Ein typisches Merkmal von Hunden ist ihre Fähigkeit zu bellen. Wenn Sie sich einen Husky anschaffen möchten, fragen Sie sich vielleicht, Huskys zu den Hunderassen gehören, die viel bellen.
Huskys bellen eher wenig. Manchmal bellen sie als Aufforderung zum Spielen. Ansonsten bellen Huskys nur selten. Bellen ist ein territorialer Ruf, und Huskies sind eindeutig nicht territorial. Sie sind sehr gesprächig und lieben es zu heulen, aber sie bellen nicht viel.
Hier erfahren Sie mehr darüber, warum Huskys nicht sehr oft bellen und ob es Situationen gibt, in denen ein Husky dennoch bellen könnte. Wir erklären Ihnen, wie er sich in der Nähe von Fremden oder anderen Hunden verhält.
Außerdem verraten wir Ihnen, was es bedeutet, wenn ein Husky doch viel bellt und welche anderen Geräusche Huskys von sich geben.
Warum Huskys nicht oft bellen
Das Bellen von Hunden ist wie das Sprechen von Menschen: Es ist ihre Art, mit anderen zu kommunizieren. Der Hauptgrund, warum ein Hund jemanden anbellt, liegt in seinem Territorial- und Schutzverhalten.
Ich möchte kurz einen Vergleich mit dem Deutschen Schäferhund anstellen. Deutsche Schäferhunde sind fleißige und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten.
Die Gesellschaft verließ sich auf die Intelligenz und Loyalität dieser Rasse, wenn es um schwere Arbeiten wie das Hüten von Schafen ging. Heute werden Deutsche Schäferhunde auch als Polizeihunde ausgebildet.
Das bedeutet auch, dass sie ein territoriales Verhalten haben. Sie sind ihren Besitzern gegenüber sehr loyal.
Wenn sie mit einer Bedrohung konfrontiert werden oder mit etwas, das eine Bedrohung sein könnte, werden sie diese mit lautem, furchterregend klingendem Kläffen vertreiben wollen.
Kommen wir zurück zu den Huskys. Huskys stammen von den Hunden der Tschuktschen ab, einem nomadischen Stamm im Osten Russlands.
Sie wurden zur Unterstützung bei der Jagd und zum Ziehen von Lasten über lange Strecken durch die sibirische Arktis, die extrem kalt war, ausgebildet. Die Hunde wurden von ihren Besitzern respektiert und sehr gut behandelt.
Was hat das aber mit dem Bellen zu tun? Nun, es erklärt ein wenig, warum Huskys nicht sehr oft bellen.
Sie wuchsen in einer Gesellschaft auf, in der sie ihren Besitzern bei der Arbeit halfen. Ihre Aufgabe war es nicht, Wachhunde zu sein oder ihre Besitzer zu beschützen. Was aber nicht heißt, dass sie das nicht auch taten.
Aus diesem Grund sind Huskys eine nicht sehr territoriale Rasse. Sie bellen nicht so viel wie ein Deutscher Schäferhund, ein Terrier oder ein Pomeranian.
Die Bedeutung des Bellens bei Huskys
Wenn Sie in einem Hundepark einen Husky gesehen haben, der einen anderen Hund anbellt, dann liegt das nicht daran, dass er aggressiv ist. Vor allem nicht, wenn er mit dem Schwanz wedelt, schnaubt und um ihn herumhüpft.
Es gibt verschiedene Gründe für das Bellen bei Huskys. Einige dieser Gründe sind:
- Sie wollen spielen: Wenn er mit anderen Hunden spielen möchte, ist das Bellen eine Einladung an seinen Spielkameraden.
- Sie wollen etwas: Huskys sind eine Hunderasse, die es Sie wissen lassen, wenn sie etwas von Ihnen wollen. Egal, ob es darum geht, nach draußen zu gehen, ein Leckerli zu bekommen oder Aufmerksamkeit zu bekommen. Dabei handelt es sich meist nicht um regelmäßiges, lautes Bellen, sondern um leiseres Bellen.
- Trennungsangst: Wenn Sie für längere Zeit weg sind, fühlt sich Ihr Husky einsam oder leidet unter Trennungsangst. Eine Möglichkeit, dies zu beheben, besteht darin, sich mit Ihrem Husky zu beschäftigen. Sorgen Sie dafür, dass er gut abgelenkt ist, bevor Sie gehen.
