Wann gilt ein Hund als erwachsen?

Daniel

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Ein Hund gilt mit 12 Monaten als erwachsen

Eines der aufregendsten Erlebnisse, wenn man einen Welpen besitzt, ist das Erwachsenwerden des jungen, kuscheligen Freundes. Aber wie alt muss ein Hund sein, um als erwachsen zu gelten?

Meist gilt ein Hund mit 12 Monaten als erwachsen. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Hunde körperlich ausgewachsen. Kleinere Rassen können auch schon nach 6 bis 8 Monaten körperlich ausgewachsen sein. Bei Welpen großer Rassen dauert es jedoch etwa zwei Jahre, bis sie die körperliche Reife erlangen und als erwachsen gelten.

Aber nur weil Ihr Welpe 12 Monate alt und körperlich ausgewachsen ist, heißt das noch lange nicht, dass er auch geistig erwachsen ist.

Es kann bis zum 18. Lebensmonat dauern, bis er sich nicht mehr wie ein Welpe verhält und sein sprunghaftes und erregbares Verhalten ablegt.

In diesem Artikel sprechen wir über die verschiedenen Meilensteine des Reifeprozesses von Welpen.

Außerdem gehen wir auch auf die Anzeichen ein, die darauf hinweisen, dass Ihr Welpe erwachsen geworden ist.

Und wir verraten auch, wann ein Welpe an das Futter für erwachsene Hunde gewöhnt werden sollte.

Ab welchem Alter ist ein Hund erwachsen?

12 Monate gelten allgemein als das Alter, ab dem ein Hund ausgewachsen oder erwachsen ist. Aber so einfach ist das nicht.

Wenn Sie in Ihrem Leben schon mehr als einen Hund besessen haben, wissen Sie, wie unterschiedlich sie sein können. Manche werden schneller erwachsen als andere.

Es gibt also kein festes Alter, eher einen zeitlichen Anhaltspunkt. Während die einen sagen, dass Hunde mit einem Jahr als erwachsen gelten, können andere eine ganz andere Sicht der Dinge haben.

Wie reift ein Welpe zum erwachsenen Hund?

Wenn man klein aber fein sagt, dann können damit wohl nur Welpen gemeint sein.

Diese entzückenden kleinen Hunde erfüllen unser Leben mit glücklichen, wertvollen Erinnerungen. Vergessen wir einfach mal kurz ihren Starrsinn.

Wenn Sie das Privileg haben, einen Welpen zu haben, werden Sie Ihren Hund irgendwann staunend anstarren, weil er so erwachsen aussieht.

Es ist eine Ehre, sich um einen Welpen zu kümmern und zu beobachten, wie er zu einem prächtigen erwachsenen Hund heranwächst, der Ihr Herz immer noch genauso erwärmt, wie er es tat, als Sie ihn nach Hause brachten.

Wie die meisten Dinge im Leben hat auch die Welpenzeit ein Verfallsdatum. Sie hält nicht ewig an.

Wenn Sie sich fragen, wie alt ein Hund sein sollte, um als erwachsen zu gelten, sind Sie nicht allein. Diese Frage geht vielen Welpenhaltern durch den Kopf.

Ein Welpe gilt erst dann als erwachsen, wenn er seine körperliche Entwicklung abgeschlossen hat.

Bei den meisten Hunden ist der körperliche Wachstumsprozess mit einem Jahr abgeschlossen.

Aus diesem Grund sind sich die Experten im Allgemeinen einig, dass ein einjähriger Hund ein Erwachsener ist. Er ist dann meist körperlich reif.

Bei Welpen großer und riesiger Rassen kann es jedoch bis zu zwei Jahre dauern, bis sie ihr körperliches Wachstum abgeschlossen haben und als erwachsen bezeichnet werden können.

Kleine und mittelgroße Rassen reifen in der Regel jedoch bereits nach 6 bis 8 Monaten aus, also deutlich schneller als große Hunderassen.

Das liegt daran, dass große Hunde noch einen langen Weg vor sich haben, was die Entwicklung von Knochen und Muskeln und schließlich das Erreichen ihrer vollen Größe betrifft.

Wann werden Welpen zu erwachsenen Hunden?

