Was passiert, wenn Hunde Katzenfutter essen?

Daniel

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Hunde essen manchmal gerne Katzenfutter

Sie sind gerade in die Küche gegangen und haben festgestellt, dass Ihr Hund das Abendessen Ihrer Katze verschlungen hat. Vielleicht fragen Sie sich, ob es in Ordnung ist, wenn Hunde Katzenfutter essen, und ob nasses Katzenfutter Ihrem Hund schaden kann.

Was passiert, wenn Hunde Katzenfutter essen? Bei manchen Hunden kann es zu Übelkeit kommen, wenn sie Katzenfutter fressen. Sie können Ihrem Hund zwar in Maßen Katzenfutter geben, sollten es aber nicht regelmäßig tun. Aufgrund seines hohen Gehalts an Proteinen, Kalorien und Fett kann Katzenfutter bei Ihrem Hund Magen-Darm-Probleme verursachen.

Bei Hunden mit empfindlichen Mägen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen, wenn sie Katzenfutter essen.

Der ständige Verzehr von Katzenfutter kann außerdem zu Gewichtsproblemen, anhaltendem Durchfall, Allergien und im schlimmsten Fall zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen.

Wir erklären in diesem Artikel die Unterschiede zwischen Hundefutter und Katzenfutter und verraten, ob Katzenfutter tatsächlich schädlich für Hunde ist.

Außerdem verraten wir, warum Hunde trotzdem gerne Katzenfutter essen und wie Sie Ihren Hund davon abhalten können.

Schadet Katzenfutter meinem Hund?

Als ich ein Kind war, sagte meine Mutter immer, wir sollten alle Lebensmittel in Maßen essen. Das sollte uns davor bewahren, zu viel zu essen und übergewichtig zu werden. Aber was ist mit Hunden, die Katzenfutter essen?

Wenn Sie Ihrem Hund an einem Morgen, an dem Ihnen das Hundefutter ausgegangen ist, Katzenfutter geben müssen, sollte das kein Problem sein.

Je nach der Verfassung des Magens Ihres Hundes kann es ihm danach gut gehen oder er kann Durchfall bekommen.

Tierärzte raten jedoch davon ab, Katzenfutter an Hunde zu verfüttern. Dies kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie anhaltendem Durchfall, Erbrechen und sogar Haut- oder Nahrungsmittelallergien führen.

Das alles sind mögliche Probleme, die auftreten können, wenn Hunde regelmäßig Katzenfutter essen.

In Maßen kann Katzenfutter Ihrem Hund nicht schaden. Zu viel Katzenfutter kann jedoch im weiteren Verlauf zu gesundheitlichen Problemen führen.

Was ist der Unterschied zwischen den Ernährungsbedürfnissen von Katzen und Hunden?

Man ist versucht zu glauben, dass Katzen und Hunde eine ähnliche Ernährung haben. In Wirklichkeit unterscheiden sich diese Haustiere jedoch voneinander.

Zunächst einmal sind Katzen Katzen und Hunde sind Hunde. Und sie haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse.

Eine Katze ist ein obligater Fleischfresser. Das bedeutet, dass sie reine Fleischfresser sind, alsoTiere, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren müssen.

Sie können zwar kleine Mengen pflanzlicher Nahrung zu sich nehmen, aber ihr Verdauungssystem ist nicht darauf ausgelegt, diese vollständig zu verdauen.

Katzen brauchen eine fleischreiche Ernährung, die alle tierischen Produkte wie Organfleisch und Muskeln umfassen kann. Mit einer pflanzlichen Ernährung kann eine Katze nicht überleben.

Hunde gehören zwar auch zu den Fleischfressern. Sie sind aber Allesfresser, die sowohl Fleisch als auch Pflanzen essen können.

Das bedeutet, dass sie gerne auf Nahrungssuche gehen und dabei eine breite Palette an verschiedenen Arten von Nahrung zu sich nehmen.

Obwohl Hunde auch mit einer fleischlosen Ernährung irgendwie zurechtkommen könnten, benötigen sie für eine optimale Gesundheit einige Proteine.

