Deutsche Schäferhunde gelten zurecht als wirklich kluge Hunde. Aber sind sie auch klug genug, um mit Ihrer Hauskatze auszukommen? Ich liebe sowohl Deutsche Schäferhunde als auch Katzen und war neugierig, ob sie in Harmonie zusammenleben können. Ich habe ein wenig recherchiert und Folgendes herausgefunden.
Können Deutsche Schäferhunde mit Katzen auskommen? Deutsche Schäferhunde haben einen ausgeprägten Beutetrieb. Der kann es ihnen schwer machen, Ihre Katze nicht als Jagdbeute zu sehen. Wenn Deutsche Schäferhunde jedoch schon als Welpen richtig trainiert werden, sollten sie keine Probleme haben, sich in der Nähe von Katzen zu benehmen.
Deutsche Schäferhunde sind klug genug, um zu wissen, wem sie vertrauen können und wen sie jagen müssen. Wenn Sie es jedoch versäumen, ihm das nötige Training zu geben, kann er schnell die Kontrolle verlieren. Dann könnte er alles anbellen, was sich in seiner Nähe bewegt.
Können Deutsche Schäferhunde und Katzen miteinander auskommen?
Es ist ein Klischee, das so alt ist wie die Menschheit selbst. Eine Rivalität, die länger besteht als die Feindseligkeit zwischen den Borussia Dortmund und Schalke 04.
Ich spreche von Hunden und Katzen. Feinde seit Anbeginn der Zeit. So lautet zumindest das Klischee.
Wenn jemand die Kluft zwischen den beiden ältesten Freunden der Menschheit überbrücken könnte, wäre es sicherlich der deutsche Schäferhund.
Der Deutsche Schäferhund mag groß sein, aber er ist intelligent genug, um zu wissen, wann er sanft sein muss.
Jeder, der schon einmal einen ausgewachsenen Deutschen Schäferhund im selben Raum wie ein menschliches Baby hatte, kann das bezeugen. Es ist verdammt liebenswert.
Aber gilt dieses sanfte Verhalten auch für unsere katzenartigen Freunde? Können Deutsche Schäferhunde mit Katzen auskommen?
Deutsche Schäferhunde sind die Intelligenzbestien der Hundewelt, was sie aber nicht davon abhält, ihren Instinkten zu folgen.
Wenn Deutsche Schäferhunde nicht richtig sozialisiert werden, rennen sie schneller hinter einer Katze her, als man Platz sagen kann.
Das heißt aber nicht, dass Deutsche Schäferhunde nicht lernen können, ihre Instinkte zu kontrollieren.
Wenn Sie Deutsche Schäferhunde vom Welpenalter an richtig trainieren, können sie nicht nur mit Katzen, sondern auch mit anderen Hunden und sogar mit Fremden gut zurechtkommen.
Aber was bedeutet es, einen Hund zu trainieren, und wie kann ich es richtig machen?
Damit werden wir uns gleich befassen.
Der Jagdinstinkt der Deutschen Schäferhunde
Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihr Deutscher Schäferhund so gerne Katzen jagt? Die Antwort ist einfach: Es liegt in ihren Genen!
Deutsche Schäferhunde sind Arbeitshunde und ich wette, Sie können sich denken, was ihre Spezialität ist. Auch heute noch setzen Schäfer auf der ganzen Welt Deutsche Schäferhunde ein, um ihre Herden zu hüten und im Zaum zu halten.
Deutsche Schäferhunde rennen durch die Herde und stellen sicher, dass kein Schaf verwundet oder in Gefahr ist. Sie zwicken jedes junge Lamm, das es wagt, einen Huf aus der Reihe zu setzen. Es ist harte Arbeit, aber sie sind verdammt gut darin.
Die meisten deutsche Schäferhunde leben nicht mehr in der rauen, von Schafen bevölkerten Wildnis. Sie leben ihr Leben in den Vorstädten bei uns Menschen. Aber das bedeutet nicht, dass sie ihre Instinkte völlig verloren haben.
