Wann ist es zu kalt für Katzen?

Daniel

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Katzen kann es zu kalt sein

Katzen hassen es, in einem kalten Haus zu leben. Noch schlimmer ist, dass Katzen leicht eine Erkältung bekommen können, wenn es zu kalt ist. Eine Katze mit einer niedrigen Körpertemperatur zeigt eine Reihe von Symptomen, die Sie darauf aufmerksam machen, dass ein Problem vorliegt.

Es ist nicht zu kalt für Katzen, solange die Umgebungstemperatur in Ihrer Wohnung über 20 Grad Celsius liegt. Die ideale Körpertemperatur Ihrer Katze liegt zwischen 38,0 und 39,2 Grad Celsius. Wenn Ihr Zuhause besonders kalt ist, können Sie Ihre Katze mit einer dicken Decke und einer Wärmflasche warm halten.

Beobachten Sie das Verhalten Ihrer Katze und messen Sie bei Bedarf ihre Temperatur, um sicherzustellen, dass sie im richtigen Bereich liegt.

Halten Sie Ihre Katze von Zugluft und kühlen Bereichen der Wohnung fern, die ihre Temperatur weiter senken könnten.

Wann ist es zu kalt für Katzen?

Wie bereits erwähnt, sollte die Körpertemperatur einer Katze zwischen 38,0 und 39,2 Grad Celsius liegen. Das ist ein wenig wärmer als die Körpertemperatur eines Menschen, die zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius liegt.

Es wird immer Schwankungen der Körpertemperatur geben. Es ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Katze automatisch etwas kühler wird, wenn sie schläft. Das reicht aber nicht aus, um die Katze in Gefahr zu bringen.

Die ideale Raumtemperatur für Katzen liegt bei 21 Grad Celsius, was der durchschnittlichen Temperatur in einer Wohnung während der Wintersaison entspricht. So kann Ihre Katze ihre optimale Körpertemperatur beibehalten.

Diese Angaben sind natürlich sehr allgemein und beziehen sich auf eine durchschnittliche Katze. Für Katzen mit sehr viel oder sehr wenig Fell kann es etwas anders aussehen.

Langhaarkatzen beispielsweise können die Wärme besser halten, da ihr Fell einen zusätzlichen Schutz vor den Elementen bietet. Eine haarlose Katze wie eine Sphinx-Katze spürt die Kälte natürlich deutlich stärker.

Die Temperatur kann an den Extremitäten leichter abkühlen, auch bei langhaarigen Katzen. So können die Pfoten leicht kalt werden, wenn die Katze auf kalten Fliesen läuft oder im Winter draußen war.

Wenn die Raumtemperatur unter 20 Grad Celsius fällt, besteht die Gefahr einer leichten Unterkühlung. Ausgewachsene Katzen sind robust und können ihre Körpertemperatur gut regulieren, aber Sie müssen sich des Risikos bewusst sein.

Hypothermie bei Katzen

Unterkühlung ist ein Zustand, bei dem der Körper schneller Wärme verliert, als er sie erneuern kann. Eine Unterkühlung bei gesunden Katzen aufgrund einer niedrigen Raumtemperatur ist selten.

Bei Katzen ist es wahrscheinlicher, dass sie während eines chirurgischen Eingriffs eine Unterkühlung entwickeln, da ihr Herz langsamer schlägt und sich dadurch der Blutfluss verringert.

Die Hypothermie bei Katzen verläuft in drei Phasen mit unterschiedlichen Symptomen. Die Körpertemperatur Ihrer Katze bestimmt den Grad der Unterkühlung.

  • Leichte Unterkühlung (32-37 Grad): Muskelschwäche, Zittern, Konzentrationsmangel
  • Mittelschwere Unterkühlung (28-32 Grad): Steife Muskeln, reduzierte Herzfrequenz, flache Atmung
  • Schwere Unterkühlung (unter 28 Grad): Geweitete Augen, Keuchen, Herzschwäche, Bewusstlosigkeit

Es ist unwahrscheinlich, dass die Zimmertemperatur einer Katze mehr als eine leichte Unterkühlung beschert. Alles, was schwerer ist, deutet auf ein medizinisches Problem hin.

