Huskys sind den meisten Menschen bisher nur als Schlittenhunde im Fernsehen begegnet. Aber sind sie auch gute Familienhunde? Sind Huskys mit ihrer großen Statur und ihrem wolfsähnlichen Aussehen in der Lage, mit Kindern auszukommen?
Huskys haben einen freundlichen, gutmütigen Charakter, so dass sie mit jedem gut auskommen, auch mit kleinen Kindern. Der Husky ist aber eine Hunderasse, die als ein wenig pflegeintensiv angesehen wird. Sie brauchen ein intensives Training, aber ihr sozialer Umgang mit anderen Hunden und ihre Unbekümmertheit gegenüber Menschen machen sie zu idealen Familienhunden.
Nun, da wir die kurze Antwort aus dem Weg geräumt haben, lassen Sie uns ausführlich darüber sprechen, was es bedeutet, einen Husky zu besitzen, einschließlich der positiven Aspekte, die mit dem Besitz eines Huskys einhergehen, und der potenziellen negativen Aspekte, die künftige Hundebesitzer und Eltern beachten sollten.
Das Temperament eines Huskys
Huskys haben ein ziemlich ausgeglichenes Temperament. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass er plötzlich seine Laune ändert oder unberechenbar wird.
Wie alle Hunde sind auch Huskys von Natur aus sehr liebevoll. Da sie Rudelhunde sind, können sie sich mit fast jedem anfreunden, auch mit Kindern. Sie kommen mit Kindern viel leichter zurecht als mit Katzen.
Sie bellen auch niemanden an, so dass keine Gefahr besteht, dass sie Ihre Kinder durch plötzliches lautes Bellen erschrecken. Huskys sind an jede Situation sehr anpassungsfähig.
Wenn Sie gerade erst ein Baby bekommen haben, ist es natürlich wichtig, Ihren Husky vorzubereiten. Es wird ihm aber etwas leichter fallen, sich anzupassen, als den meisten anderen Rassen.
Auch ältere Huskys können im Herzen noch Welpen sein. Sie sind voller Lebensfreude, und selbst wenn sie schon tausendmal draußen waren, fühlt sich jedes Mal an wie das erste Mal. Sie sind unglaublich aufgeschlossen und lieben es, Spaß zu haben.
Wenn Sie also kleine Kinder haben, dann werden diese die gleiche Faszination für das Leben teilen wie ein Husky. Sie werden beide einen Kumpel zum Spielen haben!
Huskys sind sehr zuverlässig und haben ein hohes Maß an Energie, das mit dem Ihres Kindes mithalten kann. Sie werden öfters beobachten können, wie sie sich gegenseitig ermüden.
Ich möchte die Betonung besonders auf das Wort beobachten legen. Behalten Sie Ihr Kind immer im Auge, wenn es mit einem Husky oder einem anderen Hund spielt.
Huskys benutzen gerne ihr Maul und beißen beim Spielen auch gerne zu, sogar bei Kindern.
Huskys mit kleinen Kindern
Während ältere Kinder vielleicht etwas besser mit Huskies mithalten können, sind Säuglinge und Kleinkinder verletzlicher.
Ein Husky wird auch Ihrem Baby oder Kleinkind gegenüber immer noch Liebe und Zuneigung zeigen. Es ist aber sehr wichtig, dass Sie ihm beibringen, wie er sich gegenüber Ihrem Neugeborenen zu verhalten hat.
Wenn Sie ein Kind erwarten und einen Husky haben, müssen Sie Maßnahmen ergreifen, damit Ihr Hund auf den Neuankömmling vorbereitet ist. Es ist nicht empfehlenswert, einen Hund mit dem Baby zu überraschen.
Die plötzliche Veränderung der Aufmerksamkeit, die Sie ihm entgegenbringen, kann ihn eifersüchtig machen.
Je früher und gründlicher Sie einem Husky beibringen, wie er sich in der Nähe eines Säuglings zu verhalten hat, desto besser. Er ist dann vorbereitet, wenn Sie das Baby mit nach Hause bringen.
Lassen Sie Ihr Baby aber nicht allein mit Ihrem Husky auf dem Boden liegen. Er könnte das Baby versehentlich verletzen, wenn er versucht, mit ihm zu spielen.