Der Drang, flauschige Tiere zu jagen und ihnen an den Knöcheln zu knabbern, ist geblieben. Und in Abwesenheit von Schafen ist Ihre Katze ein angemessener Ersatz.
Aber wie können Sie Ihrem Hund beibringen, seinen ausgeprägten Katzenjagdinstinkt zu ignorieren? Sie möchten ja, dass er ein vorbildliches Familienmitglied ist.
Die Antwort liegt in der Sozialisierung Ihres Hundes.
Katzentraining für Ihren Deutschen Schäferhund
Hunde sind Menschen sehr ähnlich. Einige genießen es, Fremde zu treffen, während andere es vorziehen, mehr unter sich zu bleiben.
Alle Hunde scheinen es aber zu genießen, Sie anzuspringen, wenn Sie am Tag Ihrer wichtigen Präsentation im Büro gerade Ihren frisch gereinigten Anzug anziehen.
Einige Hunde scheinen eine natürliche Neigung zum Zusammenleben mit anderen Tieren zu haben. Es können aber alle Hunde darauf trainiert werden, die Anwesenheit anderer Tiere und Menschen zu tolerieren.
Dieses Training wird von Züchtern als Sozialisierung bezeichnet.
Die Sozialisierung Ihres Deutschen Schäferhundes ist ziemlich intuitiv. Jeder Mensch wird bei neuen Menschen nervös, auch Ihr Deutscher Schäferhund.
Je mehr Zeit Sie damit verbringen, eine neue Tätigkeit auszuüben oder jemanden kennenzulernen, desto weniger Angst haben Sie und desto entspannter werden Sie. Das Gleiche gilt für Ihren Hund.
Ein Deutscher Schäferhund, der nie nach draußen geht, wird nicht in der Lage sein, gut mit anderen Menschen umzugehen. Genauso wie Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, sich nicht soo gut anpassen können.
Um Ihren Deutschen Schäferhund also effektiv zu sozialisieren, müssen Sie ihn mit anderen Hunden, Tieren und Menschen zusammenbringen. Nur so kann er lernen und mit ihnen vertraut werden.
Deutsche Schäferhunde sind in den ersten 3 Monaten am lern- und sozialisierungsfreudigsten. Sie sollten also frühzeitig mit dem Sozialisieren beginnen.
Sie können damit beginnen, indem Sie Ihren Schäferhundwelpen und Ihre Katze in unmittelbarer Nähe zueinander füttern. Stellen Sie Ihren Welpen beim Füttern auf die eine Seite einer geschlossenen Tür und Ihr Kätzchen auf die andere Seite.
Wenn sie sich gegenseitig sehen, flippen sie aus, aber die Nähe hilft den Tieren, sich an den Geruch des anderen zu gewöhnen.
Bevor Sie Ihren Welpen mit Ihrem Kätzchen zusammenbringen, sollten Sie sicherstellen, dass er drei sehr wichtige Kommandos kennt und befolgt:
- Sitz!
- Bleib!
- Und das Wichtigste: Aus!
Diese drei Kommandos sollten für eine persönliche Begegnung ausreichen.
Die erste Begegnung zwischen Ihrem Welpen und Ihrem Kätzchen sollte kurz und hoffentlich friedlich sein. Halten Sie Ihren Welpen in einem Käfig und setzen Sie Ihre Katze vor ihn. Lassen Sie die beiden 5 bis 10 Minuten lang miteinander spielen.
Wenn Ihr Welpe Aggressionen zeigt, sagen Sie ihm sofort „Aus!“. Wenn seine Aggression anhält, nehmen Sie sofort das Kätzchen und gehen Sie weg.
Auf diese Weise nehmen Sie Ihrem Hund etwas weg, was er mag. Ihre Anwesenheit ist mag der Hund nämlich.