Die folgende Liste zeigt, was die Forschung über die körperliche Reife der verschiedenen Rassen sagt:

  • Welpen kleiner Rassen erreichen ihre ausgewachsene Größe im Alter von etwa 6 bis 8 Monaten.
  • Welpen mittelgroßer Rassen erreichen ihre erwachsene Größe mit 12 Monaten.
  • Welpen großer bis sehr großer Rassen erreichen ihre erwachsene Größe im Alter von 12 bis 24 Monaten.

Emotionale Reife und Geschlechtsreife bei Hunden

Auch wenn Ihr einjähriger Welpe bereits als erwachsener Hund gilt, zeigt er immer noch typische welpentypische Verhaltensweisen, die darauf hindeuten, dass er noch nicht erwachsen ist. Der Grund dafür ist, dass er emotional noch nicht reif ist.

Der Hund mag zwar ein Jahr alt sein, aber seine erwachsenen Verhaltensweisen sind noch lange nicht in Sicht.

Im Allgemeinen erreichen Hunde ihre emotionale Reife erst im Alter von etwa 18 Monaten bis 2 Jahren. Mit zwei Jahren endet die gefürchtete Pubertätsphase.

Emotionale Unreife ist oft der Grund, warum sich die meisten neuen Hundeeltern fragen, ob das Zusammenleben mit ihren pelzigen Mitbewohnern jemals einfacher werden wird.

Wenn Ihr Hund emotional noch nicht reif ist, wird es schwierig sein, mit ihm umzugehen. Aber wenn er endlich die emotionale Reife erlangt hat, werden Sie dem Himmel danken, glauben Sie mir.

Sie werden einige der folgenden positiven, erwachsenen Verhaltensweisen bemerken:

  • Sie haben weniger Angst vor fremden Orten oder Menschen.
  • Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist viel besser, sie lassen sich nicht mehr so leicht ablenken wie in der Welpenzeit.
  • Sie reagieren sehr gut auf Befehle aus dem Gehorsamstraining.
  • Sie reagieren besser auf Signale von anderen Hunden in der Umgebung.
  • Ihre zerstörerischen Kaugewohnheiten lassen nach und sie respektieren Ihre Grenzen besser.
  • Sie haben ein ruhigeres Verhalten. Sie entspannen sich lieber, als dass sie Schmetterlingen hinterherlaufen.
  • Sie haben sich vollständig an im Zuhause gewöhnt und machen anderen Haustieren keine Schwierigkeiten.

Neben der körperlichen und emotionalen Reife erreicht Ihr Hund auch einen weiteren Meilenstein – die Geschlechtsreife. Dieser Meilenstein findet jedoch vor den anderen statt.

Die meisten Hündinnen gelten als geschlechtsreif, wenn sie sechs Monate alt sind. Sie werden zum ersten Mal läufig und bekommen ihre Periode.

Eine Ausnahme bilden jedoch weibliche Welpen großer Rassen. Ihr erster Läufigkeitszyklus beginnt etwas später, erst im Alter von 18 Monaten.

Die Geschlechtsreife bedeutet, dass Ihr nicht mehr ganz so junger Welpe in der Lage ist, sich fortzupflanzen.

Allerdings bringt dieser Meilenstein auch unangenehme Verhaltensweisen mit sich, die Sie an der Unschuld Ihres Welpen zweifeln lassen werden.

Die erste Läufigkeit kann Ihnen den Eindruck vermitteln, dass Ihr Welpe offiziell erwachsen ist. Aber in Wahrheit sind sie im Herzen noch jung, und körperlich auch.

Deshalb raten Experten Welpeneltern oft, darauf zu achten, dass ihre kleinen Hunde während ihrer ersten und sogar zweiten Läufigkeit nicht schwanger werden.

Auch wenn sie geschlechtsreif sind, sind sie emotional und körperlich noch unreif. Es ist nicht schön, wenn ein weiblicher Welpe in einem so zarten Alter schon mit der Verantwortung als Mutter konfrontiert wird.

Außerdem ist ihr Körper nicht stark genug, um Babys auszutragen.

Neben dem körperlichen Wachstum gibt es noch andere Anzeichen für die Reife, die Ihnen bestätigen, dass Ihr Welpe in das nächste Kapitel des Lebens – das Erwachsenenalter – eingetreten ist.

