Dürfen Hunde Lachs essen?

Der Geruch von Lachs oder anderem Fisch reicht oftmals aus, um Hunde in helle Aufregung zu versetzen. Vor allem, wenn sie selbst nichts davon abbekommen. Aber dürfen Hunde Lachs überhaupt essen oder ist das schädlich für sie?

Hunde dürfen Lachs essen, in Maßen ist er sogar sehr gesund für sie. Er liefert hochwertige Proteine und gesunde Fette, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Roher Lachs ist jedoch tabu für Hunde.

Eine Lachsvergiftung kann für Hunde tödlich sein. Daher ist es wichtig, dass Sie wissen, welche Arten von Lachs Sie Ihrem Hund geben können und wie viel er davon essen darf.

Wenn Ihr Hund jedoch ein Stück Lachs vom Küchenboden gegessen hat oder Sie ihm ein Stück von Ihrem Lachsbrötchen geben möchten, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.

Ist Lachs gut für Hunde?

Lachs ist gesund für Hunde, aber nur in Maßen und wenn er richtig serviert wird. Wie bei den meisten Dingen im Leben ist es nicht so einfach.

Es gibt ein paar wichtige Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie Ihrem Hund eine Schüssel Lachs als Futter hinstellen. Bevor wir zu den Einschränkungen kommen, hier zunächst die wichtigsten Vorteile von Lachs für Hunde:

  • Lachs ist eine hervorragende Quelle für gesunde Omega-3-Fettsäuren. Diese unterstützen das Immunsystem Ihres Hundes, halten sein Herz gesund und können auch Entzündungen hemmen.
  • Lachs ist reich an Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Dies sind wichtige Omega-3-Fettsäuren für die Entwicklung der Augen und des Gehirns im Welpenalter. Und auch für die Entwicklung des Fötus haben diese Inhaltsstoffe Vorteile.
  • Lachs ist ein hochwertiges Protein, vergleichbar mit Rindfleisch und Geflügel. Eiweiß ist wichtig für die Erhaltung der Knochengesundheit, hilft dem Körper bei der Heilung und Regeneration und beugt Muskelschwund vor.
  • Lachs unterstützt die Gelenke und die Mobilität. Fischöl ist bekannt für die positive Wirkung auf die Gesundheit der Gelenke. Lachs enthält auch Astaxanthin, eine entzündungshemmende Substanz.
  • Lachs unterstützt die Gesundheit von Fell und Haut und hat eine pflegende Wirkung. Omega-3-Fettsäuren verbessern die Funktion der Hautbarriere, indem sie die Feuchtigkeit einschließen und vor Reizstoffen schützen.
  • Lachs ist sehr gut verdaulich. Eine Studie von Forschern der University of Illinois ergab, dass Lachs sogar besser verdaulich ist als Huhn. Wenn Ihr Hund also einen empfindlichen Magen hat, könnte Lachs eine gute Alternative zu anderen Proteinquellen sein.
  • Lachs ist reich an Mikronährstoffen, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Dazu gehören die Vitamine A, B1 (Thiamin), B3 (Niacin), B6 (Pyridoxin), B12 (Cobalamin) und D sowie Selen, Kalium und Folsäure.

Allerdings kann nicht jeder Hunde von diesen Vorteilen profitieren. Wie auch bei Menschen gibt es bei Hunden Lebensmittelallergien. Es könnte also sein, dass Ihr Hund auf Lachs allergisch ist.

Deshalb sollten Sie es zunächst mit einer kleinen Portion probieren, wenn Sie Lachs in den Speiseplan Ihres Hundes aufnehmen möchten.

Welche Arten von Lachs dürfen Hund essen?

Der einzige Lachs, den Sie Ihrem Hund geben sollten, ist gut durchgegarter, entgräteter Lachs. Wählen Sie immer frische, grätenfreie Lachsfilets.

Es besteht jedoch immer noch die Möglichkeit, dass sie kleine Gräten enthalten, daher sollten Sie den Lachs vor dem Garen auf winzige Gräten untersuchen.

Gräten sind eine Gefahr für Hunde. Diese können sich im Verdauungstrakt festsetzen oder ihn durchbohren, und Ihr Hund könnte sogar daran ersticken.

Es spielt keine Rolle, wie Sie den Fisch zubereiten, solange er gründlich gegart wird. Backen, Grillen, Pochieren, Braten oder Dünsten sind in Ordnung.

Kochen Sie den Lachs jedoch nicht mit Öl, Soße, Salz oder anderen Gewürzen wie Knoblauch, da diese für Hunde giftig sind und zu Magenverstimmungen führen können.

Sie können Ihrem Hund auch Lachs aus der Dose geben, solange er in Wasser und nicht in Salzlake oder Öl eingelegt ist.

Welche Arten von Lachs dürfen Hunde nicht essen?

Geben Sie Ihrem Hund niemals rohen oder nicht durchgegarten Lachs. Das bedeutet auch, dass Ihr Hund keinesfalls Sushi essen darf.

