Katzen suchen oft Zuflucht vor ihren täglichen Sorgen, wie Regenwetter und Hunden. Wenn Ihre Katze also draußen herumstreunt, schläft sie oder versteckt sich vielleicht unter einem Auto. In der Vorstellung der Katzen ist der Platz unter einem Auto ein warmer und sicherer Ort. Leider kann dies auch ein gefährlicher Ort sein, also sollten Sie Ihre Katze herauslocken, bevor sie überfahren wird.
Sie können Katzen unter dem Auto hervorlocken, indem Sie sie mit Leckereien und verlockenden Gerüchen locken. Wenn das nicht funktioniert, appellieren Sie an den Jagdinstinkt Ihrer Katze. Locken Sie die Katze zum Beispiel mit Spielzeug hervor. Wenn die Katze hartnäckig ist, sollten Sie sie persönlich hervorholen. Als letzten Ausweg können Sie die Katze so erschrecken, dass sie vom Auto weg flüchtet.
Um Katzen aus ihrem Versteck unter einem Auto zu locken, ist Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Sorgen Sie also dafür, dass die Katze das Gefühl hat, einen sicheren, bequemen Platz gegen einen anderen einzutauschen.
Wenn Sie die Situation mit Feingefühl angehen, wird die Katze ihr Versteck unter dem Auto bereitwillig gegen eine angenehmere Umgebung eintauschen.
Warum verstecken sich Katzen unter dem Auto?
Katzen suchen gerne Schutz unter Autos, besonders wenn es draußen kalt und regnerisch ist. Der Raum unter einem Auto ist eng, warm und geschützt.
Manche Katzen flüchten auch vor der übermäßigen Wärme der Sonne, indem sie sich unter Autos verstecken.
Auch der Geruch des Autos kann verlockend sein. Katzen sind von Natur aus Entdecker, und die Reifen eines Autos verbreiten den Geruch eines noch nicht beanspruchten Reviers.
Das weckt die Neugier der Katze und regt sie dazu an, mehr über dieses unbekannte Revier zu erfahren.
Natürlich gibt es auch erhebliche Gefahren. Die wenigsten Autofahrer überprüfen den Unterboden ihres Autos, bevor sie morgens den Motor anlassen.
Aber selbst wenn ein Zusammenstoß mit den Autoreifen vermieden wird, gibt es andere Risiken:
- Die Hitze des Autos kann zu Verbrennungen führen, vor allem, wenn sie unter die Motorhaube gelangt und neben dem Motor ruht.
- In der Nähe von Autoabgasen besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung.
- Autos können Öl und andere giftige Substanzen verlieren, die die Katze verschlucken könnte.
- Wenn eine schlafende Katze durch den Motor aufgeschreckt wird, kann sie in den Gegenverkehr rennen.
Das bedeutet, dass Sie Ihre Katze unter demAuto hervorlocken sollten. Es stimmt zwar, dass die Katze irgendwann hungrig wird und von selbst rauskommt.
Aber Katzen können sehr stur sein. Es kann Stunden oder sogar Tage dauern, bis die Katze ihr Versteck verlässt.
Wie man Katzen unter einem Auto hervorholen kann
Sie brauchen eine Katzenfalle, die warm und sicher ist und ihree Sinne anspricht. Die beste Katzenfalle, die Sie verwenden können, ist eine Katzentransportbox.
Polstern Sie die Transportbox mit Decken aus, und sprühen Sie einen vertrauten Duft in die Box. Wenn Ihre Katze eine persönliche Decke hat, legen Sie diese hinein.
Stellen Sie die Transportbox so nah wie möglich an das Auto. Einer der Hauptgründe für das Verstecken unter einem Auto ist, dass es eine Quelle des Schutzes darstellt.
Ihre Katze kann sich nur knapp unter das Auto quetschen, so dass ein größeres Raubtier sie nicht erreichen kann. Diese Sicherheit für einen weiten, offenen Raum aufzugeben, ist für Katzen unattraktiv.
Versuchen Sie nach Möglichkeit, Ihre Katze nach Einbruch der Dunkelheit einzufangen, da die Straßen zu dieser Zeit wahrscheinlich ruhiger sind.
Außerdem ziehen es Katzen vor, sich unentdeckt zu bewegen, und die Dunkelheit bietet ihnen einen gewissen Schutz.
Dann können Sie mit verschiedenen Maßnahmen versuchen, die Katze hervorzulocken.
Natürlich geht das auch ohne Transportbox, aber falls Sie eine zur Hand haben, sollten Sie diesen Vorteil für sich nutzen.
Versuchung
Ihr erster Ansatz sollte immer sein, eine Katze aus ihrem Versteck zu locken. Die Katze wird sich nicht bedroht fühlen, und Sie werden nicht von ihr angegriffen.
Futter und Geruch sind die wirksamsten Mittel, um eine Katze aus ihrem Versteck zu locken.
Futter
Katzen sind auf Nahrung fixiert. Wie bereits erwähnt, ist es am besten, eine Katze nach Einbruch der Dunkelheit aus ihrem Versteck zu locken.