Lassen Sie die beiden am besten erst dann miteinander spielen, wenn Ihr Nachwuchs krabbeln oder laufen kann. Und auch dann sollten Sie die beiden immer im Auge behalten.
Huskys zusammen mit Kindern großziehen
Wenn man Kinder aufzieht, muss man ihnen wichtige Fähigkeiten beibringen. Wie man auf die Toilette geht, wie man sich benimmt, wann die richtige Zeit zum Spielen ist.
In den ersten Jahren ihres Lebens lernen sie, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Als Eltern helfen Sie ihnen dabei, diesen Weg zu gehen.
Bei Hunden ist das nicht anders. Man muss sie alles lehren, was sie für das Leben brauchen.
Wenn es darum geht, Huskys und Kinder gleichzeitig zu erziehen, ist das beste Ergebnis ein respektvoller Umgang. Der Hund muss lernen, wie er sich in der Nähe eines Kindes zu verhalten hat. Und das Kind muss lernen, wie es den Hund behandelt und respektiert.
Kinder müssen verstehen, dass Zupfen, Ziehen oder Greifen nicht in Ordnung ist. Huskys müssen lernen, nicht zu beißen, nach den Kindern zu schnappen oder auf sie zu springen.
Huskys sind eine große Rasse. Hündinnen sind zwischen 50 und 56 cm groß und wiegen zwischen 16 und 23 kg. Rüden sind zwischen 54 und 60 cm groß und wiegen zwischen 20 und 27 kg.
Das ist riesig im Vergleich zu einem Zweijährigen, der nur halb so schwer ist. Wenn das Spiel zum Raufen wird, müssen Sie es beenden, bevor jemand verletzt wird.
Aber denken Sie immer daran, dass beide Seiten nur das Beste wollen. Sie wollen sich mögen und Freunde sein. Wenn sie miteinander spielen und interagieren, kann das ihre Bindung stärken.
Die Bedürfnisse eines Huskys
Ihrem Husky Liebe und Freundlichkeit entgegenzubringen, reicht nicht aus. Er hat auch weitere Bedürfnisse, auf die Sie als Besitzer vorbereitet sein müssen.
Körperliche und geistige Förderung
Huskys sind sehr energiegeladene Hunde. Das bedeutet, dass sie geistig und körperlich stark beansprucht werden müssen. Spielen Sie mit ihm, sorgen Sie dafür, dass er ausreichend Bewegung bekommt, und fordern Sie ihn auch geistig.
Huskys müssen aktiv bleiben und geistig angeregt werden. Deshalb ist es wichtig, sie in Familienaktivitäten einzubeziehen. Wenn sich ein Husky langweilt, kann er ungestüm oder zerstörerisch werden.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie ihn mit viel Aufmerksamkeit und Bewegung beschäftigen.
Aufmerksamkeit
Wie fühlen Sie sich, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie nicht genug Aufmerksamkeit von jemandem bekommen?
Was ist mit Ihrem Kind? Um Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, macht es vielleicht etwas Unfug oder verstößt gegen die Regeln, damit Sie ihm Aufmerksamkeit schenken.
Das ist dasselbe, was ein Hund durchmacht, wenn er nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Huskys brauchen enorm viel Aufmerksamkeit.
Wenn Huskys nicht genug Aufmerksamkeit bekommen, finden sie Wege, sich selbst zu unterhalten. Das kann dann auch dem widersprechen, was Sie ihnen beigebracht haben.
Aktivitäten für Huskys mit Kindern
Wenn Sie möchten, dass sich Ihr Husky und Ihre Kinder gut verstehen, ist es am besten, wenn Sie sie Zeit miteinander verbringen lassen.
- Sport: Wandern, Spazierengehen, Fußballspielen, was auch immer sie mögen. Sport ist eine einfache und lustige Möglichkeit, Kinder und Husky miteinander spielen zu lassen.
- Wasser: Es gibt nichts Schöneres, als an einem heißen Sommertag durch den Rasensprenger zu rennen oder im Kinderpool zu planschen. Kinder und Huskys lieben es, mit Wasser zu spielen.
- Trainieren: Auch Ihre Kinder können sich am Hundetraining beteiligen. Sie können es zu einem Spiel machen. So können Ihre Kinder Selbstvertrauen und Erfolgserlebnisse sammeln, und Ihr Hund bekommt ein paar Leckerlis.