Es bedeutet aber auch, dass er keinen Räucherlachs essen darf. Geräucherter Lachs ist nicht nur ungegart, so dass schädliche Bakterien möglicherweise nicht abgetötet wurden, sondern er enthält auch viel Salz.

Obwohl Hunde Salz in ihrer Ernährung brauchen, ist zu viel davon schlecht für sie, weil es zu Dehydrierung und Salzvergiftung führen kann.

Roher oder ungekochter Lachs kann Bakterien und andere Parasiten enthalten. Diese Parasiten können bei Hunden eine Lachsvergiftung verursachen, die sogar tödlich sein kann.

Zu den Symptomen einer Lachsvergiftung bei Hunden gehören:

  • Fieber
  • Erbrechen
  • Diarrhöe
  • Lethargie
  • Schwäche
  • Dehydrierung
  • Anschwellen der Lymphknoten
  • Ausfluss aus Nase und Augen
  • Verminderter Appetit

Es kann jedoch sechs bis zehn Tage dauern, bis die Symptome auftreten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund rohen oder nicht durchgegarten Lachs gegessen hat, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an, denn die Zeit drängt.

Wenn Ihr Tierarzt eine Lachsvergiftung diagnostiziert, wird er wahrscheinlich Antibiotika zur Bekämpfung der bakteriellen Infektion verschreiben.

Mit der richtigen Behandlung erholen sich die meisten Hunde vollständig. Wenn sie jedoch nicht behandelt werden, sterben die meisten Hunde innerhalb von zwei Wochen.

Wie viel Lachs dürfen Hunde essen?

Wie bei den meisten Lebensmitteln ist es wichtig, das Lebensmittel nur in Maßen zu geben, damit Ihr Hund zufrieden und gesund bleibt. Gesunden, aktiven Hunden sollten Sie Lachs daher nur einmal in der Woche geben.

Wichtig ist auch, dass die Portion für die Größe Ihres Hundes geeignet ist. Ein Hund kann bedenkenlos bis zu 10 g Lachs pro 500 g Körpergewicht verzehren.

Wenn Sie Ihrem Hund zum ersten Mal Lachs geben, geben Sie ihm nur eine kleine Portion und beobachten Sie ihn in den folgenden zwei Tagen, um sicherzustellen, dass er nicht allergisch darauf reagiert.

Welcher Fisch ist am besten für Hunde geeignet?

Es gibt nicht den einen besten Fisch für die Fütterung von Hunden. Lachs ist gesund und lecker, wenn er in Maßen und korrekt zubereitet gegeben wird.

Lachs hat jedoch die gleichen gesundheitlichen Vorteile wie viele andere Fische, beispielsweise Felchen, Kabeljau und Dorsch.

Hunde dürfen auch Thunfisch essen, allerdings nur in kleinen Mengen. Aufgrund seines hohen Quecksilbergehalts sollte Thunfisch aber nicht an trächtige Hunde oder Welpen verfüttert werden.

Ab wann dürfen Welpen Lachs essen?

Auch Welpen dürfen Lachs essen. Dies ist aber natürlich erst der Fall, wenn sie von der Muttermilch entwöhnt sind und andere feste Nahrung zu sich nehmen.

Beachten Sie, dass Welpen nur 10 mg Lachs pro 500 g Körpergewicht zu sich nehmen sollten. Die Menge, die Sie einem Welpen geben können, ist also viel geringer als bei einem ausgewachsenen Hund.

Dürfen Hunde Lachshaut mit Schuppen essen?

Hunde können auch die Lachshaut essen, sogar mit Schuppen. Die Schuppen sind ernährungsphysiologisch wertvoll und enthalten Eiweiß und gesunde Omega-3-Fettsäuren.

Achten Sie aber immer darauf, dass der Lachs gut durchgekocht ist und die Schuppen nicht ungewöhnlich groß oder scharf sind. Andernfalls können sie sich, wie kleine Knochen, im Verdauungstrakt Ihres Hundes festsetzen.

Fazit: Dürfen Hunde Lachs essen?

Hunde können problemlos Lachs essen. Allerdings nur Lachs, der gut durchgegart ist und keine Gräten enthält. Am besten geeignet für Hunde ist daher Lachsfilet.

Aber auch Lachs in Dosen ist für Hunde erlaubt, aber nur in Wasser und nicht in Salzlake oder Öl eingelegt.

Geben Sie Ihrem Hund keine anderen Arten von Lachs, insbesondere rohen oder ungegarten Lachs. Und auch keinen Räucherlachs.

Solcher Lachs könnte Parasiten beinhalten, die eine Lachsvergiftung verursachen können. Unbehandelt kann eine Lachsvergiftung für Hunde tödlich sein.

Es ist am besten, wenn Sie Ihrem Hund Lachs nur in Maßen und nur als wöchentlichen Leckerbissen geben.

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