Eine leichte Unterkühlung kann man mit Decken und Wärmflaschen beheben. Bei mittelschwerer und schwerer Unterkühlung muss dringend ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Woran erkennt man, dass Katzen kalt ist?

Nicht alle Katzen zittern, wenn ihnen kalt ist. Unabhängig von der Umgebungstemperatur sollte eine Katze die Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen.

Wenn die Katze sich wohl fühlt, wird sie sich an einen kühleren Ort begeben. Anzeichen dafür, dass Ihrer Katze kalt ist, sind unter anderem:

  • Zusammengerollt schlafen
  • Schlafen neben einer anderen Katze, um die Körperwärme zu teilen
  • Zusammenkauern und Aufplustern des Fells
  • Sitzen neben Wärmequellen
  • Suche nach Nähe, um Körperwärme von Ihnen zu erhalten

Wenn Sie diese Warnzeichen ignorieren, kann Ihre Katze eine leichte Unterkühlung entwickeln.

Sie können überprüfen, ob Ihrer Katze kalt ist, indem Sie ihre Ohren, ihren Schwanz und ihre Pfotenballen berühren. Dies sind die Körperteile einer Katze, an denen die Wärme am ehesten entweicht.

Wie man die Temperatur bei Katzen misst

Das Messen der Körpertemperatur ist zwar genauer, aber es handelt sich um einen invasiven Vorgang. Viele Katzen werden alles tun, um zu verhindern, dass Sie ihre Temperatur messen.

Wenn Sie sich dazu entschließen, die Körpertemperatur Ihrer Katze zu messen, können Sie dies auf zwei Arten tun.

Rektalthermometer

Rektalthermometer sind eine genaue Methode, um die Temperatur einer Katze zu messen. Es gibt zwei Möglichkeiten: digital oder mit Quecksilber.

Digitale Thermometer werden empfohlen, da sie schnellere Ergebnisse liefern und daher für die Katze weniger belastend sind. Quecksilberthermometer bestehen aus Glas und sind daher mit Vorsicht zu genießen.

Um die Temperatur Ihrer Katze rektal zu messen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Spielen Sie mit der Katze, um sie müde und gefügig zu machen.
  • Halten Sie die Katze fest, am besten, indem Sie sie in ein weiches Handtuch wickeln.
  • Beruhigen Sie die Katze mit Streicheleinheiten und Leckerlis.
  • Stellen Sie sicher, dass das Thermometer weniger als 35 Grad Celsius anzeigt.
  • Wenn Sie ein Quecksilberthermometer verwenden, schütteln Sie es.
  • Tragen Sie Vaseline auf die Spitze des Thermometers auf.
  • Führen Sie das Thermometer vorsichtig etwa 2-3 Zentimeter in den Enddarm der Katze ein.
  • Wenn Sie ein digitales Thermometer verwenden, warten Sie auf den Piepton.
  • Wenn Sie ein Quecksilberthermometer verwenden, lassen Sie es zwei Minuten lang in dieser Position.
  • Entfernen Sie das Thermometer und lassen Sie Ihre Katze frei.

Das Thermometer sollte über 38,0 Grad Celsius anzeigen. Wenn dies nicht der Fall ist, ist Ihre Katze unterkühlt. Kümmern Sie sich darum, Ihrer Katze auf jede erdenkliche Weise Wärme zu spenden.

Ohrthermometer

Ohrthermometer sind weniger aufdringlich, aber auch teurer. Außerdem mögen es nicht alle Katzen, wenn man an ihre Ohren geht.

Wenn Sie ein Ohrthermometer verwenden möchten, sollten Sie prüfen, wie Ihre Katze darauf reagiert. Kitzeln oder streicheln Sie Ihre Katze im Bereich des Ohrs.