Das bedeutet normalerweise, dass Ihre Katze das Abendessen verpasst hat. Und das reicht oft schon aus, damit sich eine Katze von ihrem Magen leiten lässt.
Bereiten Sie die Lieblingsspeise Ihrer Katze zu. Machen Sie sie besonders schmackhaft, indem Sie ein stark riechendes, angenehmes Aroma über das Essen träufeln.
Empfehlenswert sind Thunfischsaft und fleischhaltige Soße. Stellen Sie sicher, dass das Futter die richtige Temperatur hat, und legen Sie es in die Transportbox.
Gehen Sie jetzt weg. Katzen sind schlau. Egal wie hungrig sie ist, eine Katze wird niemals freiwillig in eine Falle laufen. Wenn die Katze Sie in der Nähe sieht oder riecht, weiß sie, was Sie vorhaben.
Sie können auch eine Spur von Leckerlis bis in die Transportbox legen. Es müssen genug Leckerlis vorhanden sein, um die Katze anzulocken, aber nicht zu viel.
Wenn die Leckerlis bereits den Appetit der Katze stillen, wird sie keine Lust haben, das Futter in der Transportbox zu essen.
Bewegen Sie sich dann in eine sichere Entfernung und haben Sie Geduld. Es kann sein, dass Ihre Katze der Versuchung erst nach einer Weile erliegt.
Wenn Ihre Katze schließlich ihrem Hunger nachgibt, lassen Sie sie mit dem Essen beginnen.
Aber schließen Sie die Transportbox möglichst schnell. Wenn Sie zu langsam sind, wird die Katze zu ihrem Platz unter dem Auto zurückkehren.
Sie hat dann einen vollen Magen und einen warmen, ruhigen Platz, um ihre Mahlzeit auszuschlafen. Für eine Katze kann das Leben nicht viel besser sein.
Düfte
Sie können auch versuchen, Ihre Katze mit einem Lieblingsduft zu locken, beispielsweise mit Katzenminze. Wenn Ihre Katze dieses Kraut liebt, könnte sie den Duft unwiderstehlich finden.
Andere Düfte, die Katzen häufig mögen, sind:
- Geißblatt
- Baldrianwurzel
- Erdbeeren
- Kamille
- Vertraute Gerüche wie Decken und benutzte Streu
Seien Sie sich bewusst, dass auch unter dem Auto ein starker Geruch herrschen wird. Der Motor, die Reifen und die umliegenden Straßen tragen alle Gerüche in sich.
Die Katzennase kann diese Gerüche unterscheiden, aber wenn die Katze sie nicht kennt, könnten diese unbekannte Gerüche interessanter und verlockender sein.
Stimulierung des Jagdinstinkts
Wenn Ihre Katze sich weder von Futter noch von Gerüchen verführen lässt, versuchen Sie es mit Spielzeug und Unterhaltung. Wenn Ihre Katze einen ausgeprägten Beutetrieb hat, wird sie der Jagd nicht widerstehen können.
Dabei sollte es sich um ein Spielzeug handeln, das Ihrer Katze Spaß macht, wie zum Beispiel eine Angelrute oder eine Aufziehmaus.
Probieren Sie ruhig auch ein neues Spielzeug aus, wenn das alte Lieblingsspielzeug nicht funktioniert. Katzen können sich mit vertrauten Spielzeugen durchaus langweilen.
Lassen Sie dieses Spielzeug vor der Transportbox baumeln, und seien Sie bereit, schnell zu handeln. Sobald die Katze dem Spielzeug in die Falle folgt, schließen Sie die Transportbox.
Wenn dies nicht funktioniert, lassen Sie Ihre Katze Sie jagen. Gehen Sie ein paar Mal vor dem Auto her und ziehen Sie sich dann zurück.
Es ist für die Katze uninteressant, Sie zu jagen, wenn Sie zu nah dran sind. Wenn Sie ein wenig weggehen, könnte die Katze in Versuchung geraten, Ihnen zu folgen.
Aktives Herausführen
Wenn eine Katze sich nicht durch Reize verleiten lässt, müssen Sie sie vielleicht aktiv herausführen.
Sie müssen der Katze dabei aber das Gefühl geben, dass sie sich aus eigenem Antrieb bewegt. Wenn die Katze das Gefühl hat, dass sie getrieben wird, wird sie instinktiv hartnäckig.
Greifen Sie niemals nach der Katze und packen Sie sie an den Pfoten, um sie herauszuziehen. Sie werden gekratzt und gebissen werden, bevor die Katze sich aus der Reichweite zurückzieht.
Und wenn Sie es doch schaffen, die Katze zu packen, riskieren Sie, sie zu verletzen.
Versuchen Sie nicht, selbst unter das Auto zu kriechen, da Sie sich damit in Gefahr begeben. Außerdem erschrecken Sie damit die Katze, da Sie in ihren sicheren Raum eindringen.
Beginnen Sie damit, einen Weg für Ihre Katze zu schaffen, damit sie in die Transportbox gelangen kann. Schieben Sie dazu beispielsweise zwei Holzstücke oder ein anderes Material unter das Auto.