Worin besteht der Unterschied zwischen Katzenfutter und Hundefutter?

Katzen brauchen bis zu dreimal mehr Eiweiß als Hunde, um optimal zu überleben. Die meisten Säugetiere können mit einer eiweißarmen Ernährung leben, ohne dass sich dies auf ihre Gesundheit auswirkt.

Ein Kätzchen braucht jedoch fast zwei Mal so viel Eiweiß wie ein Welpe, um zu wachsen und genügend Energie zu haben.

Es gibt Empfehlungen für die Zusammensetzung von Hunde- und Katzenfutter. Schauen wir uns an, wie diese Empfehlungen lauten und worin sich das Futter für die beiden Tiere unterscheidet.

Proteingehalt

Diese Empfehlungen nennen für Hundefutter einen Proteingehalt von mindestens 18 %. Die meisten Hundefutter für ausgewachsene Hunde enthalten aber sogar zwischen 25 und 30 %.

Im Vergleich dazu sollte Katzenfutter für ausgewachsene Katzen mindestens 26 % Eiweiß enthalten. Experten sind der Meinung, dass der ideale Proteingehalt für Katzen bei bis zu 40 % liegen sollte.

Fettgehalt

Futter für ausgewachsene Katzen sollte einen Fettgehalt von 9 % haben, während Hundefutter nur 8,5 % enthalten sollte.

Die meisten Katzennahrungen überschreiten diese Empfehlung, weshalb Ihr Hund wie verrückt nach dem leckeren Katzenfutter ist.

Obst und Gemüse

Katzen brauchen kein Obst und Gemüse in ihrer Ernährung, da ihr Verdauungssystem damit nicht zurechtkommt.

Hunde hingegen können bestimmte Obst- und Gemüsesorten zu sich nehmen. Ich weiß, dass der Cocker Spaniel eines Freundes Kürbisse liebt und auch Karotten gerne isst, ohne dass es zu Nebenwirkungen kommt.

Hundefutter enthält oft Karotten, die das Verdauungssystem von Hunden in Vitamin A umwandeln kann. Das ist ein wichtiges Vitamin für Hunde und Katzen.

Katzen können das in Karotten enthaltene Beta-Carotin nicht in Vitamin A umwandeln, daher ist es wichtig, dass ihr Futter entsprechende Ergänzungen enthält.

Nahrungsergänzungen

Katzen brauchen nicht nur Vitamin A, sondern auch die Aminosäure Taurin und bestimmte Fettsäuren, die in ihrem Katzenfutter enthalten sein müssen.

Hunde sind in der Lage, Taurin und Arachidonsäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure, selbst herzustellen.

Schadet nasses Katzenfutter meinem Hund?

Jedes Katzenfutter hat einen hohen Protein- und Fettgehalt. Das Gleiche gilt für Katzentrockenfutter.

Katzen trinken von Natur aus nicht so viel Wasser wie Hunde. Es wird daher empfohlen, Trockenfutter immer mit Nassfutter zu mischen, um sicherzustellen, dass die Katze genügend Feuchtigkeit zu sich nimmt.

Die Hauptunterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter für Katzen sind die Folgenden:

  • Wassergehalt: Nassfutter hat einen Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 60 %, während Trockenfutter weniger als 14 % enthält.
  • Kaloriengehalt: Nassfutter hat eine geringere Energiedichte von 0,8 bis 1,5 kcal/g, während Trockenfutter bis zu 4 kcal/g hat.

Auch wenn bei Katzenfuttter das Nassfutter dem Trockenfutter für Hunde vorzuziehen ist, haben alle Katzennahrungen einen höheren Protein-, Fett- und Vitamingehalt.

Wenn Hunde sprechen könnten, würden sie Ihnen übrigens sagen, dass sie das nasse Katzenfutter auch geschmacklich bevorzugen.

Der Magen Ihres Hundes wird irgendwann aber vermutlich gegen zu viel nasses Katzenfutter rebellieren.

Wenn Sie sowohl mit einer Katze als auch mit einem Hund zusammenleben, müssen Sie die Fütterungsgewohnheiten der beiden überwachen.

