Wie können Wohnungskatzen Flöhe bekommen?

Daniel

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Wohnungskatzen können Flöhe haben

Flöhe gehören zu den ärgerlichsten Schädlingen, denen man in seinem Zuhause begegnen kann. Als Haustierbesitzer kann man Flöhe aber scheinbar nicht vermeiden. Aber wie bekommen Katzen Flöhe, wenn sie nicht nach draußen gehen? Wie bekommen Wohnungskatzen Flöhe?

Flöhe können von jeder Person oder jedem Gegenstand, der von draußen in die Wohnung gelangt, eingeschleppt werden und sich dann auf Wohnungskatzen niederlassen. Sie verbleiben in der Wohnung und vermehren sich, solange eine Katze oder ein Haustier vorhanden ist, das warm genug ist, um als Wirt zu dienen und den Lebenszyklus der Flöhe zu begünstigen.

Selbst wenn Sie feststellen, dass sich Flöhe den Weg in Ihre Wohnung und auf Ihre Katze gebahnt haben, besteht kein Grund zur Panik. Man wird diese Plagegeister mit etwas Geduld auch gut wieder los.

In diesem Artikel besprechen wir, wie Wohnungskatzen Flöhe bekommen können, auch wenn sie nie nach draußen gehen. Außerdem erklären wir, wie Sie feststellen können, dass Ihre Katze Flöhe hat.

Schließlich gehen wir auch drauf ein, ob Wohnungkatzen eine Behandlung gegen Flöhe brauchen. Wir verraten, wie Sie die Flöhe bei Ihrer Katze wieder loswerden und ob Sie nach einem Flohbefall das ganze Haus reinigen müssen.

Wie bekommen Wohnungskatzen Flöhe, wenn sie nicht nach draußen gehen?

Viele Katzenbesitzer kennen das Problem: Ihre Wohnungkatze, die nie eine Sekunde außerhalb des Hauses oder in der Nähe anderer Tiere verbracht hat, hat auf einmal Flöhe und ein vom Flohkot verschmutztes Fell.

Man fragt sich dann zurecht, wie es sein kann, dass Wohnungskatzen Flöhe bekommen, wenn sie doch gar nicht nach draußen gehen.

Das Problem ist, dass die Flöhe in Ihr Haus gelangen können, indem sie sich an Ihnen, Ihren Gästen oder auch an Gegenständen festsetzen, die in Ihr Haus gebracht werden.

Flöhe bleiben in der Regel jedoch nicht über einen längeren Zeitraum auf dem Menschen. Das liegt daran, dass der Mensch weder eine warme Körpertemperatur noch viel Fell hat.

Flöhe brauchen diese Wärme und die pelzige Umgebung eines Tieres, um zu überleben. Katzen bieten beides im Überfluss.

Obwohl Flöhe also Fell brauchen, um sich zu verstecken, und eine Körpertemperatur von mindestens 38 Grad Celsius, können sie lange genug auf Menschen überleben, um von außen in die Wohnung und dort auf die Katze zu gelangen.

Flöhe brauchen einen tierischen Wirt, um lange genug am Leben zu bleiben, um ihre Eier zu legen. Sie können jedoch bis zu zwei Wochen lang auch ohne Wirt leben.

Das gibt ihnen eine recht lange Zeitspanne, um ein Tier zu finden, an das sie sich anheften können, bevor sie sterben. Ohne einen solchen Wirt können sich Flöhe nicht fortpflanzen.

Selbst wenn Ihre Wohnung fest verschlossen ist und Ihre Katze nie in die freie Natur geht, können Flöhe sie dennoch befallen. Es genügt ein einziges Flohweibchen, das einen geeigneten Wirt findet, um in Ihrer Wohnung einen Flohbefall zu verursachen.

Glücklicherweise leben Flöhe ihren gesamten Lebenszyklus auf einem einzigen Wirt. Sie kommen einfach, fressen, indem sie Ihr armes Kätzchen beißen, legen Eier und verschwinden wieder.

Diese Eier verpuppen sich jedoch und es schlüpfen neue Flöhe. Diese Flöhe verbringen ihr Leben dann auf derselben Katze. So geht das immer weiter, wenn die Flöhe nicht richtig bekämpft werden.

Wie kann man feststellen, ob Wohnungskatzen Flöhe haben?

Flöhe können selbst bei den behütetsten Wohnungskatzen auftreten. Um festzustellen, ob Ihre Wohnungskatze Flöhe hat, ist, können Sie auf bestimmte Anzeichen achten.

Wenn sich Ihre Katze häufig kratzt, gereizte Haut hat oder Fell verliert, könnten Flöhe der Grund sein. Und auch wenn sie sich viel ausgiebiger putzt als üblich, könnte es an Flöhen liegen.

Wenn Ihre Katze ständig versucht, sich zu putzen, oder, schlimmer noch, ein lethargisches Verhalten an den Tag legt, ist es vielleicht an der Zeit, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass Ihre Katze Flöhe hat.

Auch wenn Sie keine Flöhe sehen, können Sie auf oder um Ihre Katze herum Flecken finden, die wie Schmutz aussehen. Dieser Flohkot ist ein Beweis für einen Befall.

Wenn Sie ganz sicher sein möchten, können Sie auch einen Flohkamm* kaufen. Ein solcher Flohkamm ist fein gezahnt und speziell dafür entwickelt, Flöhe zu fangen, wenn Sie das Fell Ihrer Katze durchbürsten.

Das ist kein sicherer Weg, um alle Flöhe loszuwerden, aber es ist eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob Ihre Katze von Flöhen befallen ist.

Brauchen Wohnungskatzen eine Flohbehandlung?

