Wie oft sollte man mit einem Hund spazieren gehen?

Daniel

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Jeder Hund möchte spazieren gehen

Hunde brauchen Bewegung, um körperlich und geistig in Form zu bleiben. Ob groß oder klein, Welpe oder Senior, Ihr Hund braucht täglich körperliche Betätigung. Wie oft Sie mit Ihrem Hund täglich spazieren gehen sollten, hängt jedoch von seinen besonderen Bedürfnissen ab.

Wie oft man mit seinem Hund spazieren gehen sollte, hängt von der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes ab. Im Allgemeinen sollte man jedoch 30 Minuten bis 2 Stunden Bewegung pro Tag einplanen. Diese teilt man am besten auf mehrere Spaziergänge pro Tag auf.

Ein wenig Bewegung braucht jeder Hund. Manche brauchen aber auch deutlich mehr als nur ein wenig. Es kommt immer auf den einzelnen Hund an, aber auch auf dessen Veranlagung aufgrund der Rasse.

Mit dem Hund spazieren zu gehen ist nicht nur für seine Gesundheit wichtig, sondern auch für die Gesundheit des Hundehalters von Vorteil.

Worauf es ankommt, wie viel Bewegung ein Hund braucht, welche Rassen mehr und welche weniger Bewegung brauchen, besprechen wir in diesem Artikel.

Wir gehen auch darauf ein, zu welchen Tageszeiten Sie am besten mit Ihrem Hund spazieren gehen sollten.

Spaziergänge sind gut für die Gesundheit Ihres Hundes – und auch für Ihre

Lassen Sie uns zunächst einmal darüber sprechen, warum Spaziergänge überhaupt wichtig sind.

Sicher, Ihr Hund muss nach draußen, um seinen Toilettenbedürfnissen nachzugehen. Aber Spaziergänge sind so viel mehr als nur kurze Toilettenpausen.

Spaziergänge mit Ihrem Hund halten ihn in mehrfacher Hinsicht gesund:

  • Gewichtsregulierung: Regelmäßige Bewegung hilft Ihrem Hund, zusätzliche Kalorien zu verbrennen und ein gesundes Gewicht zu halten.
  • Gesundheit der Gelenke: Hatten Sie schon einmal steife Beine nach einem langem Arbeitstag am Schreibtisch? Den Gelenken Ihres Hundes geht es ganz ähnlich wie Ihren. Wenn Sie ihren Hund in Bewegung halten, bleiben seine Gelenke in guter Form.
  • Gesundheit von Verdauung und Harnwegen: Wir alle wissen, was passiert, wenn Hunde spazieren gehen: Sie erledigen ihr Geschäft. Regelmäßige Spaziergänge sorgen dafür, dass Hunde sich regelmäßig erleichtern können. Und das Pinkeln in der Umgebung ist nicht nur gut für ihre Gesundheit, es ist auch ein Teil der Geruchskommunikation von Hunden.

Fällt Ihnen etwas an den oben genannten Vorteilen von Hundespaziergängen auf? Sie kommen nicht nur Ihrem Hund zugute.

Regelmäßige Spaziergänge mit Ihrem hund können auch Ihre Gesundheit verbessern. Sie tun Ihren Muskeln und Gelenken etwas Gutes und es kann Ihnen beim Abnehmen helfen.

Spaziergänge oder Pinkelpausen mit dem Hund

Vielleicht fragen Sie sich, ob Ihr Hund wirklich mehr als einen Spaziergang pro Tag braucht. Oder ob vielleicht auch ein kurzes Herumtollen im Garten ausreicht, damit er einfach sein Geschäft verrichten kann.

Das hängt natürlich von Ihrem Hund ab. Aber im Allgemeinen mögen Hunde längere Spaziergänge, weil sie dann die Möglichkeit haben, die Welt zu erkunden.

Längere Spaziergänge halten Ihren Hund auch geistig gesund. Ohne ausreichende Bewegung, die ihren Geist anregt, werden manche Hunde ängstlich oder zerstörerisch. Der Hund langweilt sich, um Langeweile kann bei Hunden viele unerwünschte Reaktionen hervorrufen.

