Man hört oder liest nur Gutes über Kamillentee. In der Tat wird er routinemäßig allen empfohlen, die einen besseren Schlaf suchen, ihre Gesundheit verbessern wollen und so weiter und so fort. Aber ist Kamillentee auch gut oder zumindest ungefährlich für Hunde?
Dürfen Hunde also Kamillentee trinken? Die meisten Hunde können Kamillentee ohne negative Auswirkungen trinken – er ist von Natur aus koffeinfrei. Allerdings sollten Hunde Kamillentee nur in kleinen Mengen und bei Zimmertemperatur trinken, um ein Brennen oder Kratzen im Maul des Hundes zu vermeiden. Einige Hunde können auch allergisch auf Kamille reagieren, daher sollten Sie Ihren Hund nach dem Trinken genau beobachten.
Wasser ist im Allgemeinen am besten und das einzige Getränk, das Hunde regelmäßig bekommen sollten.
In der Tat ist es eigentlich nicht nötig, ihnen etwas anderes anzubieten. Aber das hängt natürlich von den Umständen ab.
Und wir alle wissen, dass Hunde sehr wissbegierig oder sogar neugierig sind. Manchmal nehmen sie es auf sich, neue Dinge auszuprobieren.
Vielleicht sind Sie heute sogar hier, weil Ihr Hund ein oder zwei Mal an Ihrer Tasse geleckt hat.
Aber keine Sorge. Im Großen und Ganzen sollte das in Ordnung sein und nicht zu Problemen führen.
In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf die Kamille werfen, um zu sehen, warum sie zwar im Allgemeinen unbedenklich ist, aber dennoch zu Problemen führen kann – vor allem im Übermaß.
Ist Kamillentee giftig für Hunde?
Kamillentee ist im Allgemeinen sicher und für Hunde nicht giftig. Als Tee ist die Dosis an Kamille wesentlich schwächer und verdünnt.
Man muss jedoch darauf hinweisen, dass ein übermäßiger Verzehr von Kamille oder eine fortgesetzte Einnahme von Kamillentee über einen längeren Zeitraum hinweg zu Vergiftungen führen kann.
Vieles hat – wie bei den meisten Lebensmitteln – also mit der Dosis zu tun.
Die Dosis eines Kamillenteebeutels ist im Allgemeinen recht gering. Es ist also unwahrscheinlich, dass eine kleine Menge Tee hier und da zu unerwünschten Wirkungen führt.
Dennoch sind Vergiftungen durch Kamille durchaus möglich und können für Hunde sehr gefährlich sein.
Bei einer leichten Vergiftung könnte Ihr Hund lediglich Magen-Darm-Beschwerden bekommen.
In schwereren Vergiftungsfällen kann Ihr Hund sogar an inneren Blutungen leiden.
Ich möchte Sie hier jedoch nicht erschrecken, eine schwere Vergiftung durch Kamille ist eher unwahrscheinlich.
Die Kamille ist aufgrund ihrer vielfältigen medizinischen Eigenschaften in verschiedenen Formen verfügbar.
Am wahrscheinlichsten ist eine Vergiftung, wenn das Kraut in konzentrierten Mengen eingenommen wird.
Also das Verspeisen von Teebeuteln, das Verschlucken einer großen Dosis eines Kamillenpräparats. Diese Art von Dingen könnten gefährlich werden.
Solange diese Dinge also sicher von Ihrem Hund ferngehalten werden und er nur hier und da eine kleine Menge Tee zu sich nimmt, sollte es nicht zu einer Vergiftung kommen.
Zu erwähnen ist, dass bei einigen Hunden negative Nebenwirkungen auftreten können, wenn sie allergisch auf Kamille reagieren.
In der Regel sind Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht Anzeichen für eine Allergie gegen diese besondere Pflanze.
Darauf sollten Sie also achten, wenn Ihr Hund Interesse an Kamillentee zeigt.
Grundsätzlich ist es aber einfach so, dass Hunde nur Wasser zum Trinken brauchen.
Was bewirkt Kamillentee bei Hunden?
In angemessener Menge und unter der Voraussetzung, dass keine Allergien gegen das Kraut bestehen, kann Kamillentee helfen, Ängste und Muskelverspannungen zu lindern und bei einer Reihe von Erkrankungen entzündungshemmend zu wirken.
Dazu gehören auch Verdauungsprobleme und andere Magen-Darm-Beschwerden.
Lassen Sie uns nun die einzelnen Wirkungen untersuchen.
Angst- und Stresslöser
Der vielleicht wichtigste Vorteil von Kamillentee ist seine entspannende Wirkung. Zumindest für uns Menschen.
Deshalb wird er oft vor dem Schlafengehen oder in Zeiten von starkem Stress getrunken.
Und das Gleiche kann Kamillentee auch bei Hunden erreichen.
Eine kleine Menge Kamillentee kann bei Hunden als mildes Beruhigungsmittel wirken. So wird jeglicher Stress, den sie haben könnten, abgebaut.
Ob es sich um ein Gewitter, eine Veränderung der Routine oder einen neuen Ort handelt – jedes Ereignis, das sie in Aufregung versetzt.