- Basteln: Ihr Hund kann sogar beim Basteln mitmachen. Sie können Ihr Kind zum Beispiel ermutigen, sein Halsband oder seinen Futternapf mit lebensmittelechten Farben zu verzieren. Oder Sie können einen Tonabdruck der Pfote Ihres Huskys machen und sie von Ihrem Kind bemalen lassen.
- Hundepark: Gehen Sie mit Ihrem Husky und Ihren Kindern in einen Hundepark. Das ist eine tolle Gelegenheit für Ihren Hund und Ihre Kinder, herumzulaufen und die Sonne zu genießen.
- Fangen und Tauziehen: Das sind klassische Aktivitäten, die Energie verbrennen und sowohl Ihrem Hund als auch Ihren Kindern Spaß machen.
Es gibt noch viele andere Aktivitäten, die Huskys mit Kindern gemeinsam unternehmen können. Sie können Seifenblasen pusten, Frisbee spielen, gemeinsam lesen oder einfach nur miteinander kuscheln.
Es ist wirklich einfach, sich Ideen für Aktivitäten auszudenken oder zu besorgen. Und es bedeutet viel Spaß für Ihre Familie.
Was kostet es, einen Husky zu halten
Sie wollen sich also einen Husky zulegen. Sie haben beschlossen, dass Huskys die perfekten Hunde für Sie und Ihre Kinder ist.
Aber wie bei jedem Hund ist die Aufzucht eines Tieres eine große Verantwortung, vor allem auch in finanzieller Hinsicht.
Bevor Sie Ihren Husky wirklich kaufen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie über die nötigen finanziellen Mittel für die Aufzucht des Tieres verfügen.
Denken Sie daran, dass ein Husky im Durchschnitt 12 bis 15 Jahre alt wird. Er wird also eine lange Zeit bei Ihnen bleiben.
- Anfängliche Kosten: Ein Husky-Welpe allein kostet zwischen 1.200 und 1.500 Euro, wenn Sie ihn von einem seriösen Züchter kaufen. Es ist möglich, sie zu einem günstigeren Preis zu bekommen, aber das ist sehr riskant. Sie könnten möglicherweise betrogen werden und einen Welpen bekommen, der krank ist. Ersparen Sie sich den Ärger und kaufen Sie einen Welpen von einem seriösen Züchter.
- Futter: Für das Futter müssen Sie etwa 400 bis 500 Euro pro Jahr einplanen. Die Kosten hängen zwar davon ab, was Sie Ihrem Husky füttern, aber ich empfehle auf jeden Fall Qualitätsfutter. Billiges Junk-Futter besteht meist aus Mais und ist weder gesund noch förderlich für Ihren Hund. Füttern Sie stattdessen etwas, das einen höheren Fleisch- und Gemüseanteil hat.
- Spielzeug: Dafür benötigen Sie ungefähr 50 bis 100 Euro pro Jahr. Bälle, Seile und Kauspielzeug werden von den Eckzähnen Ihres Hundes häufig in Stücke gerissen und müssen ersetzt werden.
- Leckerli: Etwa 200 Euro pro Jahr. Leckerlis sind nicht zwingend notwendig, aber sie sind eine gute Möglichkeit, Ihren Hund während des Trainings oder für gute Dinge zu belohnen. Ihr Husky wird gerne neue Befehle und Tricks lernen, wenn es einen Anreiz gibt.
- Tierarztrechnungen: Wenn Ihr Husky gesund ist, sollten die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen, jährliche Impfungen und Schutz vor Würmern und Flöhen bei etwa 250 bis 300 Euro pro Jahr liegen. Die Kosten können jedoch steigen, wenn Ihrem Hund etwas zustößt, und das kommt meist unerwartet. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Hund kastrieren zu lassen, können die Kosten um weitere 200 Euro steigen.
Ihr Husky wird also einen niedrigen fünfstelligen Betrag kosten während seines Lebens. Und das nur, wenn Ihr Hund sein ganzes Leben lang völlig gesund ist.
Da dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein wird, kann sich die Gesamtsumme um ein paar Tausend Euro erhöhen.
Damit will ich keine unerfahrenen Hundebesitzer abschrecken, die zum ersten Mal einen Hund halten.