Die Zeit, die man auf Spaziergängen mit seinem Hund verbringt, kann dazu beitragen, aufmerksamkeitsheischendes Verhalten wie Winseln oder Bellen zu verhindern oder abzustellen.

Außerdem sind regelmäßige und häufige Spaziergänge mit Ihrem Hund eine gute Möglichkeit, eine Bindung zu Ihrem Haustier aufzubauen oder zu festigen.

Denken Sie aber daran, dass Spaziergänge mit dem Hund Spaß machen sollten. Es ist eine grundlegende Aktivität in der Gesellschaft von Hunden und eine der besten Möglichkeiten, ihre emotionale, geistige und körperliche Gesundheit zu erhalten.

Unterschiedliche Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse beim Spazierengehen

Bei der Entscheidung, wie oft Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, sollten Sie sein Alter, sein Aktivitätsniveau, seinen Gesundheitszustand und seine Rasse berücksichtigen.

Jüngere Hunde mit mehr Energie profitieren von häufigeren Spaziergängen. Ältere Hunde mit Mobilitätsproblemen hingegen kommen mit weniger Spaziergängen besser zurecht.

Diese energiegeladenen Hunderassen brauchen normalerweise häufigere und längere Spaziergänge:

Diese weniger aktiven Hunderassen kommen dagegen mit einem oder zwei kürzeren Spaziergängen pro Tag aus:

  • Bulldogge
  • Deutsche Dogge
  • Neufundländer
  • Mastiff
  • Chihuahua

Natürlich brauchen junge Hunde aller Rassen in der Regel mehr Bewegung als ältere. Und Hunde mit akuten Verletzungen oder Krankheiten haben möglicherweise nur eine begrenzte Ausdauer für Spaziergänge.

Informieren Sie sich also über das Bewegungsbedürfnis der Hunderasse Ihres Hundes, idealerweise natürlich, bevor Sie sich einen Hund anschaffen.

Wenn Sie nicht die nötige Zeit für augedehntes Gassigehen haben, sind manche Hunderassen einfach nicht geeignet. Schauen Sie dann nach einer Rasse, die für Ihren Tagesplan eher in Frage kommt.

Und falls Sie bereits einen Hund haben, achten Sie auch auf die Zeichen, die der Hund Ihnen gibt. Auch wenn man schon von der Rasse darauf schließen kann, wie groß der Bewegungsdrang eines Hundes ist, so ist doch jeder Hund verschieden.

Wenden Sie sich am besten an Ihren Tierarzt, um einen geeigneten individuellen Trainingsplan für Ihren Hund zu erstellen.

Wie oft sollte man mit einem Hund spazieren gehen?

Im Allgemeinen profitieren die meisten Hunde von 30 Minuten bis zwei Stunden körperlicher Aktivität pro Tag. Das entspricht im Durchschnitt 3,5 bis 14 Stunden Spaziergang pro Woche.

Viele Menschen teilen diese Zeit in zwei oder drei Spaziergänge pro Tag auf. Die genaue Anzahl und Dauer der Spaziergänge kann jedoch von Hund zu Hund und von Tag zu Tag variieren.

Abgesehen von den allgemeinen Bedürfnissen im Bereich der Toilettennutzung gibt es keine perfekte Formel, um zu bestimmen, wie oft Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen sollten.

Beginnen Sie daher am besten mit einem gemütlichen 30-minütigen Spaziergang. Das ist sowohl für Hunde als auch für Menschen ein guter Anfang, vor allem, wenn Sie eine Zeit lang sitzend gearbeitet haben.

Gehen Sie dann allmählich länger spazieren oder fügen Sie einen zweiten Spaziergang während des Tages hinzu.

An Tagen, an denen die Zeit besonders knapp ist oder die Energie Ihres Hundes Ihre eigene übersteigt, können Sie Ihren Spaziergang mit anderen Energie verbrennenden Aktivitäten aufpeppen.

Versuchen Sie, eine Partie Apportieren, Spielzeit mit anderen Hunden oder eine schnelle Joggingrunde einzubauen.

Und wenn Sie gar keine Zeit für einen Spaziergang mit Ihrem Hund haben, bitten Sie einen Freund, ein Familienmitglied oder einen Nachbarn, mit dem Hund eine Runde spazieren zu gehen.

