Die Zucchini gilt als gesundes und vielseitiges Gemüse, das viele Menschen vor allem mit der italienischen Küche in Verbindung bringen. Wenn Zucchini für Menschen so lecker und nahrhaft ist, gilt das dann auch für Hunde? Dürfen Hunde Zucchini essen?
Hunde dürfen Zucchini essen, und durch die vielen Nährstoffe und die geringen Kalorien sind sie sogar ein ziemlich gesundes Lebensmittel für Hunde. Solange Ihr Hund nicht allergisch darauf reagiert, sind Zucchini also gut für Hunde geeignet. Allerdings gilt auch für Zucchini, dass man es mit der Menge nicht übertreiben sollte.
Zucchini sind ein köstliches, leicht anzubauenes Gemüse mit vielen guten Nährstoffen. Sie gehören wie Gurken, Melonen und Kürbisse zur Familie der Kürbisgewächse.
Wie andere Gemüsesorten gelten auch Zucchini im Allgemeinen als unbedenklich für den Verzehr durch Hunde. Das gilt auch für andere Mitglieder der Familie der Kürbisgewächse.
Sie verursachen nur wenige unerwünschte Nebenwirkungen, es sei denn, der Hund verspeist zu viel Zucchini auf einmal.
Es kommt jedoch vor, dass ein Hund eine Unverträglichkeit gegenüber Zucchini hat. Dennoch können fast alle Hunde Zucchini ohne Probleme essen.
Welche Vorteile hat Zucchini für Hunde?
Ein großer Vorteil der Zucchini ist, dass sie sehr kalorienarm ist. Sie enthält nur ungefähr 11 Kalorien pro 100 Gramm. Auch der Fettgehalt ist mit weniger als einem Gramm pro 100 Gramm gering.
Daher eignet sich Zucchini hervorragend für Hunde, die abnehmen müssen, als Ersatz für andere, fettreichere Lebensmittel.
Wenn Sie zum Beispiel einen Hundebiscuit mit 115 Kalorien gegen ein Stück Zucchini mit 5 Kalorien austauschen, nimmt Ihr Hund 110 Kalorien weniger zu sich. Und er hat immer noch das Gefühl, eine besondere Leckerei zu bekommen.
Zucchini ist aber nicht nur kalorienarm, sondern enthält auch viel Vitamin A. Dies ist eines der wichtigsten Vitamine für Ihren Hund.
Zucchini enthalten außerdem auch einen hohen Prozentsatz des Tagesbedarfs Ihres Hundes an Mangan. Mangan ist ein Mineralstoff, der nur in wenigen Gemüsesorten vorkommt.
Darüber hinaus enthalten Zucchini viele gesunde Ballaststoffe, die die Verdauung Ihres Hundes fördern.
Sie enthalten außerdem die Vitamine B6, C und K und Magnesium, Kalium, Folsäure, Phosphor und Kupfer. Dies sind alles Nährstoffe, die der Körper Ihres Hundes in kleinen Mengen braucht.
Außerdem enthalten sie Carotinoide. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Antioxidans, das eine Wirkung auf den Blutzucker- und Insulinspiegel hat.
Es gibt auch einige Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Zucchinisamen bei Prostataproblemen helfen und die Prostata verkleinern können.
Die Forschung ist in dem Bereich jedoch noch nicht abgeschlossen. Es müssen noch weitere Studien erfolgen, bevor man endgültige Schlussfolgerungen ziehen kann.
Wie man Hunde an Zucchini heranführt
Wenn Sie Zucchini in den Speiseplan Ihres Hundes aufnehmen möchten, ist es wichtig, dass Sie sie langsam einführen. Jeder Hund kann eine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber jedem Lebensmittel entwickeln.
Am sichersten ist es, wenn Sie von vornherein davon ausgehen, dass Ihr Hund ein Problem haben könnte, und vorsichtig vorgehen.
Beginnen Sie damit, Ihrem Hund ein kleines Stück Zucchini zu geben, etwa so groß wie ein Brocken seines normalen Futters. Größere Stücke oder gar eine ganze Zucchini können eine Erstickungsgefahr darstellen.
Achten Sie nach dem Verzehr auf unerwünschte Symptome wie eine Magenverstimmung oder Durchfall.