Es ist einfach wichtig, dass Sie sich über die große Aufgabe im Klaren sind, die Sie für das nächste Jahrzehnt auf sich nehmen. Sie sollten vorher wissen, wie es sich auf Ihren Geldbeutel auswirken wird.
Spielt die Rasse eine Rolle?
Es gibt nicht nur eine bestimmte Husky-Rasse, es gibt mehrere. Die bekannteste und beliebteste Husy-Rasse ist der Siberian Husky. Auf ihn bezieht sich auch der bisherige Text.
Aber was ist mit den anderen Rassen? Gibt es einen Unterschied im Temperament? Gibt es einige, die sich gut als Haustiere eignen, und andere, von denen man die Finger lassen sollte?
Lassen Sie uns zunächst über die verschiedenen Rassen im Allgemeinen sprechen und darüber, wie sie mit dem Siberian Husky zu vergleichen sind:
- Alaskan Husky: Sie haben die gleiche Persönlichkeit wie Siberian Huskys und sind in der Regel anhänglich und abenteuerlustig. Diese Rasse ist sehr wachsam und eignet sich hervorragend als Gefährte. Sie wiegen zwischen 15 und 23 kg und sind damit leichter als Sibirier, aber sie sind größer und schneller.
- Alaskan Malamute: Sie sind größer und schwerer als Siberian Huskies (58 bis 63 cm und zwischen 34 und 45 kg). Alaskan Malamutes können anderen Hunden gegenüber aggressiv sein, aber sie sind ihren Besitzern gegenüber loyal. Da diese Rasse ein sehr dickes und langes Fell hat, ist es wichtig zu lernen, wie man sich im Sommer um sie kümmert, um sie vor Dingen wie einem Hitzschlag zu schützen.
Kommen wir nun zu den engen Verwandten von Siberian Huskys:
- Akita: Akitas sind eine starke, unabhängige Rasse, die Familienmitgliedern gegenüber anhänglich ist, während sie sich Fremden gegenüber zurückhaltend verhält. Sie sind kräftiger als Siberian Huskies, aber beide Rassen haben das gleiche gutmütige, treue und freundliche Temperament.
- Samojede: Gut erzogene Samojeden sind eine intelligente und sanfte Rasse. Sie lieben es, in die Familie einbezogen zu werden, und sie sind freundlich zu Erwachsenen und Kindern. Da es sich um eine Arbeitsrasse handelt, können sie sehr willensstark erscheinen, sind aber dennoch sehr freundlich und loyal. Diese Rasse braucht engen Kontakt und ist geistig und körperlich nicht dafür geeignet, allein im Garten gelassen zu werden.
- Schipperke: Diese Rasse unterscheidet sich von den anderen Husky-Rassen, da sie nicht als Sporthunde eingesetzt werden. Sie sind aber trotzdem genauso fleißig wie alle anderen. Sie sind furchtlos, wendig und neugierig, aber auch sehr freundlich.
Genau wie der Siberian Husky sind auch alle anderen Husky-Rassen sehr freundlich zu Menschen und treu gegenüber ihren menschlichen Begleitern, einschließlich kleiner Kinder.
Ganz gleich, ob Sie sich für einen traditionellen Siberian Husky oder einen exotischeren Hund wie einen Akita oder einen Schipperke entscheiden, Huskys kommen gut mit Kindern aus. Ihr Husky wird Ihre Kinder bedingungslos lieben.
Verwandte Fragen
Könnte ich einen Husky in meiner Wohnung halten? Egal, ob Sie in einem Haus oder einer Wohnung leben, ein Husky kann dort glücklich leben. Das Leben in einer Wohnung kann jedoch einige große Herausforderungen mit sich bringen. Der tägliche Auslauf ist sogar noch wichtiger, da er in einer Wohnung nicht ausreichend herumlaufen kann.
Kommen Huskys gut mit Katzen aus? Huskys verfügen über einen ausgeprägten Raubtierinstinkt. Sie sind zwar freundlich zu anderen Hunden und Menschen, sollten aber nicht mit Kleintieren wie Katzen, Eichhörnchen, Meerschweinchen, Kaninchen, Hamstern oder Vögeln innerhalb und außerhalb des Hauses allein gelassen werden. Ja, sie können lernen, katzenfreundlich zu sein, aber wenn Sie nicht aufpassen, wird Ihr Husky sie höchstwahrscheinlich fressen.