Wie oft sollte man einen Hamsterkäfig reinigen?

Daniel

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Hamsterkäfig reinigen

Hamster können lustige Haustiere sein. Aber natürlich gehört zur Haltung eines Haustiers viel mehr als nur der Spaß. Sie müssen sicherstellen, dass Sie die Zeit und das Durchhaltevermögen haben, sich ein Leben lang um die Bedürfnisse Ihres Hamsters zu kümmern. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, dafür zu sorgen, dass Ihr Haustier eine saubere Umgebung vorfindet, in der es leben kann. Dazu gehört vor allem, regelmäßig den Hamsterkäfig zu reinigen.

Wie oft sollte man einen Hamsterkäfig reinigen? Im Allgemeinen wird empfohlen, einen Hamsterkäfig täglich grob zu reinigen. Danach können Sie nach eigenem Ermessen entscheiden, wann eine gründliche Reinigung erforderlich ist. In der Regel ist dies jedoch alle 1-2 Wochen der Fall. Die Größe des Käfigs, wie schnell er schmutzig wird und wie viele Hamster Sie besitzen, beeinflusst die Häufigkeit der Reinigung. 

Glücklicherweise ist die Reinigung des Käfigs für diese kleinen Nager recht einfach, wie wir in den folgenden Abschnitten sehen werden.

Allerdings müssen Sie dabei unbedingt an eine Sache denken, und zwar jedes Mal. Das ist sehr wichtig.

Sie müssen sicherstellen, dass Sie immer etwas alte Einstreu im Käfig lassen, auch wenn Sie ihn komplett ausmisten, da es den Geruch Ihres Hamsters trägt.

Ohne sie fühlt sich Ihr Hamster wahrscheinlich schutzlos und gestresst. Und das möchten Sie natürlich nicht.

Dennoch bietet die Reinigung die Gelegenheit, mit Ihrem Hamster zu interagieren und die Bindung zu ihm zu stärken.

Lassen Sie uns auf die Feinheiten der Käfigreinigung eingehen, damit Sie genau wissen, wie Sie diese undankbare Aufgabe am besten angehen können.

Wie oft sollte man einen Hamsterkäfig reinigen?

Normalerweise kann man einen Hamsterkäfig ein oder zwei Wochen lang stehen lassen, bevor sie ihn gründlich und komplett reinigen müssen. Wenn Sie ihn täglich grob reinigen, verlängert sich die Zeit bis zur Grundreinigung vielleicht ein wenig. 

Dies ist jedoch nur eine allgemeine Richtlinie. Je nach Hamster und Situation können die Zeiten sehr unterschiedlich sein.

Wie viel Zeit Sie zwischen den einzelnen Käfigreinigungen verstreichen lassen können, hängt ganz von der Größe Ihres Geheges ab.  

In größeren Käfigen hat Ihr Hamster viel Platz, um sein Geschäft zu verrichten, während kleinere Käfige viel schneller verdrecken und stinken.  

Das Wichtigste ist, dass Ihr Hamster eine saubere und sichere Umgebung vorfindet. Denn Hamster in einer schmutzigen Umgebung können gestresst werden und haben ein viel höheres Risiko, sich gefährliche Infektionen einzufangen.  

Tägliche Grobreinigungen sind eine gute Möglichkeit, das Chaos in den Griff zu bekommen. Sie sollten diese wirklich regelmäßig, am besten täglich durchführen.  

Die gründliche und vollständige Reinigung des Käfigs reicht im günstigsten Fall zweimal im Monat. Sie kann je nach Hamster und Käfig aber auch wöchentlich notwendig sein.

Hamster haben ein sehr schlechtes Sehvermögen. Daher nutzen sie ihren hervorragenden Geruchssinn, um sich zurechtzufinden.  

Hamster haben je nach Art eine oder zwei Duftdrüsen, die sich an ihren Flanken befinden und als seltsame, fettige schwarze Flecken erscheinen.  

Viele neue Halter halten diese Drüsen zunächst fälschlicherweise für Schorf. Aber seien Sie versichert, dass dies ein normaler Teil der Anatomie Ihres Hamsters ist.  

Wenn Hamster sich fortbewegen, reiben sie diese Drüsen an Steinen und anderen Gegenständen, um ihr Revier zu markieren. 