Wenn Ihre Katze ihr ganzes Leben im Haus verbringt, möchten Sie vielleicht darauf verzichten, sie gegen Flöhe zu behandeln. Schließlich können die Behandlungen teuer sein und Sie möchten sich vielleicht auch die Mühe sparen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass auch Wohnungskatzen eine Flohbehandlung benötigen.

Wie bereits erwähnt, können Flöhe zwei Wochen lang ohne Wirt überleben. Sie haben also genug Zeit, um jemanden zu finden, der sie in Ihr Haus bringt.

Wenn ihnen das gelingt, ist Ihre Katze ein leichtes Ziel für die Flöhe. Durch eine Flohbehandlung wird der Lebenszyklus der Flöhe jedoch unterbrochen. So kann Ihr Flohproblem schon vorbei sein, bevor es überhaupt begonnen hat.

Sehen wir uns nun genauer an, wie man Wohnungskatzen gegen Flöhe behandelt.

Wie man Wohnungskatzen gegen Flöhe behandelt

Es ist schwierig zu wissen, wo man anfangen soll, wenn man einen Flohbefall bekämpfen oder einfach nur vorbeugende Maßnahmen ergreifen will.

Es gibt verschiedene Flohbehandlungen und Flohpräventionen, und es finden sich unzählige Produkte für beides.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie am sichersten vorgehen können, wenn Sie einen Flohbefall bei Ihrer Katze vermuten.

  • Konsultieren Sie einen Tierarzt: Am besten wenden Sie sich an einen Experten. Ein Tierarzt kann Ihnen bereits dabei helfen, Ihre Katze auf Anzeichen von Flöhen zu untersuchen. Er kann Sie auch am besten beraten, welches Produkt Sie im Kampf gegen die Flöhe verwenden sollten.
  • Besorgen Sie das Flohmittel: Wenn Ihr Tierarzt Ihnen ein Produkt empfohlen oder verschrieben hat, sollten Sie dieses Produkt verwenden. Viele Produkt müssen einmal pro Monat angewandt werden, damit das Flohweibchen abgetötet wird, bevor es Eier legen kann.
  • Setzen Sie die Behandlung 3 Monate lang fort: Die erste Behandlungsrunde tötet die erwachsenen Flöhe bereits ab. Sie müssen jedoch bedenken, dass möglicherweise bereits Floheier abgelegt wurden. Aus diesem Grund empfehlen die meisten Tierärzte, die Flohbehandlung drei Monate lang fortzusetzen, um alle Flöhe abzutöten, die sich bei Ihrer Katze einnisten.
  • Behandeln Sie alle Haustiere: Auch wenn Ihre Katze das einzige Tier ist, auf dem Sie die Flöhe zu entdecken glauben, sollten Sie alle Tiere in Ihrem Haushalt über den gesamten Zeitraum von drei Monaten behandeln. Denn auch wenn die Flöhe nur auf der einen Katze zu sein scheinen, werden sie versuchen, auch bei anderen Haustieren Unterschlupf zu finden und die Behandlung abzuwarten.

Muss ich mein Haus reinigen, wenn meine Katze Flöhe hat?

Die einzige Möglichkeit, einen Flohbefall wirklich loszuwerden, besteht darin, Ihre Katze und alle anderen Tiere in Ihrem Haus drei Monate lang mit Flohmitteln zu behandeln.

Flöhe brauchen einen Wirt, um ihren gesamten Lebenszyklus zu vollenden. Die meisten Medikamente wirken aber nur auf einen Aspekt des Flohlebens. Sie bekämpfen entweder das erwachsene Tier, die Puppe oder das Ei.

Eine einmalige Flohbehandlung kann eine Generation auslöschen, nicht aber die nächste. Daher braucht es etwas Geduld, um wirklich sicher zu sein.

Es ist jedochs nicht notwendig, Ihr ganzes Haus zu reinigen oder mit Flohmittel zu besprühen. Denn Flöhe, die keinen geeigneten Wirt finden, werden Ihr Haus einfach verlassen oder sterben.

Wenn Sie Ihre Katzen drei volle Monate lang mit einem vom Tierarzt empfohlenen Flohmittel behandeln, stehen sie als Wirt nicht zur Verfügung. Und wenn Sie alle anderen Haustiere ebenfalls behandeln, findet der Floh keinen Wirt.

Fazit: Wie können Wohnungskatzen Flöhe bekommen?

Selbst wenn Ihr Katze nie die Wohnung oder das Haus verlässt, kann sie dennoch Flöhe bekommen. Der Grund dafür ist, dass Flöhe von Menschen, anderen Tieren oder auch auf Gegenständen eingeschleppt werden können.

Flöhe überleben lange genug, um in Ihr Haus zu kommen und Ihre Katze als Wirt auszuwählen. Dort vermehren sie sich dann intensiv.

Am besten schützen Sie Ihre Katze, indem Sie ihr regelmäßig eine Flohprävention geben. So verhindern Sie, dass das Problem überhaupt erst entsteht.

Sollte sie aber mal von Flöhen befallen sein, ist es wichtig, sie 3 Monate lang mit einem geeigneten Flohmittel zu behandeln. Und auch alle anderen Haustiere im Haushalt müssen mit behandelt werden, damit die Flöhe nicht ausweichen können.

Eine Flohbehandlung dauert eine ganze Weile, da die Flöhe bereits Eier gelegt haben könnten. Auch wenn das Flohmittel die aktuelle Generation abtötet, kommt mit den Eier bald schon die nächste Generation.

Diesen Prozess können Sie nur mit ein wenig Geduld und Beharrlichkeit unterbrechen.

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