Wie oft sollte man mit einem Welpen Spazieren gehen?

Auch wenn die meisten Welpen ein Ventil für ihre unbändige Energie brauchen, sollten Sie mit Spaziergängen in den Park warten, bis der Welpe seine Impfungen erhalten hat. Dies ist meist nach 16 Wochen der Fall.

Sie sollten zumindest dem Kontakt mit anderen Hunden vermeiden, wenn Sie das Haus verlassen. Einige Viren, die Ihr Welpe sich einfangen könnte, sind sehr ansteckend und können lebensbedrohlich sein.

Welpen können außerdem ihre Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren wie ausgewachsene Hunde. Daher sind Spaziergänge in der prallen Sonne oder am kalten Wintertagen keine gute Idee.

Bei Welpen sind mehrere kurze Spaziergänge empfehlenswert. Mit einem 10-wöchigen Welpen können Sie beispielsweise bis zu 3 mal täglich für 10 Minuten vor die Tür gehen. Mit der Zeit können Sie die Dauer dann langsam steigern.

Behalten Sie in den ersten Monaten aber die eher kurzen, dafür aber häufigeren Spaziergänge mit Ihrem Welpen bei.

Die beste Zeit für Spaziergänge mit Ihrem Hund

Sie fragen sich, ob es am besten ist, Ihren Hund morgens als Erstes auszuführen? Oder als Letztes vor dem Schlafengehen? Sollte man vor oder nach den Mahlzeiten mit dem Hund spazieren gehen?

Und natürlich stellt sich auch die Frage, wie lang nach dem Essen man mit seinem Hund spazieren gehen sollte, damit er genug Zeit zur Verdauung hatte.

Die Antwort lautet auch in diesem Fall wieder, dass es darauf ankommt. Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie Ihrem Hund einen Zeitplan geben. Hunde leben von Routinen.

Laut Experten ist ein idealer Zeitplan für das Spazieren und Gassi gehen mit dem Hund ungefähr wie folgt aufgebaut:

  • Ein kurzer Morgenspaziergang vor dem Frühstück
  • Ein weiterer kurzer Spaziergang oder eine Toilettenpause in der Mittagszeit
  • Ein längerer Spaziergang oder Lauf vor dem Abendessen
  • Ein weiterer Spaziergang oder eine Toilettenpause direkt vor dem Schlafengehen

Diese Routine entspricht in der Regel dem Ess-, Bewegungs- und Ausscheidungsbedarf gesunder Hunde. Aber natürlich kann nicht jede Familie diesen Zeitplan so genau einhalten.

Aber ein langer Spaziergang und ein paar kurze Spaziergänge oder Pinkelpausen pro Tag sind für viele Hunde genau richtig.

Wie lautet also die endgültige Antwort auf die Frage, wie oft man mit seinem Hund spazieren gehen sollte? Nun, mindestens einmal am Tag, besser aber zweimal – die kurzen Toilettengänge nicht mitgerechnet.

Wenn ein anstrengender Arbeitstag es schwierig macht, einen mittäglichen Spaziergang mit dem Hund einzuplanen, ist das nicht unbedingt ein Problem.

Wenden Sie sich an Freund oder Verwandten, um wenigstens einen kurzen Spaziergang zu ermöglichen. Oder suchen Sie sich einen Hundesitter, der mit Ihrem Hund spazieren geht, um die Bedürfnisse Ihres Hundes zu erfüllen.

Fazit: Wie oft sollte man mit einem Hund spazieren gehen?

Jeder Hund ist anders, und so sind auch die Bedürfnisse jedes Hundes anders, was das Spazierengehen betrifft. Manche Hunde brauchen viel Bewegung, andere sind mit weniger Bewegung zufrieden.

Generell kann man aber sagen, dass ein längerer Spaziergang pro Tag und möglichst noch 1 bis 2 kleinere Spaziergänge die richtige Mischung sind.

Weniger als 30 Minuten pro Tag sollten es nicht sein, mehr als 2 Stunden pro Tag sind in den meisten Fällen aber auch nicht angebracht oder notwendig.

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