Bei Männchen sind die Drüsen in der Regel größer und ausgeprägter, da sie damit auch Weibchen anlocken. 

Diese Duftdrüsen verströmen oft einen moschusartigen Geruch, den manche Menschen als unangenehm empfinden, der aber eigentlich völlig normal ist.  

Achten Sie also darauf, dass Sie den Unterschied zwischen dem Geruch einer Duftdrüse und dem Geruch eines Käfigs, der gereinigt werden muss, erkennen.  

Aufgrund ihres schlechten Sehvermögens und ihres Revierverhaltens sollten Sie immer eine kleine Menge alter Einstreu im Käfig zurücklassen, auch wenn Sie den Käfig vollständig reinigen. 

Dies können Sie ganz einfach erreichen, indem Sie eine Handvoll trockenes, sauberes Substrat, das aus dem Gehege genommen wurde, beiseite legen und unter die neue Einstreu mischen, sobald Sie diese ausgetauscht haben.

Auf diese Weise hat Ihr Hamster einen sauberen Käfig, erkennt ihn aber dennoch als sein Zuhause an.  

Wenn Sie den Käfig mit Desinfektionsmittel schrubben und die gesamte Einstreu durch frisches Material ersetzen, wird Ihr Hamster glauben, dass er in ein völlig neues Zuhause umgezogen ist, das ihm nicht vertraut und potenziell gefährlich ist. 

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie den Käfig einfach schmutzig werden lassen sollten. 

Die punktuelle Reinigung ist eine sehr wirksame Methode, um den Käfig sauber zu halten, ohne Ihren Hamster zu verärgern oder zu verängstigen.

Es ist ganz einfach: Sie müssen nur täglich verschmutztes Substrat und altes, nicht gegessenes Futter herausnehmen. 

Achten Sie jedoch darauf, dass Sie alle Bereiche des Käfigs gründlich kontrollieren, denn Hamster neigen dazu, Futter zu horten.  

Das ist ein ganz normales Verhalten, also versuchen Sie, ein wenig davon übrig zu lassen, um Ihren Hamster nicht zu verärgern.

Als Beutetiere setzen Hamster ihren Kot nicht oft ungeschützt im Freien ab. Stattdessen suchen sie sich eine abgelegene, versteckte Stelle, um ihr Geschäft zu verrichten. 

Sie müssen also jeden Teil des Käfigs auf verschmutzte Stellen kontrollieren.

Was passiert, wenn Sie den Hamsterkäfig nicht reinigen?

Hamster sind im Allgemeinen saubere Tiere. Wahrscheinlich haben Sie schon einmal beobachtet, wie sich Ihr eigenes Tier regelmäßig und gründlich putzt.

Ein schmutziger Käfig beeinträchtigt also das Wohlbefinden Ihres Hamsters und macht ihn anfällig für Krankheiten und Infektionen.  

Eines der größten Probleme bei Hamstern besteht darin, dass sie keine Anzeichen von Krankheiten zeigen, bis es fast zu spät ist.  

Dies ist ein natürliches Verhalten, das sich bei vielen Beutetierarten entwickelt hat.

Jedes Anzeichen von Verwundbarkeit kann dazu führen, dass sie zur Zielscheibe für hungrige Raubtiere werden.  

Wenn Sie Ihren Hamster gut kennen, können Sie zum Glück auf subtile Anzeichen achten, die darauf hindeuten, dass medizinische Hilfe erforderlich ist.  

Einige der Krankheiten, die durch eine schmutzige Umgebung entstehen können, sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Nassschwanzkrankheit

Leider handelt es sich bei der Nassschwanzkrankheit oder Wet-Tail Disease um eine recht häufige Krankheit, die vermutlich durch Stress verursacht wird.  

Zu den ersten Symptomen, auf die Sie achten sollten, gehören ein ungepflegtes und verschmutztes Aussehen und übel riechender Durchfall.  

Möglicherweise trinkt Ihr Hamster auch kein Wasser mehr, was schnell zur Dehydrierung führen kann. 

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hamster die Nassschwanzkrankheit hat, müssen Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen, da die Krankheit tödlich ist.