Setzen Sie diese friedlichen Interaktionen einige Wochen lang fort. Verlängern Sie die Interaktionszeit schrittweise, bis Ihre Haustiere in der Lage sind, problemlos eine halbe Stunde in der Gesellschaft des jeweils anderen zu verbringen.
Wenn Ihr Welpe soweit ist, nehmen Sie ihn aus dem Käfig und lassen Sie ihn an der Leine mit Ihrer Katze interagieren.
Verhalten Sie sich genauso, als wäre er noch im Käfig. Nehmen Sie ihn sofort von der Katze weg, wenn er aggressives Verhalten zeigt oder den Befehlen nicht folgt.
Erlauben Sie den beiden Tieren, miteinander zu interagieren, solange sie friedlich sind. wenn das funktioniert, wiederholen Sie den Vorgang ohne Leine. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hund gut im Auge behalten.
Deutsche Schäferhunde können sehr territorial sein, daher sollten Sie sicherstellen, dass er seinen eigenen Platz hat. Erwägen Sie die Anschaffung einer Katzenklappe für eine geschlossene Tür. Der Raum dahinter kann das Revier Ihrer Katze sein, während der Hund den restlichen Platz im Haus für sich beanspruchen kann.
Bedenken Sie, dass Ihr Deutscher Schäferhund bis zu 40 kg schwer werden kann. Er kann eine große Gefahr für Ihr armes Kätzchen darstellen, selbst wenn er nur spielt.
Wenn Ihr Deutscher Schäferhund besonders ungestüm zu sein scheint, sollten Sie ihn in eine Welpenschule schicken, um ihm bei der Sozialisierung zu helfen.
Die Welpenschule ist nicht nur eine gute Möglichkeit, Ihren Hund effektiv zu sozialisieren. Dort kann er auch die Grundkommandos lernen und stubenrein werden.
Hilfreiche Erziehungstipps für Deutsche Schäferhunde
- Wenn Sie einen Hund adoptieren, fragen Sie einen Tierheimmitarbeiter, ob der Hund mit Katzen aufgewachsen ist. Wenn dies der Fall ist, ist es viel wahrscheinlicher, dass er gut mit Ihren Katzen auskommt.
- Lassen Sie Ihren Deutschen Schäferhund kastrieren, bevor er mit etwa 6 Monaten in die Pubertät kommt. Dadurch wird das dominante Verhalten, das er Ihrem Kätzchen gegenüber an den Tag legt, stark reduziert.
- Deutsche Schäferhunde lieben es, herumzulaufen und sich auszutoben. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund viel Bewegung bekommt, dann wird er Ihre Katze weniger belästigen.
- Deutsche Schäferhunde reagieren gut auf positive Verstärkung mit vielen Leckerlis. Scheuen Sie sich nicht, ihn zu loben, wenn er sich gut benimmt. Verweigern Sie aber auf jeden Fall Belohnungen, wenn er etwas falsch macht.
Verwandte Fragen
Vertragen sich Deutsche Schäferhunde mit Kindern? Ein gut sozialisierter Deutscher Schäferhund kommt gut mit Kindern aus, aber es gibt immer ein paar Ausnahmen. Aus welchen Gründen auch immer, aber mit Kleinkindern kann es Schwierigkeiten geben. Ein neugieriges Kind kann einem Hund schnell einen Schlag auf die Nase verpassen, und selbst dem bravsten Hund fällt es dann schwer, ruhig zu bleiben.
Sind Deutsche Schäferhunde gute Familienhunde? Deutsche Schäferhunde sind einer der beliebtesten Hunde, und das aus gutem Grund. Diese intelligenten, treuen und gut aussehenden Hunde haben viele Tricks auf Lager. Sie können viel Spaß mit ihnen haben. Sie lassen sich gut erziehen und haben ein verspieltes Wesen. Deutsche Schäferhunde gelten als großartige Familienhunde für Familien mit Kindern jeden Alters.