- Bewegungsmangel: Wenn ein Husky nicht genug Bewegung bekommt, ist Bellen für ihn eine Möglichkeit, seine aufgestaute Energie loszuwerden.
- Angstaggression: Dies ist eine etwas extremere Variante. Wenn ein Hund tiefe, unterschwellige Angst hat, geht er in ein defensives Verhalten über, um die Bedrohung zu beseitigen. Angstaggression tritt am häufigsten auf, wenn der Hund unangemessen oder unmenschlich behandelt wurde. Es kann vorkommen, wenn Sie einen Hund aufgenommen haben, der zuvor misshandelt wurde.
Machen Huskys andere Geräusche?
Auch wenn Huskys nicht oft bellen, können sie dennoch sehr laut sein. Huskys machen verschiedene Geräusche, um etwas Bestimmtes auszudrücken. Schauen wir uns ein paar Beispiele an:
- Heulen: Huskys lieben es zu heulen. Wenn Sie glauben, dass Sie mit einem Husky auf der sicheren Seite sind, weil sein Bellen Ihre Nachbarn nicht stört, dann haben Sie ihn noch nicht singen gehört! Heulen ist eine urtümliche Eigenschaft von Hunden, und da es Huskys schon seit Tausenden von Jahren gibt, tun sie es auch.
- Warum heulen Huskys? Ein häufiger Grund für das Heulen ist, dass der Husky sich langweilt. Sie heulen wahrscheinlich auch, wenn ihre Freunde ebenfalls heulen. Das Heulen eines Huskys ist in seiner Tonlage sehr deutlich und kann von anderen Hunden meilenweit gehört werden.
- Winseln, jaulen und fiepen: Das Heulen eines Huskys ist eher tiefkehlig, während das Winseln und Jaulen höher und von kürzerer Dauer ist. Das Fiepen ähnelt dem Heulen, klingt aber eher wehleidig.
- Warum winseln, jaulen und fiepen Huskys? Wenn ein Husky diese Dinge tut, dann wahrscheinlich, weil er etwas will. Oder es bedeutet, dass Sie wollen, dass er etwas tut, was er nicht tun will. Es kann beispielsweise vorkommen, wenn Sie Ihren Husky zu einem Bad überreden möchten. Es ist ungefähr so, als würde man einem Zweijährigen bei einem Wutanfall zuschauen, nur eben gelassener und viel lustiger.
Huskys sind unglaublich lautstark. Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus leben, seien Sie gewarnt.
Ihr Husky muss nicht unbedingt ruhig sein. Es ist gut möglich, dass er Sie und Ihre Nachbarn mitten in der Nacht aufwecken wird.
Huskys in der Nähe von Fremden
Und was ist mit anderen Menschen? Was ist mit Freunden und Verwandten, die zum ersten Mal einen Husky sehen? Oder mit Fremden, an denen Sie bei einem Spaziergang auf dem Bürgersteig vorbeikommen? Bellen Huskys dann eher?
Es ist eher unwahrscheinlich, dass Huskys in einem solchen Fall bellen würden. Huskys sind normalerweise sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber jedem, den sie treffen.
Das ist toll, wenn Sie oft Gäste zu Besuch haben oder mit Ihrem Husky rausgehen, aber sie wären lausige Wachhunde.
Ein Deutscher Schäferhund oder ein Chihuahua würde Sie warnen, wenn jemand in Ihr Haus einbricht. Ein Husky würde eher mit dem Schwanz wedeln und sich die Ohren kraulen lassen.
Verwandte Fragen
Wie kann ich das Bellen bei Huskys reduzieren? Der beste Weg, das Bellen eines Huskys zu unterbinden, besteht darin, die Situationen zu beseitigen, die das Bellen auslösen können. Wenn Sie einen jungen Husky haben, sollten Sie ihm beibringen, weniger zu bellen, solange er noch jung ist. Beachten Sie jedoch, dass Sie das Bellen nicht völlig unterbinden können. Huskys sollten zwar bellen dürfen, aber in Maßen.
Gibt es Tiere, die Huskies anbellen könnten? Sie bellen nicht nur, sie könnten auch versuchen zu jagen! Erinnern Sie sich daran, dass Huskys früher Jagdgehilfen waren. Selbst heutzutage ist dieser Charakterzug immer noch in ihrer Persönlichkeit verankert. Andere Hunde sind sicher, aber kleine Tiere wie Hamster, Katzen, Kaninchen und Vögel könnten die nächsten auf der Beuteliste Ihres Huskys sein.