Infektion der oberen Atemwege

Hamster sind sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit in ihrer Umgebung. Daher können sie sich sehr leicht mit Atemwegserkrankungen anstecken

Zu den Symptomen gehören Niesen, Ausfluss aus den Augen oder der Nase und eine erschwerte Atmung.  

Wie Sie einen Hamsterkäfig reinigen

Es gibt zwei verschiedene Arten der Reinigung, mit denen man sich als Hamsterbesitzer vertraut machen sollte: die tägliche Grobreinigung und die gründliche Reinigung des Käfigs.

Beide folgen unterschiedlichen Prozessen und erfordern einen unterschiedlichen Aufwand an Arbeit, Mühe und Material.

Schauen wir uns nun an, wie beide Arten der Reinigung durchgeführt werden.

Tägliche Grobreinigung

Wie bereits erwähnt, sollten Sie den Käfig Ihres Hamsters täglich grob reinigen. 

Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine Schaufel in geeigneter Größe und einen Müllbeutel, um den Abfall zu entsorgen. 

Es ist eine gute Idee, mit Ihrem Hamster eine Routine zu entwickeln, denn das macht nicht nur Ihnen das Leben leichter, sondern hilft auch Ihrem Hamster, sich auf Ihre Ankunft einzustellen.  

Jeden Tag zur gleichen Zeit sollten Sie Ihren Hamster begrüßen und den Umgang mit ihm trainieren.  

Denken Sie daran, dass Hamster Nachttiere sind, wecken Sie sie also am besten langsam, damit sie nicht von einem verschlafenen, aufgeschreckten Nager gebissen werden.

Anschließend können Sie das alte Wasser entleeren und frisches, sauberes Wasser einfüllen, das Gehege säubern und dann Futter anbieten.  

Ihr Hamster wird sich bald an die Routine gewöhnen und sich vielleicht sogar auf die Interaktion freuen.  

Grobreinigung

Etwa zweimal im Monat, je nach Größe des Käfigs, müssen Sie den Käfig Ihres Hamsters gründlich reinigen und desinfizieren. 

Achten Sie darauf, dass Sie ein Desinfektionsmittel kaufen, das für Nagetiere unbedenklich ist, da die meisten unserer menschlichen Reinigungsmittel schädliche Chemikalien enthalten.  

Hamster sind auch sehr geruchsempfindlich, also achten Sie darauf, dass Sie ein geruchsneutrales Reinigungsmittel kaufen. 

Außerdem brauchen Sie ein sauberes Tuch oder Papiertücher, einen Müllbeutel, eine Kehrschaufel und eine Bürste sowie einen sicheren Platz für Ihren Hamster, während Sie seinen Käfig reinigen. 

Dies kann ein anderer Käfig oder ein sicherer Auslauf sein. Aber achten Sie darauf, dass Sie ihn im Auge behalten, denn Hamster sind erstaunlich gute Ausbrecher.

Wie lange Sie für die Reinigung des Käfigs brauchen, hängt ganz von der Art des Käfigs ab, den Sie haben.  

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Gestaltung des Käfigs, also recherchieren Sie vorher, um sicherzustellen, dass Sie den besten Käfig für Ihr Geld bekommen.  

Einige moderne Käfige haben jetzt eine ausziehbare Schale am Boden, aus der Sie das Substrat einfach direkt in den Müll kippen können. 

Bei einigen älteren Käfigtypen ist etwas mehr Arbeit nötig, um in alle Ecken zu gelangen.  

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie alle Reinigungsutensilien bereithalten. Bringen Sie Ihren Hamster dann vorsichtig in einen anderen Bereich, der nicht mit den Chemikalien in Berührung kommt, die Sie verwenden werden.  

Dann können Sie damit beginnen, alle Spielzeuge, Verstecke und das Substrat aus dem Käfig zu entfernen. 

Vergessen Sie nicht, ein wenig von der schmutzigen Einstreu und dem Nestmaterial aufzuheben, um es unter die neue Einstreu zu mischen. 

Je mehr von dem Nest, also dem Schlafplatz des Hamsters, Sie retten können, desto besser. Denn so fühlt sich Ihr Hamster sicher und geborgen.  

Ein nagelneues, ungewohntes Bett mag für uns zwar verlockend klingen. Aber Ihr Hamster wird es nicht zu schätzen wissen.