Muskelverspannungen
Auf ähnliche Weise ist Kamillentee ein natürliches Muskelrelaxans.
Wenn Sie also bemerken, dass Ihr Hund an einer Verletzung leidet oder seine Muskeln zu krampfen beginnen, kann eine kleine Menge Kamillentee Linderung verschaffen.
Magen-Darm-Beschwerden
Kamillentee ist sehr beruhigend – vor allem für den Magen, wenn man eine kleine Menge davon einnimmt.
Aus diesem Grund kann er Hunden mit Magenbeschwerden helfen. Vielleicht hat Ihr Hund etwas gegessen, das er nicht vertragen hat, oder er hat eine ernstere Erkrankung wie ein Magengeschwür.
In solchen Fällen kann ein wenig Kamillentee dem Hund also durchaus Linderung verschaffen.
Entzündung
Als entzündungshemmendes Kraut kann Kamillentee auch bei allen Symptomen von Entzündungen helfen.
Ob es sich um schmerzende Gelenke, gereizte Haut oder ein anderes entzündungsartiges medizinisches Problem handelt. Dieser besondere Tee kann Ihrem Hund in der Zeit der Not ein wenig helfen.
Wie viel Kamillentee sollten Hunde trinken?
Sie sollten Ihrem Hund nur die minimal wirksame Dosis an Kamillentee geben. Mit anderen Worten, die geringste Menge, die Sie Ihrem Hund geben können und die ihm einen Nutzen bringt.
Das bedeutet also eine kleine Menge und möglichst selten. Wichtig ist, dass der Hund den Kamillentee nicht heiß bekommt, sondern auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Wenn Sie eine konkrete Portionsgröße wissen möchten, hängt das von vielen Faktoren ab.
Dazu zählen die Größe Ihres Hundes, die Rasse, sein Alter, sein Gewicht, sein Aktivitätsniveau, sein Gesundheitszustand und natürlich die Stärke des Kamillentees selbst.
Bei einem fitten und gesunden Hund ist es jedoch nicht nötig, Kamillentee zu regelmäßig zu verabreichen.
Heben Sie ihn vielleicht für einen bestimmten Zeitpunkt auf, wenn er ihn braucht, also beispielsweise zur Beruhigung während eines Feuerwerks oder nach einer Phase der Angst und des Stresses.
Vielleicht auch, wenn er an einem neuen Ort war, neue Menschen kennengelernt hat, beim Tierarzt war oder wenn Sie ihn einfach aus einem anderen Grund beruhigen wollen.
Wenn Ihr Hund jedoch Anzeichen von Magen-Darm-Beschwerden oder anhaltenden Entzündungen zeigt, sollten Sie diesen Tee etwas regelmäßiger verabreichen.
Wie regelmäßig? Nun, das können nur Sie selbst bestimmen. Es ist auch ratsam, dies vorher mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.
Außerdem braucht Ihr Hund je nach Auslöser der Beschwerden hier möglicherweise spezielle und viel stärkere Medikamente.
Wenn Ihr Hund negativ auf Kamillentee reagiert, sollten Sie ihm diesen natürlich nicht mehr geben.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass Sie ihm immer nur reinen Kamillentee geben. Geben Sie keine Zusätze wie Milch, Zucker oder Zitrone in den Tee.
Achten Sie daher auch auf den Teebeutel. Er darf nur das Kamillenkraut enthalten.
Seien Sie bei einigen Marken vorsichtig, denn sie enthalten gerne andere Kräuter, Extrakte und Tinkturen.
Und diese könnten für Ihren Hund sehr problematisch sein.
Fazit: Dürfen Hunde Kamillentee trinken?
Eine kleine Menge Kamillentee, hier und da, sollte für Ihren Hund in Ordnung sein. Er kann in manchen Fällen sogar sehr wohltuend sein.
Aber denken Sie daran: Weniger ist mehr.
Und Wasser sollte immer Vorrang haben als Getränk für Hunde. Dies sollte ihre Hhauptquelle für Flüssigkeit sein.
Andere Getränke wie Cola oder Limonade sind für Hunde tabu.
Und wenn es um andere Getränke wie Kamillentee geht, sollten Sie langsam beginnen und Ihren Hund genau beobachten.
Beobachten Sie, wie er reagiert. Sehen Sie, wie es ihm geht. Und konsultieren Sie einen Tierarzt, wenn Sie irgendwelche Bedenken haben.
Und schließlich: Seien Sie immer wachsam.
Das bedeutet:
- Hunde dürfen keine großen Mengen dieses Tees oder eines anderen Getränks auf einmal trinken.
- Hunde sollten nur eine kleine Menge reinen Kamillentee trinken, kein Gebräu aus anderen Kräutern oder ein Getränk, das Kamille enthält.
- Sie als Halter müssen die Kontrolle darüber haben, was, wann und wo Ihr Hund dieses Getränk konsumiert.
Es geht also im Prinzip darum, ein verantwortungsvoller Hundehalter zu sein.
Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die Vorteile dieser Heilpflanze genießt, ohne dass es zu negativen Konsequenzen kommt.
