draußen lassen.
Seien Sie vorsichtig mit dem Sonnenlicht und natürlich mit möglichen Raubtieren.
Es ist eine gute Idee, immer in der Nähe zu bleiben und wachsam zu sein, wenn Sie Ihre Meerschweinchen nach draußen lassen.
Es ist außerdem auch eine gute Idee, in einen guten Laufstall zu investieren, um die Bewegung der Tiere auf einen bestimmten Bereich oder Raum zu beschränken.
Für den Außenbereich ist ein Laufstall mit einem Dach empfehlenswert. Dieser schützt sie auch vor potenziellen Raubtieren.
Achten Sie auch darauf, dass sie keinen Zugang zu Gras oder anderen Pflanzen haben, die mit Herbiziden oder anderen giftigen Stoffen behandelt wurden.
Fazit: Können Meerschweinchen frieren?
Meerschweinchen sind eine domestizierte Nagetierart, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Daraus folgt natürlich, dass sie sich in warmen und trockenen Klimazonen entwickelt haben.
Als Halter ist es sinnvoll, alles zu tun, was man tun kann, um ihre natürliche Umgebung nachzubilden.
Meerschweinchen können frieren, und zwar sehr schnell. Sie sind sehr empfindlich, und sie brauchen stabile Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius, um sich wohlzufühlen.
Jede niedrigere Temperatur als 15 Grad Celsius ist stressig und bringt Ihre Tiere in die Gefahr von Krankheit und sogar Tod. Sie sollten die Temperatur daher ständig überwachen, um plötzliche Veränderungen zu erkennen.
Abgesehen von einer stabilen Temperatur müssen Meerschweinchen in einer trockenen, zugfreien Umgebung leben.
Meerschweinchen sind hervorragende Haustiere, aber sie reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen und sind nicht in der Lage, sich vor den Elementen zu schützen.
Sie sollten deshalb sicherstellen, dass Sie vorausschauend handeln und stabile Lebensbedingungen bieten können, die diese Tiere für ein gesundes Leben benötigen.
Meerschweinchen sind gesellige Tiere und brauchen die Gesellschaft mindestens eines Artgenossen.
Das hilft ihnen, Stress besser zu bewältigen und bietet ihnen vor allem Gesellschaft und Geborgenheit. Es gibt ihnen auch die Möglichkeit, sich bei Bedarf zusammenzukuscheln, um sich gegenseitig zu wärmen.
Es ist optimal, wenn die Meerschweinchen in der Mitte eines trockenen Raumes stehen, weit weg von Außentüren und Fenstern.
Die Meerschweinchen können zwischen 4 und 8 Jahre alt werden, wenn sie gut gepflegt und umsorgt werden. Aber sie sind empfindlich und brauchen die richtige Pflege, um ihre erwartete Lebensspanne zu erreichen.