Käfig und Spielzeug können mit dem gleichen nagetiersicheren Reinigungsspray gereinigt werden. Bei Bedarf können Sie es in einem Eimer Wasser verdünnen.  

Spülen Sie alle Teile, einschließlich des Käfigs, mit sauberem Wasser ab. Prüfen Sie, ob sie vollständig trocken sind, bevor Sie alles wieder zusammensetzen.  

Sie können sie entweder an der Luft trocknen lassen oder ein trockenes Tuch oder Geschirrtuch verwenden, um den Vorgang zu beschleunigen.  

Dann fügen Sie einfach die frische, saubere Einstreu hinzu und setzen die Spielzeuge wieder ein.

Und dann können Sie beobachten, wie Ihr Hamster sein neues, sauberes Zuhause genießt. Sie können auch ein paar Leckerlis verstecken, damit er sie finden kann.

Hamster brauchen auch sichere Kauartikel in ihrem Käfig, da sie sich auf diese Weise ihre Zähne abschleifen.  

Sie sind in den meisten Zoohandlungen erhältlich und werden in verschiedenen Größen und Designs angeboten.

Welche Einstreu sollte man für Hamster verwenden?

Zum Schluss noch ein Hinweis zur Einstreu. Hamster lieben es, ihren Käfig nach Belieben umzugestalten und schaffen sich oft ein tiefes Bett aus Substrat- und Papierstücken.  

Achten Sie also darauf, dass die von Ihnen gewählte Einstreu leicht zu durchwühlen und zu manipulieren ist.  

Als Einstreu eignen sich beispielsweise geschreddertes Papier, Papierhandtücher und Espenholzspäne. 

Wie bei den meisten Tieren gibt es eine Reihe von Substraten, die für Hamster giftig sind, so dass Sie diese unbedingt vermeiden müssen. Die wichtigsten stellen wir nun vor.

Kiefern- und Zedernspäne 

Diese Substrate enthalten natürlich vorkommende Phenole, die für Hamster giftig sind, wenn sie diese über einen längeren Zeitraum hinweg einatmen. 

Katzenstreu

Katzenstreu wird manchmal fälschlicherweise als gute Einstreu für Hamster genannt.

Aber die stark absorbierenden Eigenschaften von Katzenstreu bedeuten, dass es im Magen Ihrer kleinen Nager aufquellen kann, wenn sie sie verschlucken. Dies kann zu einer Verstopfung führen, die tödlich sein kann.

Sägemehl

Dieses Substrat ist unglaublich staubig und kann bei Ihrem Hamster zu Atemproblemen führen.

Die meisten Hamsterarten sind mit etwa einem halben bis einem Zentimeter Substrat zufrieden. Aber es ist eine gute Idee, einen tieferen Bereich zu schaffen, den sie als Bett nutzen können.  

Ein kleiner Pappkarton, der mit Spänen, Tüchern oder Papier gefüllt ist, eignet sich ebenfalls gut.  

Wundern Sie sich aber nicht, wenn Ihr Hamster sein Bett auf die andere Seite des Käfigs verlegt.

Hamster sind wählerische Tiere und verschieben Dinge dorthin, wo sie sie haben wollen.

Fazit: Wie oft sollte man einen Hamsterkäfig reinigen?

Hamster sind von Natur aus sehr saubere Tiere, und sie leben gerne in einer hygienischen Umgebung.

Für Sie als Halter bedeutet das, dass Sie sauber machen müssen. Und zwar ziemlich regelmäßig.

Aber hier ist der Schlüssel, um es viel einfacher zu machen: Wenig und oft.

Tägliches Putzen hilft wirklich, Gerüche zu minimieren und die Umgebung für Ihr Haustier angenehmer zu gestalten. Außerdem verlängert sich dadurch die Zeitspanne, die Sie zwischen den Grundreinigungen verstreichen lassen können. 

Verwechseln Sie aber nicht den Geruch Ihres Hamsters mit einem Zeichen dafür, dass der Käfig gereinigt werden muss.

Es kann eine Weile dauern, bis Sie sich daran gewöhnt haben. Aber dieser Geruch ist für das Wohlbefinden Ihres Hamsters sehr wichtig.

Er macht den Käfig zu einem Zuhause für Ihren Hamster. Deshalb sollten Sie immer etwas Einstreu zurücklassen. 

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