Wenn Ihre Katze nirgendwo anders hingehen kann, wird sie sich irgendwann langweilen und in die Transportbox gehen.
Wenn das nicht funktioniert, schieben Sie das Holz vorsichtig an verschiedene Stellen. Stupsen Sie Ihre Katze nicht direkt an und stoßen Sie sie nicht.
Wenn sie einen sich langsam bewegenden Eindringling bemerkt, wird sie sich vielleicht von selbst bewegen.
Verängstigung
Ihre Katze aus ihrem Versteck zu locken, indem Sie sie erschrecken oder verängstigen, sollte immer der letzte Ausweg sein.
Dies ist ein riskanter Ansatz, da sich die Katze möglicherweise bereits versteckt, weil sie nervös und ängstlich ist.
Selbst wenn es Ihrer Katze gut geht, sind solche Methoden des Verscheuchens selten wirksam.
Betrachten Sie die Dinge aus der Sicht Ihrer Katze. Sie sind ein viel größeres Tier und können die Katze mit Leichtigkeit von ihren Pfoten fegen oder ihr Schaden zufügen.
Die Vorbereitung
Laut Hirnforschung wird bei einer verängstigten Katze der Kampf-oder-Flucht-Reflex aktiviert. Sie können davon ausgehen, dass Ihre Katze innerhalb von ein oder zwei Sekunden nach dem Erschrecken die Flucht ergreift.
Wenn Ihre Katze in die falsche Richtung flieht, wird sie nicht aufhören zu rennen, bis sie sich in Sicherheit fühlt.
Je nachdem, wie verängstigt die Katze ist, kann dies in einiger Entfernung von Ihrer Wohnung sein. Vorausgesetzt, die Katze rennt nicht kopflos in den Verkehr.
Sichern Sie alle Ausgänge des Autos mit Ausnahme der Katzenfalle. Idealerweise blockieren Sie diese mit festen Gegenständen.
Wenn das nicht möglich ist, holen Sie sich Hilfe und Unterstützung. Bitten Sie Personen, als Wache zu fungieren, um die Katze an der Flucht in die falsche Richrung zu hindern.
Die Ausführung
Sie können Geräusche oder das plötzliche, unerwartete Auftauchen eines Objekts verwenden.
Vielleicht erinnern Sie sich an die „Katzen und Gurken“-Videos in den sozialen Medien. Videos von Katzen, die beim Anblick einer Gurke aus ihrer Haut fahren, waren kurzzeitig populär.
In diesen Fällen war es nicht die Gurke selbst, die die Katze erschreckte, sondern ihr plötzliches Auftauchen. Das Gleiche gilt, wenn eine Katze etwas Unerwartetes durch ihr peripheres Blickfeld sieht.
Schleichen Sie sich auf die andere Seite des Autos und legen Sie etwas neben die Katze. Das kann eine Gurke, ein Luftballon, ein unbekanntes Stofftier oder etwas Großes und Buntes sein.
Wenn alles gut geht, wird die Katze sich erschrecken und dann in die Falle laufen.
Laute, plötzliche Geräusche gehören zu den größten Stressfaktoren für eine Katze. Seien Sie sich dieser Wirkung bewusst, bevor Sie Lärm machen, um Ihre Katze zu erschrecken.
Wenn Sie sich dazu entschließen, richten Sie einen Ausgang in eine Richtung ein und machen Sie ein plötzliches Geräusch.
Sie können dazu eine der folgenden Möglichkeiten verwenden:
- Eine Trillerpfeife
- Einen kabellosen Staubsauger
- Klatschen in die Hände
- Eine Tröte
- Fauchen oder Knurren
Sie können auch ins Auto steigen und die Hupe betätigen. Das Wichtigste ist, ein ungewohntes Geräusch zu finden, das eine Angstreaktion auslöst.
Denken Sie daran, dass Katzen ein ausgezeichnetes Gehör haben. Dies könnte für Ihre Katze ohrenbetäubend sein und weitere Ängste auslösen.
Fazit: Wie man Katzen unter dem Auto hervorholt
Wenn sich Katzen unter einem Auto versteckt haben, sollte man sie zu ihrer eigenen Sicherheit herausholen. Tun Sie dies aber so risikofrei wie möglich.
Wenn Ihre Katze sich versteckt, weil sie Angst hat, geben Sie ihr möglichst keinen Grund, sich noch mehr vor Ihnen oder ihrer Situation zu fürchten.
Versuchen Sie daher zunächst, sie herauszulocken, indem Sie ihr etwas anbieten, was sie gern hat. Das können Essen, Düfte und Spielzeug sein.
Haben Sie dabei Geduld, es kann eine Weile dahern, bis Ihre Katze sich entscheidet, hervorzukommen.
Nur wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, sollten Sie die Katze so erschrecken, dass sie unter dem Auto hervorkommt.
Seien Sie sich aber bewusst, dass das zu anderen Gefahren für die Katze führen und sie außerdem sehr stressen kann.