Wenn sie beißt, kratzt oder flieht, wird es vermutlich nicht funktionieren. Wenn Ihre Katze es zulässt, dass Sie ihre Ohren berühren, gehen Sie wie folgt vor:

  • Beruhigen Sie die Katze durch Streicheln.
  • Heben Sie die Katze hoch und drücken Sie sie fest an Ihren Körper.
  • Halten Sie die Katze mit einem Handtuch fest, da sie anfangen wird, sich zu winden.
  • Halten Sie das Thermometer waagerecht und führen Sie es in den Gehörgang ein.
  • Alle Ohrthermometer sind digital, also warten Sie auf einen Piepton.

Sobald dies der Fall ist, können Sie die Katze loslassen und die Temperatur ablesen. Wie bei der rektalen Temperatur ist alles, was unter 38,0 Grad Celsius liegt, problematisch.

Warum ist meiner Katze so kalt?

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Katze nicht in einem Luftzug sitzt. Wenn das Fenster gekippt oder geöffnet ist, wird Ihre Katze irgendwann frieren, wenn es draußen kalt ist.

Ein weiterer häufiger Grund für niedrige Körpertemperaturen bei Katzen ist nasses Fell. Viele Katzen mögen kein Wasser, weil sie so lange brauchen, um sich wieder aufzuwärmen.

Auch Katzen, die sich draußen aufhalten, können eine anhaltend niedrige Körpertemperatur haben.

Katzen suchen oft Schutz vor extremen Witterungsbedingungen, wie starkem Regen oder Schnee. Dies ist jedoch nicht immer möglich.

Wenn Ihre Katze nass und kalt nach Hause kommt, sollten Sie sich darauf konzentrieren, ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Das ist besonders wichtig, wenn die Katze über Nacht im Freien war.

Medizinische Gründe für das Frieren einer Katze, selbst wenn die Raumtemperatur über 20 Grad Celsius liegt, sind unter anderem:

  • Infektionen der Atemwege
  • Mangelnde Nahrungsaufnahme
  • Allergien
  • Einnahme von Giftstoffen
  • Schock aufgrund eines Sturzes oder eines Unfalls
  • Nebenwirkungen von Narkose oder Medikamenten

Wenn Ihre Katze 24 Stunden lang friert oder sie andere Anzeichen eines Gesundheitsproblems zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Wie wärmt man eine Katze auf?

Schalten Sie die Heizung an oder verwenden Sie tragbare Heizgeräte. Vergewissern Sie sich, dass diese für Katzen sicher sind, da sich eine neugierige Katze daran verbrennen könnte.

Dies reicht aus, um einer leicht unterkühlten Katze zu helfen. Sie können Ihre Katze aber auch direkt aufwärmen.

Decken im Bett der Katze sind der einfachste Weg, dieses Ziel zu erreichen. Nur wenige Katzen können warmen, weichen Materialien widerstehen.

Weitere Möglichkeiten, eine Katze im Haus warm zu halten, sind

  • Wärmflaschen
  • Wärmedecken und Wärmematten auf niedriger Temperatur

Körperliche Bewegung kann ebenfalls die Körpertemperatur Ihrer Katze erhöhen. Greifen Sie nach ihrem Lieblingsspielzeug und regen Sie sie zum Spielen an.

Je mehr sich Ihre Katze bewegt, desto mehr wird ihr Kreislauf angeregt. Dies führt zu einer höheren Körpertemperatur.

Sie können dies auch zum Anlass nehmen, mit Ihrer Katze zu kuscheln. Manche Katzen werden die Gelegenheit nutzen, um ein wenig körperliche Nähe zu genießen. Natürlich ist dies aber keine dauerhafte Lösung.

Wenn in Ihrer Wohnung eine Temperatur von 21 Grad Celsius herrscht, wird Ihrer Katze nicht zu kalt sein. Fällt die Temperatur unter diesen Wert, besteht für Ihre Katze die Gefahr einer leichten Unterkühlung.

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