Es ist normal, dass die Katze dem Hund etwas vom Futter stiehlt und umgekehrt. Um die Gesundheit beider Tiere bestmöglich zu erhalten, sollten Sie dieses Verhalten jedoch minimieren.

Warum essen Hunde gerne Katzenfutter?

Wer kann es unseren Hunden verdenken, wenn sie sich in eine Schüssel mit reichhaltigem, fettigem, fleischigem Katzenfutter stürzen? Im Vergleich dazu muss ihr Futter so fade erscheinen.

Katzenfutter riecht einfach göttlich im Vergleich zu Hundefutter. Jedenfalls dann, wenn man ein Hund oder eine Katze ist.

Obwohl aromatisches Katzenfutter für jeden Hund verlockend ist, könnte es andere Gründe geben, warum Ihr Hund heimlich Katzenfutter isst.

Hunde sind Aasfresser. Wenn also eine Schüssel mit Katzenfutter herumsteht, stürzen sie sich natürlich darauf.

Tatsächlich essen Hunde alles, was sie mit ihren gierigen Mäulern in die Finger bekommen. Das ist auch bei Katzenfutter nicht anders. Hunde scheinen auch nie satt zu werden und essen alles, was sie sehen.

Es kann sein, dass Ihr Hundefutter nicht ausgewogen ist und Ihr Hund nach bestimmten Zutaten oder Geschmacksrichtungen verlangt.

Das könnte dazu führen, dass er nach dem Futter Ihrer Katze greift, um das Ungleichgewicht auszugleichen. Stellen Sie sicher, dass das Futter Ihres Hundes alle notwendigen Zutaten enthält, um ihn zufrieden zu stellen.

Wenn Ihr Hund ein wählerischer Esser ist, können Sie ihm einen kleinen Löffel Katzenfutter unter sein Futter mischen, um ihn zum Essen zu animieren.

Aber passen Sie auf, dass Ihr Hund nicht irgendwann das Katzenfutter bevorzugt und nur noch Katzenfutter haben möchte.

Wie Sie Ihren Hund davon abhalten, das Katzenfutter zu stehlen

Die einfachste Methode, um Ihren Hund davon abzuhalten, das Futter Ihrer Katze zu stehlen, ist, es außer Reichweite zu halten.

Sie könnten das Katzenfutter auf einen Tresen oder eine hohe Futterbank stellen, so dass Ihr Hund nicht daran herankommt. Eine andere Lösung ist, die Tiere in verschiedenen Räumen zu füttern.

Stellen Sie das Katzenfutter in einen Futterautomaten, so dass er sich nur öffnet, wenn die Katze in der Nähe ist.

Gehen Sie mit Ihrem Hund spazieren oder spielen Sie draußen ein Spiel mit ihm, damit Ihre Katze in Ruhe essen kann.

Ermutigen Sie Ihren Hund vor allem nicht, Katzenfutter zu essen. Es ist keine Katastrophe, wenn es mal vorkommt. Aber versuchen Sie, es zu vermeiden, wenn möglich.

Fazit: Was passiert, wenn Hunde Katzenfutter essen?

Es kann vorkommen, dass Ihr Hund Ihrer Katze das Katzenfutter wegfuttert. Es könnte auch passieren, dass Sie kein anderes Futter für Ihren Hund zuhause haben und das Katzenfutter in einer Notsituation verfüttern müssen.

Wenn das der Fall ist, sollten Sie sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, was passieren könnte, wenn Ihr Hund Katzenfutter frisst. In Maßen ist es normalerweise nicht problematisch.

Anders kann es aussehen, wenn Hunde regelmäßig und in größeren Mengen Katzenfutter essen. Das kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen.

Gewichtszunahme, Magen-Darm-Probleme, Durchfall und Allergien sind mögliche Proleme im Zusammenhang mit übermäßigem Verzehr von Katzenfutter bei Hunden.

Im schhlimmsten Fall kann es zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen.

Auch wenn diese Gesundheitsprobleme nicht jeden Hund treffen, ist es daher sicherer, vorsichtig zu sein und Hunde nicht regelmäßig mit Katzenfutter zu füttern.

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