  • Das Maul ist voll mit ausgewachsenen Zähnen. Während der Welpenzeit hat ein Hund oft Probleme mit dem Zahnen. Wenn sie sechs Monate alt sind, sind alle Milchzähne ausgefallen und machen Platz für die Zähne der Erwachsenen. Wenn Sie also Ihren kleinen welpen mit ausgewachsenen Zähnen sehen, wissen Sie, dass er nicht mehr klein ist.
  • Die Beschaffenheit des Fells wird sich verändern. Irgendwann werden Sie feststellen, dass Ihr Welpe ziemlich viel haart. Das passiert, wenn Ihr Welpe aus seinem superweichen Haar herauswächst und das gröbere Fell der Erwachsenen wachsen kann.
  • Sie haben nicht mehr so viele Töpfchenunfälle wie früher.

Umstellung von Welpenfutter auf Hundefutter für Erwachsene

Wenn Ihr kleiner pelziger Freund erwachsen wird, ändern sich auch seine Ernährungsbedürfnisse. Die Zeit des Welpenfutters geht dann zu Ende.

Wenn Ihr kleiner oder mittelgroßer Hund ein Jahr alt wird, sollten Sie auf das Futter für ausgewachsene Hunde umsteigen. Wenn Sie eine große Hunderasse besitzen, sollten Sie Welpenfutter verwenden, bis Ihr Hund zwei Jahre alt ist.

Lassen Sie sich bei der Umstellung unbedingt von Ihrem Tierarzt beraten, um Ihren vierbeinigen Freund vor ernsten Ernährungsproblemen zu schützen.

Sie fragen sich vielleicht, warum die Umstellung auf Erwachsenenfutter so wichtig ist?

Nun, Welpenfutter ist genau auf die Bedürfnisse eines wachsenden Welpen zugeschnitten. Es enthält zusätzliche Nährstoffe, um den hohen Energiebedarf Ihres frechen Welpen zu decken.

Außerdem fördert dieses Futter das Wachstum von Knochen, Muskeln, Organen und Gelenken.

Wenn Ihr junger Hund erwachsen ist, braucht er nicht mehr all diese zusätzlichen Nährstoffe für sein Wachstum.

Stattdessen benötigen ausgewachsene Hunde eine ganze Reihe von Nährstoffen, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Das Futter für erwachsene Hunde bietet genau das.

Die meisten Hunde essen weniger, wenn sie erwachsen werden. Wenn ein Welpe heranwächst, braucht er mehr Futter, da er ständig aktiv ist.

Aber wenn sie erwachsen werden, sinkt ihr Energiebedarf. Sie brauchen dann nicht mehr so viel zu essen – zweimal am Tag zu essen reicht dann aus.

Fazit: Ab wann gilt ein Hund als erwachsen?

Als groben Richtwert kann man sagen, dass ein Hund ab dem Alter von 12 Monaten als erwachsen gilt. Das bezieht sich jedoch auf das körperliche Wachstum.

Bei kleinen Hunderassen ist das Wachstum bereits nach 6 bis 8 Monaten abgeschlossen. Bei großen Hunderassen kann es aber bis zu 2 Jahre dauern, bis der Hund ausgewachsen ist.

Ein anderes Thema ist die emotionale Reife. Selbst wenn ein Hund körperlich ausgewachsen ist, verhält er sich meist noch eine ganze Weile wie ein Welpe.

In dieser Zeit brauchen Sie also weiterhin die Geduld, die Sie als Welpeneltern bereits zeigen mussten.

Auch die Geschlechtsreife weicht von der körperlichen Reife ab. Hündinnen können bereits nach 6 Monaten geschlechtsreif sein.

Sie sollten aber darauf achtgeben, dass Ihre Hündin nicht zu früh Nachwuchs bekommt. Solange sie körperlich nicht ausgewachsen ist, kann eine Trächtigkeit eine Gefahr für die Hündin darstellen.

Ein wichtiger Punkt beim Erwachsenwerden von Welpen ist, dass Sie das Futter umstellen sollten, sobald der Welpe ausgewachsen ist. Erwachsene Hunde brauchen andere Nährstoffe als Welpen.

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