Wenn es dem Hund nach 24 Stunden immer noch gut geht, können Sie ihm etwas mehr geben. Wenn der Hund nach 24 Stunden keine negative Reaktion zeigt, kann er Zucchini wahrscheinlich bedenkenlos essen.
Zu den möglichen negativen Reaktionen gehören meist Magenverstimmungen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Juckreiz. Achten Sie also besonders auf diese Symptome.
Die meisten Hundehalter geben ihrem Hund Zucchini als gelegentliches Leckerli. Denken Sie aber daran, dass die Ernährung Ihres Hundes sorgfältig ausgewogen sein sollte und alles enthält, was er braucht.
Eine unausgewogene Ernährung kann zu Problemen führen. Bei einigen Mineralstoffen ist mehr nicht unbedingt besser. Daher ist es wichtig, dass das Trockenfutter Ihres Hundes immer noch den größten Teil seiner Nahrung ausmacht.
Sie können bis zu 10 % der Kalorienzufuhr Ihres Hundes in Form von Leckerlis verabreichen, ohne das Gleichgewicht zu stören.
Allerdings sollten Sie dann die zusätzlichen Kalorien aus der üblichen Nahrung Ihres Hundes herausrechnen, damit er insgesamt die gleiche Kalorienmenge zu sich nimmt.
Ein 15 kg schwerer Hund mit gesundem Gewicht und durchschnittlicher Bewegung kann beispielsweise täglich etwa 75 Kalorien an Leckerlis zu sich nehmen. Er braucht dann aber 75 Kalorien weniger in seiner täglichen Futterration.
Ihr Tierarzt kann Ihnen bei diesen Berechnungen helfen, damit Sie Ihren Hund nicht überfüttern und er ein ungesundes Übergewicht entwickelt.
Wie oft dürfen Hunde Zucchini essen?
Wenn Sie Ihrem Hund häufiger Zucchini geben möchten, ist es vielleicht einfacher, ein Futter zu suchen, das bereits Zucchini in der Zutatenliste enthält.
Einige Hundefuttermarken bieten solches Futter bereits an. Es empfiehlt sich aber, sich vor dem Kauf eines neuen Futters den Hersteller genau anzusehen und zu hinterfragen, ob es sich um ein seriöses Produkt handelt.
Denken Sie daran, dass Sie die Ernährung Ihres Hundes immer langsam umstellen sollten.
Erhöhen Sie die Menge des neuen Futters vorsichtig und reduzieren Sie gleichzeitig die Menge des alten Futters über einen Zeitraum von mindestens einer Woche zu reduzieren.
Bei Hunden, die zu Magenverstimmungen oder Durchfall neigen, sollten Sie diesen Prozess über zwei Wochen laufen lassen.
Sie sollten auch bedenken, dass jedes Futter einen anderen Kaloriengehalt hat. Wenn Sie also das Futter wechseln, sollten Sie sich über die Kalorienanzahl des neuen Futters informieren, um zu entscheiden, wie viel Ihr Hund braucht.
Zucchini in Hundefutter
Zucchini ist keine übliche Zutat in Hundefutter ist. Vermutlich ist das der Fall, weil es sich um ein saisonales Gemüse handelt, das die meiste Zeit des Jahres recht teuer ist. Dennoch findet man sie in einigen wenigen Hundefuttersorten.
Zucchini sind ein häufiger Bestandteil von artgerechtem Hundefutter, das als vorteilhaft für Hunde vermarktet wird, weil es der natürlichen Ernährung eines Wolfs ähnlicher ist.
In Trockenfutter sind sie viel seltener enthalten, und in Dosenfutter sind sie am wenigsten verbreitet.
Sie werden wahrscheinlich wegen ihres Nährstoffprofils hinzugefügt, da Zucchini viele Vitamine und Mineralien enthalten, die anderswo nur schwer zu finden sind.
Sollten Hunde rohe oder gekochte Zucchini essen?
Wie Menschen können auch Hunde Zucchini roh oder gekocht essen. Hunde bevorzugen möglicherweise kalte gekochte Zucchini, da diese einen höheren Zuckergehalt hat und süßer schmeckt.
Die meisten Hunde knabbern jedoch auch gerne an einem Stück roher Zucchini, und diese ist viel nahrhafter als als die meisten Snacks, die man kaufen kann.
Wenn Sie Zucchini für Ihren Hund zubereiten möchten, ist das Backen ohne Öl oft die beste Zubereitungsmethode.
Waschen Sie die Zucchini vor der Zubereitung gründlich und bereiten Sie sie pur zu, ohne Salz, Öl oder irgendwelche Gewürze. Einige für Menschen geeignete Zutaten können bei Hunden zu schwerwiegenden Problemen führen.
Dürfen Hunde die Schale der Zucchini essen?
Hunde können auch die Schale der Zucchini essen, Sie brauchen sie also nicht zu schälen.
Wie bei vielen anderen Gemüsesorten enthält die Schale auch bei der Zucchini die meisten Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem im Vergleich zum Fruchtfleisch, das recht wässrig sein kann.
Bedenken Sie jedoch, dass die Schale etwas hart oder knackig sein kann, was manche Hunde nicht mögen. Die Schale ist bei der Zucchini jedoch grundsätzlich essbar, im Gegensatz zu anderen Früchten wie Ananas.
Dürfen Hunde die Samen der Zucchini essen?
Obwohl viele Zucchinisorten so gezüchtet wurden, dass sie möglichst wenig Samen enthalten, kann Ihr Hund durchaus einen oder zwei davon essen, wenn er Zucchini isst.
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt, wenn Hunde Zucchinisamen essen. Im Gegensatz zu vielen anderen Samen enthalten sie weder Zyanid noch andere gefährliche Stoffe.
Dürfen alle Hunde Zucchini essen?
Es sind keine Hunderassen bekannt, die keine Zucchini essen sollten. Es gibt auch keine bekannten Probleme bezüglich des Geschlechts des Hundes.
Welpen sollten Zucchini jedoch erst dann bekommen, wenn sie älter als sechs Monate sind, da sie in der Wachstumsphase eine äußerst ausgewogene Ernährung benötigen.
Ältere Welpen können Zucchini in kleinen Mengen bekommen. Es gibt keine Krankheiten, die durch den Verzehr von Zucchini beeinflusst oder ausgelöst werden könnten.
Abgesehen von sehr jungen Welpen dürfen also alle Hunde Zucchini essen.
Mögen alle Hunde Zucchini?
Viele Hunde mögen Zucchini als Leckerli oder als Beigabe zu ihrem Futter. Es hängt jedoch ganz von den Vorlieben Ihres Hundes ab. Manche Hunde sind wählerisch und mögen bestimmte Lebensmittel nicht.
Ältere Hunde mögen die Konsistenz roher Zucchini vielleicht nicht, wenn sie zu zäh ist.
Es ist ratsam, Ihren Hund schon früh an verschiedene Geschmacksrichtungen und Konsistenzen heranzuführen. Er kann dann mit zunehmendem Alter neue Geschmacksrichtungen in seinem Futter leichter akzeptieren.
Manche Hunde probieren Zucchini und spucken sie wieder aus. In der Regel ist es eine gute Idee, es nach ein paar Tagen noch einmal zu versuchen, da sie die Zucchini beim zweiten Mal vielleicht akzeptieren.
Wenn Ihr Hund Zucchini nach ein paar Tagen immer noch nicht isst, mag er sie wahrscheinlich nicht.
Sie können natürlich versuchen, sie zu kochen, um den Geschmack und die Konsistenz zu verändern. Es kann durchaus sein, dass er sie mag, wenn sie gekocht oder gebacken wurde.
Fazit: Dürfen Hunde Zucchini essen?
In Maßen genossen, ist Zucchini ein gesunder Leckerbissen für fast alle Hunde. Sie ist gut verträglich, enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist gleichzeitig kalorienarm, was sie zu einem hervorragenden Snack oder Leckerli macht.
Verschiedene Texturen und Geschmacksrichtungen sind auch eine gute Möglichkeit, das Gehirn Ihres Hundes im Alter aktiv zu halten.
Natürlich ist jeder Hund anders, manche Hunde mögen Zucchini vielleicht nicht und manche könnten auch allergisch reagieren. Aber die meisten Kürbisgewächse wie Gurken, Melonen oder Kürbis sind für Hunde geeignet.
Daher sollten Sie ihn langsam an das neue Lebensmittel heranführen und zunächst ein kleines Stück zu probieren, bevor Sie ihm größere Mengen geben.